Aber komischerweise schreiben alle, dass die Muskeln der Begrenzer sind. Wie fühlt sich das denn dann genau an? Ich kenne das nur vom radfahren, wenn ich steile Berge fahre, klar, dann krieg ich richtig müde Beine und irgendwann gehts vielleicht nicht mehr. Aber was bedeutet das beim laufen?
Ich hab' in Ulm irgendwann gemerkt dass mit jedem Schritt der Abstand zur 3:55h Pacerin etwas größer wurde und mir dann jede Asphaltblase fast einen Krampf beschert hätte - und die Oberschenkel sind dann total schwer.
Ok, danke. Echt verrückt, ich habe das noch nie erlebt. Aber es gibt z.B. auch Menschen, die noch nie einen Krampf hatten (hatte ich beim Laufen auch noch nie). Ich konnte mich zwar am Tag nach meiner letzten LD kaum mehr bewegen, aber ich hatte kein einziges Mal im WK das Gefühl, dass meine Muskeln nicht mehr können. Ich war einfach erschöpft, kreislaufmäßig.
Vielleicht nehm ich das anders wahr, kann ja irgendwie nicht sein, dass das bei mir anders ist als bei allen anderen
Bei mir ist der Begrenzer die Oberschenkelmuskulatur. Diese fühlt sich nach einer gewissen Zeit "schwer" an. Und ab km30 meine ich, ich habe Blei in den Oberschenkeln. Die Ursache meine ich zu kennen. Vom der Veranlagung her bin ich eher ein Schnellkraft-Typ. Da ist es nur logisch, dass mir die Muskulatur nach ca. 25km den Vogel zeigt Alles über 25km muss ich mir hart erarbeiten. Bis HM hab ich keine Probleme. Das ist bei mir Komfort-Zone.
Zitat:
Zitat von ThomasG
Wir haben zwei Arten von Muskelfasern:
Besonders ausdauernde mit relativ geringer maximaler Leistungsfähigkeit und schnellkräftige Fasern.
Beim Marathonlauf werden zuerst so lange es geht bevorzugt die langsamen Fasern angesteuert.
Ein zunehmend größerer Anteil kriegt im Laufen der Zeit Probleme und die schnellen Fasern müssen untersützen, wenn das Tempo gehalten werden soll.
Sie können das aerob lange nicht so gut wie die langsamen Fasern und sie ermüden wesentlich schneller.
Richtig. Dieses Grundwissen sollte (eigentlich) jeder haben?!
Ich denke sinnvoll aufgebaute KM Umfänge könnten einen großen Teil der hier vorgetragenen Probleme beheben. Das braucht halt etwas Geduld. Man kann die Anpassung des Körpers wohl nicht erzwingen.
Ich denke sinnvoll aufgebaute KM Umfänge könnten einen großen Teil der hier vorgetragenen Probleme beheben.
Das glaube ich nicht:
| "It doesn't get any easier, you just get faster"
| Greg LeMond
Das gilt imho auch beim Laufen. Bei mir sind es auf langen Strecken auch die Oberschenkel, die irgendwann schwer werden und schmerzen. Dass bei langen Distanzen der Kreislauf der Begrenzer ist, finde ich aber auch sehr ungewöhnlich.
Ich denke sinnvoll aufgebaute KM Umfänge könnten einen großen Teil der hier vorgetragenen Probleme beheben. Das braucht halt etwas Geduld. Man kann die Anpassung des Körpers wohl nicht erzwingen.
Du jetzt wieder.
Wenn Du nicht aufpasst hast Du mich über den 30.10.2016 hinaus an der Backe.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich denke sinnvoll aufgebaute KM Umfänge könnten einen großen Teil der hier vorgetragenen Probleme beheben. Das braucht halt etwas Geduld. Man kann die Anpassung des Körpers wohl nicht erzwingen.
+1
Grundregel für jegliches Training!
Zitat:
Zitat von MatthiasR
| "It doesn't get any easier, you just get faster"
| Greg LeMond
Ich glaube, das bezieht sich eher auf das Niveau, auf dem man trainiert. Dein Intervalltraining fühlt sich für Dich genauso hart an wie sich das Intervalltraining von Jan Frodeno für ihn anfühlt. Die Schmerzen sind bei allen gleich
Das glaube ich nicht:
| "It doesn't get any easier, you just get faster"
| Greg LeMond
Das gilt imho auch beim Laufen. Bei mir sind es auf langen Strecken auch die Oberschenkel, die irgendwann schwer werden und schmerzen. Dass bei langen Distanzen der Kreislauf der Begrenzer ist, finde ich aber auch sehr ungewöhnlich.
Gruß Matthias
Aber dass einem bei 20km unweigerlich, unabhängig vom Tempo die Beine beginnen zu schmerzen oder so, das lässt sich ganz sicher mit Training beheben. Irgendwann sind auch einfach nur 30km pro Tag rel. simpel zu bewerkstelligen oder ein 15km TDL im MRT.
Dass hinten raus eine Grenzbelastung über die volle Distanz an irgendeinere Stelle immer wehtut... so ist das mit dem Sport und "Leistung" halt. Am persönlichen Limit tuts immer weh. Aber einige Grundvorraussetzungen kann man dazu schon positiv beeinflussen. Und wenn der Köper und der ganze Bewegungsapparat einfach drauf angepasst sind auch mal länger als 25km zu laufen, dann fällt dieser Teil schonmal weg.