@captain,@adept
Werde ich machen. Nehme in den nächsten Wochen jeweils an kurzen Wk teil, wo ich weiter probieren und testen werde. Ob es mit dem Abhaken klappt, werde ich sehen.
Das "Mindset", dass der captain hier beschreibt, ist sicher vorbildlich. Alles werde ich nicht übernehmen können, dafür nehme ich Ergebnisse zu wichtig (also zumindest das umzusetzen, was man kann).
In anderen Sportarten habe ich aber genau die gleichen Erfahrungen gemacht, die du hier beschreibst, captain.
+2
Real bin ich immer noch ein Nervenwrack wenn es wirklich mal um was geht. Aber es ist schon 100% besser als früher. Aber in Text und Kurzform lässt sich das Innenleben eh nicht gut beschreiben. Von 100% Abgebrühtheit die ich mir dabei vornehme war ich halt früher bei 0,2% und heute bin ich vielleicht bei 20%. In Massenstartrennen ists natürlich um ein vielfaches komplexer, weil man vielen Dingen begegnet, die man nicht selbst in der Hand hat.
Welche Rolle der Kopf dabei spielt, hat mir mal ein Teamkollege beigebracht... Bei einem Rennen mit Bergsprintankunft verlief das Rennen wie geplant. Wir zu zweit in der Spitzengruppe. Vorher gab es einen Plan, dass er einen Großteil der Arbeit macht und die Gegner mit einer Attacke bei einem festgelegten Punkt vorbelastet und ich dann direkt ab Einholung drüberziehe und das Ding abschieß. Ich fühlte mich aber echt richtig schlecht. Komplett leer. Ich fuhr also zu ihm hin und sagte ihm, wir müssen die Rollen tauschen. Der hat mich einfach ignoriert und sich weiter aufgeraucht. Irgendwann war klar, dass mir garnichts anderes übrig bleiben wird. Am Ende fuhr ich vielleicht den Spurt meines Lebens. Ohne sein Ignorieren hätte ich vermutlich Mühe gehabt die Spitzengruppe zu halten. Er hatte offenbar das Vertrauen ín mich, was ich selbst nicht hatte.
Manchmal sind Gedanken im Kopf eine echt üble Sache und scheinbar können sie einen ob seines körperlichen Tuns und Zustandes ziemlich "verarschen". Speziell beim EZF würde ich mich daher eher der Objektivität des Messgerätes verlassen und versuchen zu üben der Objektivität zu vertrauen. Die funktioniert in 100 Trainingseinheiten, die funktioniert im Rennen auch.
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Das "Mindset", dass der captain hier beschreibt, ist sicher vorbildlich. Alles werde ich nicht übernehmen können, dafür nehme ich Ergebnisse zu wichtig (also zumindest das umzusetzen, was man kann).
In anderen Sportarten habe ich aber genau die gleichen Erfahrungen gemacht, die du hier beschreibst, captain.
Und wo ist der Unterschied. Wie kam es dazu das dir in anderen Sportarten die Ergebnisse im Wettkampf nicht mehr so wichtig waren?
Hört sich leicht an sich das selbst so zuzugestehen, kann aber je nach Veranlagung unheimlich schwierig sein. Und je mehr Leute so tun, als wäre das doch total einfach und man soll doch nicht so verbissen durch die Welt laufen und so einen Aufstand drum machen und so, desto schlimmer kann es werden. Aber es ist natürlich der richtige Weg. Man muss es halt schaffen sich das auch zu "erlauben" und braucht das Selbstbewustsein und die mentale Stärke sich nicht verrückt machen zu lassen. Auch dann nicht, wenn von außen dann nachgefragt wird oder dumme Sprüche kommen.
Ja ohne Frage, das ist nicht so einfach.
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Geändert von Adept (15.06.2017 um 17:41 Uhr).
Grund: Individuell
entschuldigt, wenn ich die Thematik ums Schwimmen erweitere.
