So gesehen sollten wir nicht Zuckerberg dankbar sein, sondern uns allen, die wir Zuckerberg ermöglichen, so großzügig zu sein - weil wir von einem 45fachen Milliardär nicht erwarten, dass er etwas zum Staatsbudget (welchen Staates auch immer) beiträgt. Sorry, ich finde, dass man diesen Aspekt schon berücksichtigen sollte, wenn man Zuckerberg belobhudelt.
Findest Du nicht auch, dass Herr Zuckerberg die falsche Adresse für Systemkritik ist?
Letztendlich ist er doch untern den Rahmenbedingungen, die wir ihm und seiner Firma gemeinschaftlich vorgegeben haben, zu seinem Geld gekommen. Darüber freut er sich vermutlich. Er hat nun das Gefühl, dass er der Gesellschaft etwas mehr zurückgeben sollte als sie ihm abverlangt und beschlossen, einen Großteil seines Vermögens einem wohltätigen Zweck zuzuführen. Was gibt es daran auszusetzen?
Analog könnte man einem Mittellosen vorwerfen, er hinterzöge Milliarden von Steuern weil er, aufgewachsen in derselben Gesellschaft wie Zuckerberg, dumm und faul war und es nicht geschafft hat das gleiche Milliardenvermögen anzuhäufen.
Wenn es uns nicht gefällt, dass jemand so viel Vermögen anhäufen kann und Unternehmen so wenig Steuern zahlen, dann liegt es an uns, das zu ändern. Und dabei hat auch Herr Zuckerberg nur eine Stimme. Und da wären wir dann endlich am Kern der Demokratie angelangt.
Was ist an Fakten ein komisches Gedankengut... ?
Ich hab lediglich darauf hingewiesen das er eben durch die Spende keinen einzigen Cent der Wohltätigkeit zugeführt hat sondern dieses Modell auch ohne weiteres ausgenutzt werden kann....
Also bevor du andere offen beleidigst, wäre ich dir sehr verbunden wenn du vlt. einmal vollständig liest und versuchst das gelesene auch zu verstehen.
bitte ball tief halten resp. du scheinst ja sehr schnell beleidigt zu sein.....
Nicht so viel rumnörgeln, die Chancen sehen statt die Probleme zu suchen...
finde ich auch.....
ich finde es auch richtig, dass er damit auch an die presse geht - denn damit kommen andere "superreiche" unter druck ähnlches zu tun.
als "superreicher" ist man meiner meinung nach GRUNDSÄTZLICH (zumindest moralisch) verpflichtet einen teil der kohle wieder "irgendwie" zurückfliessen zu lassen. viele machen dies bereits auch schon...
Findest Du nicht auch, dass Herr Zuckerberg die falsche Adresse für Systemkritik ist?
Letztendlich ist er doch untern den Rahmenbedingungen, die wir ihm und seiner Firma gemeinschaftlich vorgegeben haben, zu seinem Geld gekommen. Darüber freut er sich vermutlich. Er hat nun das Gefühl, dass er der Gesellschaft etwas mehr zurückgeben sollte als sie ihm abverlangt und beschlossen, einen Großteil seines Vermögens einem wohltätigen Zweck zuzuführen. Was gibt es daran auszusetzen?
Analog könnte man einem Mittellosen vorwerfen, er hinterzöge Milliarden von Steuern weil er, aufgewachsen in derselben Gesellschaft wie Zuckerberg, dumm und faul war und es nicht geschafft hat das gleiche Milliardenvermögen anzuhäufen.
Wenn es uns nicht gefällt, dass jemand so viel Vermögen anhäufen kann und Unternehmen so wenig Steuern zahlen, dann liegt es an uns, das zu ändern. Und dabei hat auch Herr Zuckerberg nur eine Stimme. Und da wären wir dann endlich am Kern der Demokratie angelangt.
Falsche Adresse? ja und nein. Ja, er ist in gewisser Hinsicht die falsche Adresse, weil er das System nicht gemacht hat. Aber auch Nein: ich finde, es kommt in jedem System darauf an, wie der Einzelne sich darin bewegt. Genau dieses Problem "das System und was der Einzelne draus macht" belebt ja auch hier im Forum die Diskussionen zu vielen Themen wie etwa Windschattenfahren, Doping, ...
