Es wurde relativ viel über eine Protest seitens des Athleten geschrieben, der so nie ausgesprochen wurde. Da ich selber nicht vor Ort war, habe ich das Zitat hier als Grundlage (und Information) zum speziellen Fall genommen.
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Es war wohl kein ofizieller Protest (der ja schriftlich und mit Hinterlegung einer Gebühr eingelegt werden muss) sondern (nach Aussage von Teilnehmern vor Ort) eine offene Diskussion im Ziel, in dem das DQ seitens des Zweitplazierten gefordert wurde.
Von daher halte ich die Aussage "es gab keinen Protest" vielleicht formal für richtig, nicht aber für richtig im Sinne von dem Sachverhalt, der hier u.a. konkret diskutiert wurde.
Der Fußballspieler, der nach einem vermeintlichen Foul beim Schiedsrichter eine Karte für den Gegenspieler fordert reicht auch keinen offiziellen Protest ein, wird aber (nach dem Reglement des DFB) trotzdem selbst mit einer gelben Karte bestraft, da ((so sind zumindest die Regeln im Fußball) der Schiedsrichter in seinem Entscheidungsprozess nicht beeinflusst werden soll
Ich (als Führender) hätte alle (!) Cheerleader danach auf ein Eis eingeladen!
Zum Rest kann ich nix sagen, weil ich den Sport nur zum Spaß mache und mich absolut nicht in die Situation (beider Kontrahenten) reinversetzen kann. (obwohl ich ja auch schon mal was gewonnen hab )
Ich (als Führender) hätte alle (!) Cheerleader danach auf ein Eis eingeladen!
Boah bist du geizig. Bei mir hätte jede jeweils ein Eis bekommen ...
Aber zum Thema, da ist doch für "engagierte" Agegrouper was drin ...
Bekannte /Verwandte "Freunde" rennen mal neben der Konkurrenz her oder ziehen sie und brüllen ihnen Abstandszeiten zu.
Wie sieht das dann aus, wenn der Kari das sieht?
Ist mir selber schon passiert, war aber im Mittefeld. Ich sah wohl so kaputt aus, dass ein Zuschauer meinte, mir was gutes tun zu müssen.
Rannte neben mir her ... Kari dahinter - gab aber nur ne Verwarnung. Ich war einigermassen perplex - zumal ich damals auch noch selbst Kampfrichter war und die Regeln kannte - aber da hat man keine Chance...
Und Zuschauer brauchen ja nicht unbedingt das Regelwerk zu kennen (wie auch die Cheerleader nicht)
Es war wohl kein ofizieller Protest (der ja schriftlich und mit Hinterlegung einer Gebühr eingelegt werden muss) sondern (nach Aussage von Teilnehmern vor Ort) eine offene Diskussion im Ziel, in dem das DQ seitens des Zweitplazierten gefordert wurde.
Von daher halte ich die Aussage "es gab keinen Protest" vielleicht formal für richtig, nicht aber für richtig im Sinne von dem Sachverhalt, der hier u.a. konkret diskutiert wurde.
Der Fußballspieler, der nach einem vermeintlichen Foul beim Schiedsrichter eine Karte für den Gegenspieler fordert reicht auch keinen offiziellen Protest ein, wird aber (nach dem Reglement des DFB) trotzdem selbst mit einer gelben Karte bestraft, da ((so sind zumindest die Regeln im Fußball) der Schiedsrichter in seinem Entscheidungsprozess nicht beeinflusst werden soll
Schade halt wenn es keine gesicherten Erkenntnisse gibt, was genau gelaufen ist. Ohne offiziellen Protest dq fordern fände ich fast noch krasser als einen offiziellen Protest.
Weil es ja hier um den Wettkampf in Karlsfeld geht, dem ich emotional besonders verbunden bin: hier die dazu passende Anekdote.
Die Laufstrecke dort liegt komplett in der Sonne und geht viermal ein kurzes Stück durch ein Wohngebiet. Bei besonders heißen Wettkampfaustragungen stehen dort fast schon traditionell Anwohner mit einem Gartenschlauch und eine (inoffizielle) Dusche zum Durchlufen habe ich dort auch schon mehrfach gesehen -- und dankbar benutzt
Müsste ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben?
