Interessant ist auch stets die Argumentation der "Raser", das ganze sei doch nur Abzocke vom Staat. Auf die Frage wer um alles in der Welt sie persönlich dazu gezwungen hat gegen die geltenden Verkehrsregeln zu verstossen, habe ich leider bisher noch nie eine stichhaltige Antwort erhalten.
Es bedarf wohl keiner Diskussion, dass eine erhebliche Anzahl von Verkehrskontrollen primär dazu dient, Einnahmen zu erzielen und weniger Verkehrserziehung zu betreiben. Unterhalte Dich diesbezüglich mal privat mit Verkehrspolizisten, welche "Fangquoten" man von ihnen verlangt.
Für das Bußgeldverfahren gilt die stopo, § 46 OWiG. Verlobte, Ehe- oder Lebenspartner, Verwandte oder Verschwägerte haben das Recht, das Zeugnis zu verweigern, § 52 StPO. Der Betroffene handelt also völlig rechtmäßig.
Das Fahrtenbuch dient der Gedächtnisunterstützung und stellt keine Sanktion dar. Der Beschuldigte erinnert sich ja sehr wohl, daß ein Verwandter gefahren ist, hat aber ein gesetztlich festgelegtes Zeugnisverweigerungsrecht. Wird Einsicht ins Fahrtenbuch genommen, wird dieses gesetzliche Zeugnisverweigerungsrecht unterlaufen. Wie die Rechtsprechung in diesem Bereich ist, weiß ich aber nicht. Nur mit "Sch... gebaut, dazu stehen" hat das nix zu tun. Das Gesetz erlaubt, den Bruder nicht zu verpfeifen.
Die Abzocke-Diskussion ist ne ganz andere Baustelle. Die so argumentieren haben den Knall 2 X nicht gehört: zum einen, weil zu schnell fahren täglich Menschenleben fordert und zum anderen weil die Sanktionen in allen Nachbarländern weit schärfer sind. In D ist zu schnell fahren billig. Die sollen mal in F zu schnell fahren. Nach meiner Kenntnis gibt's dort ab 50 zu schnell, d.h. auf Autobahnen 180 Knast!
Ja, aber doch nur wenn tatsächlich der Bruder etc. beschuldigt wird. Wenn mein Kumpel gefahren ist, dann darf ich mich nur auf Vergesslichkeit (Folge: Fahrtenbuch) "berufen".
Wenn ich also gefragt würde, dann müsste ich sagen: Ein enger Verwandter ist gefahren, aber wer genau sag ich Euch nicht?
Häufig wird nicht da geblitzt, wo's gefährlich ist, sondern da, wo es sich lohnt. Ist ja okay, Regel ist Regel, aber Abzocke ist es trotzdem. Ausnahme: Festblitzen - die tragen häufig zur Sicherheit bei.
Danksta,
neulich an zwei Tagen zweimal geblitzt - und beides war Pech und Abzocke.
Häufig wird nicht da geblitzt, wo's gefährlich ist, sondern da, wo es sich lohnt. Ist ja okay, Regel ist Regel, aber Abzocke ist es trotzdem. Ausnahme: Festblitzen - die tragen häufig zur Sicherheit bei.
Danksta,
neulich an zwei Tagen zweimal geblitzt - und beides war Pech und Abzocke.
Interessant ist daran, dass natürlich jeder Verkehrsteilnehmer meint die Gefährlichkeit generell und natürlich im speziellen eigenen Fall immer am besten beurteilen zu können. So wie auch jeder Autofahrer meint er sei der Beste und könne Verkehrssituationen beherrschen, wo die anderen längst im Graben liegen etc..
Die mehrfache Überschreitung einer Verkehrsregel in einem solch kurzen Zeitabstand zeugt eher von Unvernunft. Gab es einen trifftigen Grund dafür? Pech hat damit nichts zu tun. Hat dich jemand zur Überschreitung gezwungen?