Wir waren in Italien Pizza und Eis essen - ich als Suppoter - und als solcher bin ich am späten Samstagnachmittag ins Wasser und hab als Treibholz den Kampf mit der 400m Boje außerhalb der Steinbuhnen aufgenommen - es war mini-Schwell und ich kam nicht durch das Buhen-Loch, bis ich die Stelle mit dem Umkehrwasser erwischt habe - dafür hats mich dann rausgesaugt.
Um das gelbe Dings herum und mit Glück wieder nach ner halben Stunde zurück am Strand.
Am nächsten Tag war richtig Schwell und Dünung.
Der Plan von vor 4 Wochen:
Sollte es unwahrscheinlich sein, dass man aus dem Wasser kommend sich grinsend aufs radeln freut, dann sah unser Plan ein DNS vor. Also Abbruch unmittelbar vorm Start - Duathlon wäre O.K.
Nochmal 5 Liter Salzwasser schlucken mit all den Folgen wie 2016 muss nicht sein.
Fürs Entchen war es unheimlich schwierig nicht ins Wasser zu gehen.
Wir sahen uns die Gesichter der Leute an, als sie vom Strand zur Wechselzone liefen/schlichen - keiner hat gelacht, vielleicht 10 haben verstohlen in sich hineingegrinst (die waren in ihrem Element), der Rest war angestrengt, angespannt, einfach übersäuert.
(Der Veranstalter hat den Schwimmkurs stark vereinfacht vor die Buhen, geschützt vorm offenen Gewässer, gelegt. Die Brecher sind trotzdem drüber, sodass die Strecke z. t. in der Brandungszone lag).
Und trotzdem kommen immer wieder Zweifel, ob der DNS richtig war - schaut man auf den Plan: =>grinsend aus dem Wasser aufs radeln freuen => nicht gegeben => richtige Entscheidung
sehr wohl - Plan machen und dann umsetzen - das ist nicht immer und für jeden einfach.
das war grad ein aktuelles Beispiel aus der Praxis.
ja das hab ich schon verstanden. Es ist aber ein Unterschied ob ich meine Plan unter normalen Bedingungen nicht umsetzte oder ob ich mich nicht traue in einem stark bewegtem Meer zu schwimmen.
Wie du ja selbst geschrieben hast waren alle bis auf ca 10 angespannt.
Zitat:
Wir sahen uns die Gesichter der Leute an, als sie vom Strand zur Wechselzone liefen/schlichen - keiner hat gelacht, vielleicht 10 haben verstohlen in sich hineingegrinst (die waren in ihrem Element), der Rest war angestrengt, angespannt, einfach übersäuert.
Jelü schreibt nichts mehr das ist schade. Hat mich sehr interessiert und auch die Antworten, besonders von Captain Hook fand ich sehr hilfreich.
ja das hab ich schon verstanden. Es ist aber ein Unterschied ob ich meine Plan unter normalen Bedingungen nicht umsetzte oder ob ich mich nicht traue in einem stark bewegtem Meer zu schwimmen.
Wie du ja selbst geschrieben hast waren alle bis auf ca 10 angespannt.
Jelü schreibt nichts mehr das ist schade. Hat mich sehr interessiert und auch die Antworten, besonders von Captain Hook fand ich sehr hilfreich.
meinst nicht, dass er erst mal die angekündigten Wettkämpfe in Ruhe bestreiten möchte, um zu sehen, ob es sich gebessert hat??
Mir lag ja schon der Spruch: "mach halt nen 70.3, da musst sogar 15% mit der avg von der ftp entfernt sein - das kommt Dir ja entgegen", auf der Tastatur, habs aber sein lassen, sonst bekommt das wieder wer falsch in den Hals.
Ich schieß mal aus der Hüfte - Änderungen im Radtraining werden vermutlich erst nach 25 Wochen Wirkung zeigen - so habs ich jedenfalls den Winter über erlebt.
Also, so schnell kann es keine Änderungen im Ergebnis geben.
und den Captain kannst mit nix mehr aus der Reserve locken, der ist abgebrüht, selbst wenn er was Anderes postet.