Das kann nur von jemandem kommen, der noch nichts ähnliches druchgemacht hat. Stell dir das einfach so vor: Du bekommst den Tipp (vom Arzt oder PT), die Muskulatur ums Knie zu kräftigen. Das machst du auch brav im Fitnesstudio. Es geht alles gut. Dann, nach einigen Besuchen im Studio erhöhst Du das Gewicht um 5 Kilo, ziehst die Übung durch und denkst, es ist immer noch alles gut. Aber erst einen Tag später wachst Du auf und merkst: Scheisse, alle Bänder ums Knie tun mir weh. Und es wird erst nach ca. einer Woche wieder etwas besser.
Oder: Du machst im Studio in so einem komischen Drehstuhl Übungen für die seitlich Bauchmuskulatur. Kein Mensch würde denken, dass dabei irgendwie die Knie belastet werden. Jedoch sind die Füsse fest am Boden und du drehst dich um die eigene Achse gegen Gewicht, was die Bänder ums Knie auch etwas verdreht. Wieder wachst du einen Tag später auf. Mit Schmerzen, die erneut ca. eine Woche anhalten. Und so kommt ein Rückschlag nach dem nächsten.........
Inzwischen weiss ich aber was hilft. Zunächst einmal auskurieren und nicht zu früh wieder belasten, lieber mal auf eine ganze Saison verzichten und sich nicht die nächste bereits versauen. Ist aber schwierig, ich weiss.
Auf das wird's wohl hinauslaufen. Ich wäre schon unendlich dankbar, wenn ich nächstes Jahr mal wieder ne OD machen könnte, so verzweifelt bin ich gerade.......
Deine Beispiele finde ich absolut schockierend, in einer solchen Praxis würde ich keine 5 Sekunden bleiben und nach deutlichen Worten mich sofort umdrehen.
Zu einem solchen Besuch gehört nach meinem Verständnis zunächst mal
ein gutes Gespräch wo alle Probleme besprochen werden
dann per Hand die Begutachtung der Problemzonen
dann eventuell Ultraschall
und wenn das alles nicht ausreicht Röntgen oder MRT.
Anschliessend sollten die Maßnahmen besprochen werden.
Das Verhalten des Arztes (Dr. Schippisch ), ist volkommen inakzeptabel.
Gruß strwd
Zitat:
Zitat von glaurung
Stimme ich dir absolut zu. Ich glaube im Moment auch wirklich, den richtigen Weg gefunden zu haben. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Naja vielleicht sind sie ja polemisch. Bin eben im Moment wegen der Gesamtsituation leider auch sehr leicht reizbar. Vielleicht hatte ich bei der Arztwahl auch einfach viel Pech. Zum Teil lag es wohl auch an mir. Vielleicht hätte ich auch einfach mal bei EINEM Arzt bleiben sollen. Andererseits bekommt man auch immer wieder gesagt: Hol dir ne zweite Meinung. Also man sieht schon: So leicht ist es oft leider einfach nicht.
Gerade komm ich vom Essen zurück. Jetzt sind beide Knie total rot und sehr warm, nur weil es draussen ziemlich heiss ist und die Sonne vielleicht für 5min drauf geschienen hat. Das ist alles total irr. Ich werd noch bekloppt.
Beispiel eines Artbesuchs:
Ich komm rein, meld mich bei der Sekretärin an. Die sagt: Das röntgen wir dann gleich mal (ohne dass der Arzt mich bzw. die Knie vorher gesehen hat). Tschuldigung, aber was hat da die Sekretärin darüber zu bestimmen, ob geröngt wird??? Da läuft doch was falsch, oder etwa nicht? Dann komm ich schließlich zum Arzt (Sportmediziner, kein Orthopäde) rein. Er fragt: "Wo haben Sie denn Schmerzen?" Ich fange an zu erzählen: "Naja es ist nicht genau lokalisierbar, aber öfter mal da unten am Sehnenansatz und...................". Er lässt mich gar nicht ausreden, sondern sagt leicht gereizt, aus welchen Gründen auch immer: "Na, dann ist es doch sehr wohl lokalisierbar.....--> ab zum Röntgen. Viellecht ist das ein gutes Beispiel dafür, warum ich so einen "Ärzteverschleiss" hatte, wie strwd es bezeichnet hat. Ich kam mir immer so vor, als denke der Arzt, er hätte wieder mal einen Simulanten vor sich, den es schnell abzuschütteln gelte. Dabei gehöre ich zu denjenigen, die wirklich erst zum Arzt gehen, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr sehen (vor der Kniegeschichte war ich zehn Jahre nicht mehr beim Arzt). Drum war ich seit Januar schon bei keinem mehr, weil ich das Gefühl hatte, dass man mir nicht nur nicht helfen konnte, sondern auch nicht helfen wollte.
