Jetzt war ich doch soo stolz auf das Finish meiner ersten LD.....
Dabei kann ja scheinbar jederman 3,8km schwimmen und einen Marathon laufen wenn man sich dazwischen 180km auf flacher Strecke im Windschatten ausruhen kann.
Sorry Harald, aber den oben genannten Punkt finde ich jetzt ein bisschen "too much"
Sorry, wenn ich da jemandem auf die Füße getreten bin, hab' natürlich bewusst etwas polarisiert, weil dann eine Diskussion eher in Gang kommt.
Wird auch ein bisschen Offtopic, wenn man das hier zu breit treten würde, aber es gibt durchaus auch hier im Forum Athleten, die stolz darauf sind, nahezu niemals schwimmen zu trainieren und trotzdem die 3,8km im ironman zu bewältigen (Natürlich darf es dann kein Neo-Verbot geben). Und bei den meisten ironman schafft man auch den Cut, wenn man den marathon komplett durchwandert, sofern man ungefähr 'nen 30er-Schnitt auf dem Rad fahren kann.
Trotzdem war auch ich vor meiner ersten Langdistanz eingeschüchtert durch die schiere Distanz, die mir da bevorstand und danach auch stolz auf das eigene Finish: dieses Gefühl zu verwässern war sicher nicht meine Absicht.
Ich habe, da wiederhole ich mich, auch nicht grundsätzlich was gegen E-bikes (v.a. nicht wenn sie auf Straßen fahren und statt Motorrädern oder Autos genutzt werden) und auch nicht wenn sie von Leuten mit gesundheitlichen Problemen / Handicaps genutzt werden.
Bedenklich finde ich einfach den Trend, wenn sie aus reiner Bequemlichkeit genutzt werden und damit unsere bewegungsarme Zivilisation, die aus PKWs, Rolltreppen und Aufzügen besteht in Teile der freien Natur Einzug hält, die in den letzten paar tausend Jahren glücklicherweise noch nicht so ganz ohne Anstrengung errreichbar waren.
Ich hab' übrigens auch schon leicht übergewichtige Schulkinder auf e-Bikes gesehen und wahrscheinlich denken deren Eltern, sie würden ihrem Nachwuchs damit was Gutes tun...
Bedenklich finde ich einfach den Trend, wenn sie aus reiner Bequemlichkeit genutzt werden und damit unsere bewegungsarme Zivilisation, die aus PKWs, Rolltreppen und Aufzügen besteht in Teile der freien Natur Einzug hält, die in den letzten paar tausend Jahren glücklicherweise noch nicht so ganz ohne Anstrengung errreichbar waren.
Ich hab' übrigens auch schon leicht übergewichtige Schulkinder auf e-Bikes gesehen und wahrscheinlich denken deren Eltern, sie würden ihrem Nachwuchs damit was Gutes tun...
Du kannst heute das Gefühl des Rotpunkt-Kletterers bemühungsfrei am Alpspix nachempfinden, die Eibseebahn verzehnfacht gerade mit der neuen Bahn die Kapazitäten, auf den Gipfeln entstehen Amusement-Parks mit Kinderspielplätzen etc., im Zillertal wird das Fügener Schigebiet für 45 Mio. mit dem Gebiet Hochzillertal verbunden - und zwar peak2peak mit einer Bahn ohne Pfeiler, die es nur einmal in Colorado gibt -, Heli-Skiing für maximalen Powder ohne Aufsteigsanstrengung gibt es mittlerweile nicht mehr nur in Kanada und USA, man kann VIP Gondeln mit Service buchen, von 8 bis 9 sind Pisten für begrenzte Kontigente offen etc. etc.
Und da wundert Dich, dass eBikes den Markt erobern, bei dem Bestager das Abenteuer weitgehend anstrengungsfrei "frei Haus" bekommen? In einer Gesellschaft in der Jochen Schweizer mit "Gumpenspringen" - Canyoning hört sich besser an - so groß werden konnte, dass er sogar ein eigenes, riesiges Erlebnishaus, nein: Thrillhouse, bauen kann?
