Ich bezweifele übrigens, dass höhere Lebensmittelpreise bessere Lebesmittel zur Folge hätten. Die Erfahrung sagt, der Differenzbetrag landet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Konto des Händlers.
Das hängt entscheidend davon ab, WO Du einkaufst. Und es gibt genug Initiativen, die die Verbraucher auffordern, direkt einzukaufen, weil man damit die Hersteller (z.B. Bauern) stärken würde.
Außerdem ging es in meinem Ursprungspost nicht nur um Lebensmittel, sondern um das Grundprinzip, daß ALLES billig sein muß.
Eine Hose kann es nun mal nicht für 4,99,- EUR geben, ohne daß in der Produktion Hungerlöhne bezahlt werden MÜSSEN.
Und die Hose, die für 29,90 in D-Land produziert wurde, wird nicht gekauft, weil zu teuer. Folge: Der Laden in D-Land macht zu oder geht ins Ausland und die Arbeitsplätze sind weg.
Meine Meinung ist: Wenn eine grundsätzlich wohlhabende Gesellschaft sich dazu "entschließt", permanent so billig wie möglich einzukaufen, dann muß sie die Konsequenzen auch tragen.
Ich habe lange nach dem richtigen Müsli gesucht. Eine ganze Weile hat mir das Greif-Müsli geschmeckt und dann bin ich bei diesem hier hängen geblieben. Es ist ein Früchte-Müsli mit Vollkorn - ohne Zucker. Geschmacklich sehr lecker !
Bei Vielen ist es auch einfach das "sich nicht mehr leisten können", um eventuell beim Biobauern um die Ecke oder Fleischer oder Bäcker einzukaufen.
Der Vergleich passt meistens nicht: Viele kaufen im Discounter Fertigessen, könnten sich aber günstiger ernähren, wenn sie Kartoffeln in Bio-Qualität kaufen und damit selbst kochen würden.
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"Think like a bumblebee - train like a horse."
Michel, ich geb dir in allen Belangen recht.
Hab vor eiiger Zeit mal n Interview mit nem französischen Winzer gelesen, der meinte, kein Volk der Welt sei so bescheuert wie die Deutschen und würde den Fusel trinken, den die uns rüberschicken, weil wir´s am billigsten von allen haben wollen.
Den Ansatz der Schweizer finde ich gut;- schon seit über 20 Jahren.
Es ist wichtig, Dingen einen "Wert" zu verleihen, der über den finanziellen hinausgeht.
Ich weiss gar nicht, wie alt mein Spruch "Gutes muss auch teuer sein!" (wenngleich er vielleicht besser "Gutes darf auch gutes Geld kosten!" heissen sollte) schon ist.
Ich geb mein Geld jedenfalls gerne für Dinge (nicht nur Essen, aber auch) aus, mit denen ich zufrieden bin, aber leider ist das heute sehr selten geworden;- egal, ob es um eine Werkarbeit geht, ne Dienstleistung oder um ne Ware.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Der Vergleich passt meistens nicht: Viele kaufen im Discounter Fertigessen, könnten sich aber günstiger ernähren, wenn sie Kartoffeln in Bio-Qualität kaufen und damit selbst kochen würden.
Allerdings. Und mit gutem Essen braucht man auch nicht soviel einzufahren, weil man genüsslicher isst, wenns besser schmeckt, und man schneller bzw. mit weniger satt wird dadurch.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Der Vergleich passt meistens nicht: Viele kaufen im Discounter Fertigessen, könnten sich aber günstiger ernähren, wenn sie Kartoffeln in Bio-Qualität kaufen und damit selbst kochen würden.
Oder noch günstiger wenn man die frischen Sachen im Supermarkt und nicht Bio kauft.
Hier sind Bio-Esswaren 30-80% teurer und es ist bei uns sicher auch der Kostenfaktor dass wir nie Bio kaufen.
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Oder noch günstiger wenn man die frischen Sachen im Supermarkt und nicht Bio kauft.
Hier sind Bio-Esswaren 30-80% teurer und es ist bei uns sicher auch der Kostenfaktor dass wir nie Bio kaufen.
Felix
Da kann ich Felix nur zustimmen... das Zeugs ist in der Schweiz so teuer, dass das ganze wirklich ein Kostenfaktor ist. Vor allem bei Familien. Was mich aber noch viel nachdenklicher stimmt, ist das selbst Bio-Bauern in der Schweiz sagen, dass die NICHT Bio-Zeugs im Laden kaufen würden... ich kann jetzt nicht genau sagen weshalb das so ist... ich habe das so nur mitbekommen... Ein bekannter meiner Frau ist im Nachbardorf Biobauer und kauft selbst kein Bio-Gemüse im Laden... also muss zumindest hier in der Schweiz das ganze Bio-Label-Zeugs nicht ganz 100%ig durchgängig sein.
Böse Zungen behaupten auch, dass in der Schweiz Bio-Produkte deshalb so teuer sind, weil die Bauern das ganze in der Nacht mit Pestiziden behandeln müssen
Oder noch günstiger wenn man die frischen Sachen im Supermarkt und nicht Bio kauft.
Hier sind Bio-Esswaren 30-80% teurer und es ist bei uns sicher auch der Kostenfaktor dass wir nie Bio kaufen.
Felix
Hier in D ist es genauso, daß Bio immer noch, teilweise auch um über 100% teurer ist. Aber egal, denn Lebensmittel sind bei uns ja sowieso so billig wie noch nie, wenn man u.a. berechnet, welchen Anteil wir unseres vorhandenen Geldes dafür aufbringen müssen; da mußte man früher viel tiefer in die Tasche greifen.
Und denkt hier ernsthaft jemand, daß ein "x-beliebiger Supermarkt" besser wäre als Aldi, Lidl und co?
Außerdem aldi bestreiken halte ich für unkonsequent, denn da müßte man ja fast alles bestreiken, brauche ja nur durch eine Mall zu gehen und in die Klamotten/Schuhe/Geschnkeartikelläden usw. Läden zu schauen und vll. mal in ein Etikett zu sehen, wo dann draufsteht "Made in Bangladesh" usw.
Man müßte um konsequent zu sein, jegliche industriell hergestellten Produkte bestreiken
Geändert von Ausdauerjunkie (06.02.2009 um 10:49 Uhr).
Grund: up