Ein weiterer Arzt, zu dem ich nach dem eben geschilderten letzten Besuch kam, fragte mich gleich zu Beginn mit sehr schnippischer Stimme: " Wie kann ICH IHNEN denn noch helfen, es wurde ja schon alles gemacht...........??" Hat man denn unter DEN Umständen noch Lust, zum Arzt zu gehen und für den Scheiss 10,- euro Praxisgebühr zu zahlen...
Daran denke ich im Moment schon immer. Die sind aber endhässlich , was mir aber egal ist, wenn sie denn auch helfen. Hab auch diese AS Beachwalker XP, mit denen ich letztens mal wieder im Wald 5km spazieren war. Allerdings war wohl der Untergrund zu hart und die ganzen ungedämpften Erschütterungen waren wohl zu viel.....wieder alles scheisse................
Aber ich habe das Gefühl, dass ich, seitdem die Einlagen draussen sind, mich schneller wieder von den Rückschlägen erhohle als sonst. Mache gerade auch eine Übung, die angeblich hilft, das Fussgewölbe wieder aufzurichten. Mal sehen, ob's hilft.
Jedenfalls probiere ich alles aus. Irgendwann finde ich den richtigen Weg..........
Immer äusserst vorsichtig an die Sache herangehen.
Langfristig denken.
Ich habe immer noch den Eindruck, dass Du zu motiviert an die Sache herangehst.
Lass Dir Zeit, irgendwann lösen sich die Probleme in Luft auf, es dauert aber.
Gruß strwd
Zitat:
Zitat von glaurung
Das kann nur von jemandem kommen, der noch nichts ähnliches druchgemacht hat. Stell dir das einfach so vor: Du bekommst den Tipp (vom Arzt oder PT), die Muskulatur ums Knie zu kräftigen. Das machst du auch brav im Fitnesstudio. Es geht alles gut. Dann, nach einigen Besuchen im Studio erhöhst Du das Gewicht um 5 Kilo, ziehst die Übung durch und denkst, es ist immer noch alles gut. Aber erst einen Tag später wachst Du auf und merkst: Scheisse, alle Bänder ums Knie tun mir weh. Und es wird erst nach ca. einer Woche wieder etwas besser.
Oder: Du machst im Studio in so einem komischen Drehstuhl Übungen für die seitlich Bauchmuskulatur. Kein Mensch würde denken, dass dabei irgendwie die Knie belastet werden. Jedoch sind die Füsse fest am Boden und du drehst dich um die eigene Achse gegen Gewicht, was die Bänder ums Knie auch etwas verdreht. Wieder wachst du einen Tag später auf. Mit Schmerzen, die erneut ca. eine Woche anhalten. Und so kommt ein Rückschlag nach dem nächsten.........
hab ich das richtig verstanden, du hast keine beschwerden (weder akut noch bereits gehabt) und sollst mit dem sport wegen einer arthrose aufhören???
also ich arbeite selbst bei einem sportorthopäden, aber sowas wär mir noch nie untergekommen ...
man weiß ja gar nicht, wie lange die arthrose schon besteht und ob sie sich weiterhin verschlechtert ...
natürlich kann man maßnahmen setzen, den fortschritt der arthrose zu hemmen und hinauszuzögern. dass ein IM nicht das gesündeste ist, ist mir auch klar. aber man kann doch nicht davon ausgehen, dass bei einem beschwerdefreien patienten der triathlon dazu fürhrt, dass er von null auf gleich ein krüppel wird???
ich war zwar nicht dabei, aber ich finde das handeln des arztes befremdlich ...
Immer äusserst vorsichtig an die Sache herangehen.
Langfristig denken.
Ich habe immer noch den Eindruck, dass Du zu motiviert an die Sache herangehst.
Lass Dir Zeit, irgendwann lösen sich die Probleme in Luft auf, es dauert aber.
Gruß strwd
Du hast vollkommen recht. Ich war sehr lange Zeit zu motiviert. Aber zum Glück backe ich seit kurzem etwas kleinere Brötchen.
Es war aber auch immer sehr schwierig, einzuschätzen, welche Massnahme nun richtig ist und welche nicht. Irgendwie hatte ich immer nur einen "Schuss". Ich habe einen Tipp umgesetzt und kurz darauf gemerkt, dass ich wohl wieder zu ehrgeizig war. Das hat mich jedesmal eine Woche zurückgeworfen. Mein Problem wird wohl noch einige Zeit auffressen. Jedenfalls ist es höchste Zeit, das Ganze richtig auszukurieren, ohne weitere Rückschläge einzukassieren. Es ist eh schon auf dem besten Weg, chronisch zu werden. Und wenn man liest, wie langwierig Sehnenscheidenentzündungen sein können, dann krieg ich langsam echt Angst.....
