In wie fern man die Regeln befolgt, ist natürlich jedem überlassen. Man muss nicht alle(s) gleich herausfordern.
ABER: Dass man sich beim Radfahren draussen ansteckt, scheint ja unwahrscheinlich zu sein. Bei den Rundfahrten (TdF, Giro, Vuelta) sind die Fahrer drei Wochen lang jeden Tag bis 7h zusammen im Peleton gefahren und die Einzelfälle von COVID-19 im Fahrerfeld haben sich bekanntlich überhaupt nicht ausgebreitet.
Dass man sich beim Radfahren draussen ansteckt, ...
Es geht ja in der aktuellen Infektionslage nicht alleine darum, sich nicht anzustecken, sondern erstens auch darum, einen Ansteckungsweg besser nachvollziehen zu können (was am einfachsten ist, wenn ein Infizierter keine Kontakte hatte) und zweitens eben auch wieder, das medizinische Umfeld zu entlasten, sprich, nicht auf die Fresse zu fallen und sich nicht umfahren zu lassen.
Man kann das natürlich ignorieren mit der Frage, ob man nu als Gruppe sich entweder gegenseitig meuchelt oder insgesamt leichter umgefahren wird, oder es halt einfach so einhalten, wie es angeordnet ist, ohne sich persönlich das letztmögliche Schlupfloch zu suchen.
Und ja, Triage bedeutet nicht nur, ein Corona-Opfer ggf. nicht zu behandeln, wenn ein anderes bessere Überlebenschancen hat, sondern im Zweifelsfall auch Unfallopfer, wenn die Erfolgsaussichten schlecht und gleichzeitig die eines Kranken besser sind, wenn die Kapaziäten für beide Fälle nicht ausreichen.
Diese Aspekte vermisse ich in dieser Diskussion bisher komplett und mir geht so ein Egoismus zum einen sowieso schon komplett aufn Sack und zum andern erst recht, wenn jemand damit öffentlich noch andere animieren will, die genausowenig von Zwölf Uhr bisses läutet, denken.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Es geht ja in der aktuellen Infektionslage nicht alleine darum, sich nicht anzustecken, sondern erstens auch darum, einen Ansteckungsweg besser nachvollziehen zu können (was am einfachsten ist, wenn ein Infizierter keine Kontakte hatte) und zweitens eben auch wieder, das medizinische Umfeld zu entlasten, sprich, nicht auf die Fresse zu fallen und sich nicht umfahren zu lassen.
Man kann das natürlich ignorieren mit der Frage, ob man nu als Gruppe sich entweder gegenseitig meuchelt oder insgesamt leichter umgefahren wird, oder es halt einfach so einhalten, wie es angeordnet ist, ohne sich persönlich das letztmögliche Schlupfloch zu suchen.
Und ja, Triage bedeutet nicht nur, ein Corona-Opfer ggf. nicht zu behandeln, wenn ein anderes bessere Überlebenschancen hat, sondern im Zweifelsfall auch Unfallopfer, wenn die Erfolgsaussichten schlecht und gleichzeitig die eines Kranken besser sind, wenn die Kapaziäten für beide Fälle nicht ausreichen.
Diese Aspekte vermisse ich in dieser Diskussion bisher komplett und mir geht so ein Egoismus zum einen sowieso schon komplett aufn Sack und zum andern erst recht, wenn jemand damit öffentlich noch andere animieren will, die genausowenig von Zwölf Uhr bisses läutet, denken.
Um das beurteilen zu können, müsste man einige Fragen beantworten, ZB:
Wievele Radfahrer verunfallen denn täglich, dass sie auf die Intensivstation müssen und damit Plätze für COVID19-Patienten wegnehmen? Müssten dann nicht alle aufhören Auto zu fahren, da dort das Risiko unweit höher ist bei einem Unfall auf der Intensiv zu landen?
Ist radfahren in der Gruppe nicht sicherer als alleine, wenn es um Unfälle mit einem Auto geht, da man besser wahrgenommen wird? Und ich nehme mal an, dass die Unfälle mit Autos besonders Richtung Intensivstation gehen.
Ist ja auch egal. War ja nur ne Frage.
Habe eben übrigens eine Zweier Gruppe gesehen beim Trainieren. Geben tut es das schon :-) Man muss halt erst Jemanden finden der keine Lust hat im Dunklen alleine zu fahren...Naja egal...Ich werde es überleben. Habe von 2008-2017 auch alleine trainiert. Aber muss sagen das der Mensch eben ein Gewohnheitstier ist. Trainiere Rad seit 2017 fast ausschließlich in meinem Verein. Und der Lock Down ist da jetzt schon ne echt harte Angelegenheit also ein harter Einschnitt. Und bei uns im Verein gab es m.W. keine Infektionen. Wir waren da sehr vorsichtig und wie gesagt bei uns dreht sich Alles ums Training. So davor & danach & in der Pause kuscheln also zusammen sitzen, gibts da nicht. Großstadtverein eben. Eher ein organisierter Flash Mob der Wiederholungstäter...Und auch wenn es im Verein eher oberflächlich zugeht, vermisse ich die Gangster irgendwie
Es geht ja in der aktuellen Infektionslage nicht alleine darum, sich nicht anzustecken, sondern erstens auch darum, ....
..und zweitens auch darum, als ohnehin schon Privilegierte, Vorbild zu sein für Andere, die vielleicht weniger reflektierend sind. Statt dessen wird hier noch öffentlich darüber diskutiert, wie man clever um die aktuellen Maßnahmen rumtanzen kann, weil man ja sooo hart getroffen ist.