Herzlichen Dank. Ich stehe selbst noch etwas neben mir. Liege schlaflos neben meinem schlafenden Kind, das alle 15min schreiend aufwacht.
Wir haben Personalien, Haftpflicht haben die Halter und durchgeimpft ist der Hund auch. Ich glaube, sie waren selbst sehr geschockt. Es handelt sich um einen Australian Shepherd, also nicht der Klassiker, haben die seit 11 Jahren, angeleint war er auch und vermutlich hat er sich sehr erschreckt, als mein Sohn ihm aus versehen beim Spielen zu nahe kam (er ist halt recht achtlos auf der Wiese rumgerannt, er ist 5...).
Daher will ich nicht so das Fass der Schuld aufmachen. Vielleicht hätte ich die Gefahr erkennen müssen und war zu naiv. Dennoch denke ich, es darf nicht sein, dass er sich in so einer Situation im Arm eines Kindes so festbeißt. Mein Sohn hat ihm ja nichts getan, er ist lediglich beim Spielen dicht an ihn geraten. Und vielleicht hat dieser Hund einfach nichts bei einem triathlon zu suchen. Diese 8-10sek waren eine EWIGKEIT. Alle haben geschrien aber er hat nicht losgelassen. Wir hatten selbst bis vor einem Monat einen Hund, einen Labrador. Aber die Kinder sind sogar über sie gefallen und sie hat NIE einen einzigen Biss gemacht.
Daher denke ich, Schreck hin oder her, das ist nicht normal.
Personalien hab ich auch von einem Zeugen und es gibt noch weitere.
Die Impfungen des Hundes sind kein Problem beim Biss. Tollwut gibt es hier ja zum Glück nicht. Problematisch bei Hundebissen ist, dass Hunde sehr viele Keime und Bakterien im Speichel haben, weil sie ja nun ihre Schnute meinen Überall reinstecken zu müssen.
Aber dafür seid ihr ja im Krankenhaus in der Obhut von Profis, die da schon entsprechend Sorge tragen m, dass die Wundheilung optimal verläuft.
Zum Rest. Joa. Kann man so sehen. Ich seh es anders. Gerade diese Modeköter sind eben die mit denen dieser Mist ständig passiert. Ich habe fast wöchentlich ne fast Beißerei weil sich einer dieser Hunde meint mit meinen beiden angeleinten Hunden am Kinderwagen joggend anlegen zu müssen. Und gerade einen Vertreter einer Hütehundrasse zu so einer Veranstaltung zu schleppen, zeigt schon dass die Leute wenig bis keine Ahnung von ihrem Hund haben. Und das wird auch nicht der erste Vorfall in dieser Art gewesen sein. Hunde sind nicht unberechenbar. Sie kündigen an und verhalten sich immer berechenbar. Aber man muss die Signale eben auch lesen können.
Konnten diese Leute nicht, darum gehören sie dafür bestraft und ihr entsprechend entschädigt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
...gute Besserung Deinem Zwerg. Die Angst vor Hunden wird sicher lange bleiben, damit nicht lebenslang, den Anwalt gleich wegen kognitiver Verhaltenstherapie und der Kostenübernahme reden, damit die Angst gleich professionell abgestellt wird.
Nur meine persönliche Meinung
Thomas
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Ich kann da noam nur zustimmen. Habe selbst einen Hütehund(Pyrenäenberghund) der aus Prinzip misstrauisch gegenüber Fremden ist. So sehr er Leute die er kennt liebt und zum Schmusetier wird, er wird Fremde die ihm zu nahe kommen immer anbellen, warnen, anknurren und vermutlich schlimmeres(in dieser Reihenfolge, insofern sehr berechenbar), wenn die nicht richtig reagieren, und das kann man von einem Kind nicht erwarten. Drum würde ich ihn in tausend kalten Wintern in der Nähe von vielen unbekannten Menschen nicht von der Leine lassen.
Versteht mich nicht falsch, diese Hunde sind meist nicht falsch erzogen oder so, aber sie können eben nicht auf Anhieb erkennen wer Freund und Feind ist. Und wenn sich so ein Hund bedrängt fühlt, dann reagiert er entsprechend seiner Natur. Es liegt also zu 100% in der Verantwortung des Halters solche Situationen zu vermeiden. Man lässt auch keine Packung Rasierklingen in der Nähe von Kindern unbeaufsichtigt liegen.
Dass der Halter Personalien und Haftpflicht angibt, ist ja wenigstens ein Anfang. Hoffentlich entwickelt dein Kind keine lebenslange Angst vor Hunden, da ist der nächste Stress vorprogrammiert. Viel Glück
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt
Ich wünsche Deinem Sohn gute Besserung, Heilung und Verarbeitung des Vorfalls.
Schaut man sich die Berliner Hunde-Beiss-Statistiken an, sind von fast allen Hunderassen leider Beissvorfälle registriert. Ihr und Dein Sohn könnt gar nichts dafür. Ich bin beim Skifahren als kleines Kind von einem fremden Schäferhund angefallen, umgerissen und gebissen worden. Und wir hatten in der Familie auch einen Hund, und heute leben 2 bei mir, wovon einer durch einen fremden Hundeangriff/-biss vor 4 Jahren die Speiche gebrochen bekam. Ohne Kenntnis der konkreten Vorgeschichte dieses Hundes bleiben in meinen Augen alle Erklärungen für das Beissen des Hundes eher spekulativ.
-Anwalt nehmen ist empfehlenswert
-alle Kosten protokollieren, auch die Fahrtkosten zum Anwalt und allen Ärzten, Fotokosten, jeden Kack
-der Anwalt wird ein Buch haben mit vergleichbaren Fällen und Urteilen über Schmerzensgeld. Darin etwas länger suchen um Urteile mit hohen Summen zu finden. Eine hohe 4stellige Summe ist machbar
ach herje, erstmal gute Besserung für den Sohnemann und Euch gute Nerven!
Mal eine Frage an die Hundeexperten: so Hütehunde lenken die Schafe doch durch Bisse in die Hinterläufe und daher kommt m.W. ja das Schnappen auch gegenüber Menschen. Aber warum beisst er sich dann so lange fest und lässt nicht los? Das wäre dann doch eher untypisch oder?
Und kann man so australische Hütehunde (treiben von Schafen auf Kommando) auch tatsächlich mit Deinem vergleichen TRIPI? Der ja m.W. "nur" gegen Angreifer verteidigt?