Und es sieht sehr nach hartnäckiger Sehnenscheidenentzündung aus........
Heute bin ich auf einen Link bei der AOK gestossen und es trifft so ziemlich alles auf meine beiden Knie zu:
"
29.10.03 (psg). Sie wird auch "Sekretärinnenkrankheit" genannt – die Rede ist von der Sehnenscheidenentzündung. "Man muss aber nicht unbedingt als Sekretärin arbeiten, um eine Sehnenscheidenentzündung zu bekommen", sagt Dr. Frank Reibe, Arzt beim AOK-Bundesverband.
"Wer starke, ziehende und wiederkehrende Schmerzen im Bereich der Sehnen verspürt, kann davon ausgehen, dass er eine Sehnenscheidenentzündung hat".
Eine Sehnenscheidenentzündung ist eine Entzündung der Sehnen oder der Sehnenscheiden. Sehnen, die besonders großen Reibungskräften ausgesetzt sind, gleiten innerhalb der so genannten Sehnenscheiden. Diese Bindgewebsschläuche sind mit einer Schmierflüssigkeit gefüllt und bilden eine Art Tunnel für die Sehnen. Sie verbinden Muskeln mit den Knochen. Wenn die Sehnen oder die Sehnenscheiden zu stark belastet werden, bekommen sie Risse und entzünden sich. Nur selten wird die Entzündung durch eine Infektion hervorgerufen.
Falsche Haltung
Die Schmerzen treten zuerst bei der Bewegung der entzündeten Sehnen auf; später auch dann, wenn die betroffenen Gelenke nicht bewegt werden. Leichte Schwellungen, Wärme und Hautrötungen über der Sehne, Knoten, die beim Druck schmerzen oder reibende Geräusche, die bei der Bewegung der betroffenen Sehne entstehen, sind ebenfalls typische Symptome für eine Sehnenscheidenentzündung.
„Meistens sind falsche Haltung und lange, monotone Belastung einzelner Muskelgruppen Grund für eine Sehnenscheidenentzündung. Wer verkrampft am Schreibtisch sitzt und viel am Computer arbeitet, leidet oft darunter“, erklärt Dr. Reibe. Auch Handwerker, die ihre Muskeln dauernd falsch belasten, können eine Sehnenscheidenentzündung bekommen. Es sind vor allem die Sehnen der Arme, die sowohl bei einer Schreib- als auch Handwerkertätigkeit massiv überlastet werden. Bei Sportlern dagegen, die viel laufen oder springen, ist meistens die Achilles-Sehne am Fuß betroffen.
„Plötzliche Drehbewegungen, Stürze oder das Tragen falscher Schuhe sind dabei oft Grund für eine solche Verletzung“, so der AOK-Experte. „Wichtig ist es, mit der Therapie frühzeitig zu beginnen, damit die Beschwerden nicht chronisch werden. Denn je früher die Therapie einsetzt, desto eher kann man mit dem Abklingen der Beschwerden rechnen. Wer Schmerzen im Bereich der Sehnen verspürt, sollte sie in der akuten Phase vor allem schonen.“
Kühlkompressen anlegen
Bei starken Schmerzen empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen zu kühlen, zum Beispiel durch Kühlkompressen. Diese sorgen dafür, dass der Schmerz gelindert wird. Wenn trotz Schonung und Kühlung die Schmerzen nicht nachlassen, sollte man dringend einen Arzt um Rat fragen. Dr. Frank Reibe: „In der Regel werden dem Patienten entzündungshemmende Medikamente verabreicht. Manchmal wird dann die Sehne mit einer Schiene ruhig gestellt.“ Ist die Entzündung abgeklungen, sollte man mit Krankengymnastik beginnen, um erneute falsche Belastungen der Gelenke zu vermeiden.
Kurze Pausen machen
Wer einer Sehnenscheidenentzündung vorbeugen will, sollte vor allem auf die richtige Körperhaltung und Bewegung achten. „Gerade für Betroffene, die viel am Computer arbeiten ist es ist wichtig, kurze Schreibpausen zu machen und sich mehrmals am Tag zu strecken. Wer viel sitzt, muss auf eine lockere, gerade Haltung achten. Sportler hingegen sollten abrupte Bewegungen vermeiden und die für ihre Sportart geeigneten Schuhe tragen“, so Dr. Frank Reibe.
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So, bleibt mir nur noch, mich dafür zu entschuldigen, dass wegen mir der eigentliche Thread im Thema so abgedriftet ist......