Ich würde mir kein Cola, Gels oder sonstiges von Betreuern oder Fremden anreichen lassen, aber was das Bespritzen mit Wasser bei Hitzewettkämpfen (durch Anwohner, die dies auch für alle anderen Athleten anbieten, wohlgemerkt nicht durch irgendwelche eigene Betreuer) angeht habe ich -auch außerhalb offiziellen Verpflegungsstellen eigentlich kein schlechtes Gewissen.
Hiermit habe ich mich also als Regelüberschreiter geoutet.
@stephan: Kaffee, Bier und gelegentlich auch Zigarettchen
Vorletztes Wochenende beim Supporten hat einer der unter den TOP-5 liegenden Athleten explizit darauf bestanden nicht nass gespritzt zu werden durch eine Begleitperson aufm MTB, die das wegen der Hitze anbot. Er sagte, dass die anderen TOP-Athleten diesen Vorteil auch nicht haben. Das ist eine Einstellung! +1 Eben. :-)
Die inoffiziellen Duschen sind Tradition und stehen jedem Athleten zur Verfügung. Dagegen sag ich doch gar nichts.
Ähnliche Situation (aber ganz anderer Regelverstoß) gestern beim Trumer Triathlon: Der Führende (und zwei nachfolgende Athleten schwimmen falsch), werden beim Verlassen des Wassers vom Veranstalter darauf aufmerksam gemacht, holen die (unabsichtlich) verkürzten Meter nach, der Führende gewinnnt trotzdem später das Rennen. Die dahinter plazierten Athleten (auf Rang 4 ein Liga-Athlet von unserem Verein) verzichten auf einen Protest (der zwangsläufig zu einer DQ hätte führen müssen). Und dabei gibt es bei Trumer Triathlon um richtig Kohle (zwischen Rang 4 und 1 liegen 1000,-€), während es in Karlsfeld traditionell nur um die Ehre geht und es nichts materielles zu gewinnen gibt.
Morgen,
zu dem Zeitpunkt waren es nicht die Führenden. die Führenden sind korrekt geschwommen, erst "die zweite Gruppe" aus vier Athleten schwamm falsch.
Zwei Athleten wollten Protest einlegen, wurden aber davon überzeugt, dass einfach der Beste gewonnen hat ;-)
Dennoch, tolle Sache finde ich, dass keiner einen Protest eingelegt hat.
Meine Meinung? Juristische Haarspalterei - wobei ich es schon ziemlich beeindruckend finde, wenn sich jemand so an die Grenze bzw. darüber hinaus verausgaben kann. Das Wetter am späteren Sonntag vormittag tat aber sein übriges. Und schattig ist die laufstrecke auch nicht wirklich.
Bei meinen letzten Start dort vor 2 Jahren sind vor mir auch zwei Athleten kollabiert - nicht schön!!!
Immer wieder schön, Regeldiskussionen hier zu verfolgen.
Die Lösung steht schon in Post #8
Bei der DSQ in Karlsfeld wurde nicht die Annahme fremder Hilfe geahndet, sondern der Verstoß gegen SpO §49a) "Wettkampfteilnehmer dürfen laufen oder gehen"
(es wäre schön, hierzu von Kampfzwerg eine Bestätigung zu bekommen).
Hart aber regelkonform.
Bei anderen aufgeführten Beispielen ist immer die Frage zu stellen, von wem die Hilfe kommt (Offizielle des Wettkampfes / persönliche Betreuer) und ob diese, wie z.B. am Schwimmausstieg, allen Teilnehmern zugute kommen oder eben nur für ausgewählte Athleten. Dies gilt sicherlich auch für Duschen, die von Anwohnern aufgestellt werden, da davon auszugehen ist, dass diese für die Zeitdauer des gesamten Wettkampfes bereit stehen.
Dagegen ist es ausdrücklich gestattet, sich von Zuschauern von außen mit Informationen zu versorgen (SpO § 20.7).
Und dass KaRis berechtigt sind, auf die Radstrecke gefallene Gegenstände, Flaschen oder sonst etwas, wieder von der Straße zu entfernen, sollte wohl nicht wirklich zur Diskussion gestellt werden.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team