Deinen letzten Absatz unterschreibe ich vollinhaltlich: es gefällt mir definitiv nicht, dass jemand so viel Vermögen anhäufen kann und sein Unternehmen so wenig Steuern zahlt. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich eine demokratische und dann auch politische Mehrheit findet, die dieses System abstellt. Sehr hoffnungsvoll bin ich allerdings nicht, denn dafür wäre internationale Zusammenarbeit nötig und nicht Rosinenpicken einzelner Staaten ... aber das ist eigentlich schon wieder eine andere Geschichte.
Aber auch Nein: ich finde, es kommt in jedem System darauf an, wie der Einzelne sich darin bewegt.
Genau an dieser Stelle bin ich der Meinung, dass er sich sehr vergleichsweise vorbildlich im System bewegt. Er nutzt die gesetzlichen Bedingungen aus, die ihm erlauben, das Vermögen der Eigentümer seiner Firma nicht zu schmälern, gleichzeitig ist er aber bereit, einen großen Teil seines privat erworbenen Vermögens wieder einem guten Zweck zuzuführen.
Dass das denjenigen nicht gefällt, die den Staat als einzig legitimen Wohltäter und Beherrscher großer Vermögen sehen, und für die Steuervermeidung und Steuerbetrug dasselbe sind, ist klar. Aber sie haben es ja in der Hand: Genügend Gleichgesinnte finden und zur Wahlurne bewegen und schon ist es vorbei mit den Bonzen.
Dass das denjenigen nicht gefällt, die den Staat als einzig legitimen Wohltäter und Beherrscher großer Vermögen sehen, und für die Steuervermeidung und Steuerbetrug dasselbe sind, ist klar. Aber sie haben es ja in der Hand: Genügend Gleichgesinnte finden und zur Wahlurne bewegen und schon ist es vorbei mit den Bonzen.
Einspruch: auch mir gefällt das nicht, obwohl ich Steuervermeidung NICHT mit Steuerbetrug gleichsetze (deswegen hab ich schon im ersten Post das Wort "legal" verwendet). Und ich sehe den Staat auch nicht als einzig legitimen Wohltäter. Ganz im Gegenteil: der Staat soll überhaupt kein Wohltäter sein. Er soll einfach seine Aufgaben im Rahmen der gesetzlichen Bedingungen erfüllen. Und völlig wurscht, welche und wie viele Aufgaben eine Gesellschaft dem Staat überträgt - die müssen dann finanziert werden. Ich plädiere lediglich dafür, dass diese Finanzierung gerecht verteilt ist und nicht an denen hängenbleibt, die sich nicht wehren können.
Warum mir Wohltäter nicht gefällt? Wohltäter verteilen nach Gutdünken Almosen - oder auch nicht, wenn sie sichs auf einmal anders überlegen. Mit dem Bild eines solchen "Wohltäter-Staates" wären wir dann aber sehr rasch bei Korruption und Freunderlwirtschaft - also in meiner Heimat Österreich!
Okay, das war jetzt gemein. Den letzten Halbsatz streich ich: Mit dem Bild eines solchen "Wohltäter-Staates" wären wir dann aber sehr rasch bei Korruption und Freunderlwirtschaft. Und Schluss!
Zu der Freunderlwirtschaft kann ich natürlich nix sagen, aber ansonsten habe ich Dein Land immer als sehr schön und die Leute als sehr freundlich empfunden. Es kann also nicht alles komplett falsch laufen bei Euch!
Ich hab's nicht detailliert recherchiert, aber ein TV-Beitrag eben darüber war recht kritisch. Das sei angeblich eine Art GmbH, an die er verteilt über sehr lange Zeit spendet, und die er selbst kontrolliert. Und damit würde er jede Menge Steuern sparen.
Obwohl ich nicht kriminell veranlagt bin, war das auch einer meiner ersten Gedanken, als ich das gehört habe.
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