Es bedarf wohl keiner Diskussion, dass eine erhebliche Anzahl von Verkehrskontrollen primär dazu dient, Einnahmen zu erzielen und weniger Verkehrserziehung zu betreiben. Unterhalte Dich diesbezüglich mal privat mit Verkehrspolizisten, welche "Fangquoten" man von ihnen verlangt.
Ich kann da überhaupt keine Abzocke erkennen. Für mich wird noch viel zu wenig an Stellen geblitzt, wo Leute garantiert rasen.
Immerhin fließt das Geld in den Staatssack. Was damit gemacht wird, ist erst mal unerheblich. Fakt ist, es sind Staatseinnahmen.
Man stelle sich mal vor, es gäbe diese Einnahmen nicht. Womöglich müssten dann Steuern erhöht werden, die jeden treffen. Im Falle des Blitzens triffts wenigstens die richtigen. Sozusagen die freiwillige Steuerabgabe der Unbelehrbaren.
Ich finds gut.
Noch besser find ich: Rasen (also eine Gesetzensübertretung begehen), mit der Begründung "weils jeder macht", sich darüber beschweren, dass alles nur Abzocke ist (und somit nicht mal ein Unrechtsbewußtsein über sein eigenes Vergehen haben) und sich abends im Forum über die bösen gedopten Radsportler aufregen!
Es bedarf wohl keiner Diskussion, dass eine erhebliche Anzahl von Verkehrskontrollen primär dazu dient, Einnahmen zu erzielen und weniger Verkehrserziehung zu betreiben. Unterhalte Dich diesbezüglich mal privat mit Verkehrspolizisten, welche "Fangquoten" man von ihnen verlangt.
Man kann nur Fische fangen die ins Netz gehen. Das entscheidet allein der Fisch selbst. Die Fangquote ist eine davon völlig unabhängige Größe.
Ja, aber doch nur wenn tatsächlich der Bruder etc. beschuldigt wird. Wenn mein Kumpel gefahren ist, dann darf ich mich nur auf Vergesslichkeit (Folge: Fahrtenbuch) "berufen".
Wenn ich also gefragt würde, dann müsste ich sagen: Ein enger Verwandter ist gefahren, aber wer genau sag ich Euch nicht?
Abgesehen davon, daß man natürlich gehalten ist, die Wahrheit zu sagen, ist das richtig. Ich hab aus der Formulierung "mich auf mein Zeugnisverweigerungsrecht berufen" geschlossen, daß die Voraussetzungen bestehen. Da ist die Schilderung nicht klar bzw. legt tatsächlich den "Kumpel" nahe.
Ich kann übrigens nur dazu raten, bei der Wahrheit zu bleiben. Richter lassen sich nicht gern veräppeln und dann hat man jeden Bonus verspielt. Dann erkennen die plötzlich auf den schlechtesten Fotos die Betroffenen wieder.
Ich kann da überhaupt keine Abzocke erkennen. Für mich wird noch viel zu wenig an Stellen geblitzt, wo Leute garantiert rasen.
Immerhin fließt das Geld in den Staatssack. Was damit gemacht wird, ist erst mal unerheblich. Fakt ist, es sind Staatseinnahmen.
Man stelle sich mal vor, es gäbe diese Einnahmen nicht. Womöglich müssten dann Steuern erhöht werden, die jeden treffen. Im Falle des Blitzens triffts wenigstens die richtigen. Sozusagen die freiwillige Steuerabgabe der Unbelehrbaren.
Ich finds gut.
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Dem kann ich mich nur anschließen.
Selbst bin ich in über 30 Jahren glaub ich 3 mal geblitzt worden. Immer ein Punkt und Bußgeld. Ich hab mich immer über mich selbst aufgeregt, dass ich etwas zu schnell fuhr, nicht über die Kontrolle.
So wie heutzutage gefahren wird, gibts wirklich zu wenige Geschwindigkeitskontrollen.