E Bikes sind ja gerade im abfahrtsorientierten aber nicht liftgestützten MTB Bereich (also Enduro und nicht Downhill) ein heißes Thema, denn gerade der Raum also die Trails die mit dem Enduro befahren werden, sind ein sehr sensibles Gebiet und in den meisten Gegenden bewegt man sich hier auf illegalen Pfaden und wird bestenfalls geduldet. Bislang musst man sich das Fahren auf diesen Trails verdienen, das heißt ich muss entweder einen DH Bock an den Traileingang schieben oder halb mit dem Enduro selber hinfahren, was beides sehr anstrengend und schweißtreibend ist. Dies limitiert grundsätzlich die Anzahl der Trailnutzer. Wird das Zumtraileingangkommen jetzt durch Akkuunterstützung deutlih einfacher werden natürlich mehr potentielle Trailnutzer sich auf diesen Wegen bewegen und die Akzeptanz in Wald und Forst wird rapide sinken.
Die andere Seite der Medaille ist, dass um so mehr Leute auf zwei Rädern im allgemeinen unterwegs sind, desto mehr muss der Stadt für die große Gruppe der Zweiradler tun. Da muss Geld für Radwege ausgegeben werden und im Offroadbereich auch der nun deutlich wachsenden Nutzergruppen Rechnung getragen werden. Was zwingend zu mehr Akzeptanz und Möglichkeiten bei den anderen Nutzern führen kann, wenn es denn Normalität wird.
Ob die erste oder zweite Variente eintritt, wird zum großen Teil damit zusammenhängen wie sich die Nutzergruppen Verhalten werden. Ich bin da pessimistisch und glaube an die Axt im Wald mit entsprechenden Repressionen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
eine Diskussion in Gang halten ist das eine. Ständig über deiner Meinung nach unverdiente "Ironmänner" herziehen das andere.
Naja.... Ich fand die überspitze Aussage von Harald auch übertrieben, aber mir kommt es nicht so vor, dass er "ständig" über irgendwelche Finisher "herzieht" egal auf welcher Distanz und welchem Format.
Naja.... Ich fand die überspitze Aussage von Harald auch übertrieben, aber mir kommt es nicht so vor, dass er "ständig" über irgendwelche Finisher "herzieht" egal auf welcher Distanz und welchem Format.
Vielleicht fällt es mir besonders auf, weil ich so Leute kenne die wenig schwimmen und so weiter. Die haben alle ihre Gründe dafür und da ist keiner dabei der angibt. Die sind alle froh und zurecht stolz über das Geleistete.
Oder ich rede mich jetzt auch damit raus "überspitzt" formuliert zu haben um blah blah blah
Ist aber ot. sorry.
Ihr könnt euch ja selbst als Radler/Trias/MTBler mal fragen wie oft ihr schon vielleicht rücksichtslos oder besser in Gedanken oder gedankenlos an Leuten vorbeigebrettert seid und warum. Mich nerven einfach diese Unterstellungen E- Biker wären per se besonder rücksichtslos und so weiter.
Du kannst heute das Gefühl des Rotpunkt-Kletterers bemühungsfrei am Alpspix nachempfinden, die Eibseebahn verzehnfacht gerade mit der neuen Bahn die Kapazitäten, auf den Gipfeln entstehen Amusement-Parks mit Kinderspielplätzen etc., im Zillertal wird das Fügener Schigebiet für 45 Mio. mit dem Gebiet Hochzillertal verbunden - und zwar peak2peak mit einer Bahn ohne Pfeiler, die es nur einmal in Colorado gibt -, Heli-Skiing für maximalen Powder ohne Aufsteigsanstrengung gibt es mittlerweile nicht mehr nur in Kanada und USA, man kann VIP Gondeln mit Service buchen, von 8 bis 9 sind Pisten für begrenzte Kontigente offen etc. etc.
Die Entwicklung gab es schon mal vor ca 30 Jahren im Wildwasserkanusport.
Wir haben noch ordentliche Technik gelernt und konnten kunstvoll verblockte Gewässer fahren mit unseren Glasfaser- oder Kevlarbooten.
Dann kamen diese Polyäthylendinger mit denen man gegen Steine und Felsen donnern konnte ohne dass sie Löcher bekamen und schon war es vorbei mit der Ruhe auf dem Wasser.
Im Prinzip gilt gleiches Recht für alle, auch wenn alle anderen natürlich erstmal nerven und dann fangen, meist die Naturschutzbehörden, an, zu sperren.
Flüsse mußten aufeinmal Mindestbreiten haben, so wie in einigen Teilen Deutschlands nur noch Feldwege ab einer bestimmten Breite mit MTBs befahren werden dürfen.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.