Zitat:
Zitat von dasgehtschneller
Ab Werk müssten die Dichtungen eigentlich dicht sein ...
|
Das kannste knicken. Mit sowas würdest du nicht fahren wollen, weil die Reibung viel zu gross wär.
Da ist ein minimaler Luftspalt und das dichtet gemeinhin gut ab, vorallem, wenn davor noch ne Staubkappe und ne Labyrintdichtung kommt, aber streng genommen kann durchaus Wasser reinkommen.
Und das Problem ist, dass es meist schlechter wieder rausgeht als es reingekommen ist.
Hier gilt dann: wo Fett ist kann kein Wasser sein.
Nachteil: das hemmt auch wieder den Leichtlauf.
Daher sollte man schon differenzieren: meine Scheibe (bzw. genaugenommen natürlich die Lager davon) schmier ich zB. mit Brunox High Speed Fluid (ausm Inlinerbereich), Dichtungen gibts da keine, dafür muss halt alles auseinander, wenns mal nass wurde bei der Ausfahrt.
Shimanonaben kriegen neu frisches Fett rein, soviel geht, werden mit minimal Spiel eingestellt, das weg ist, sobald der Schnellspanner zu ist, das hält Jahre so und ungezählte tausend Kilometer.
Dann gibts hervorragende Naben, die eigentlich für die Aufgabe völlig ungeeignete Rillen-(aka Industrie-)kugellager drinhaben. Die halten je nach Konstruktion zwischen Katalog und noch n paar hundert Kilometer bis hin zu ebenfalls nahezu unendlich.
Die teureren (Campa zB., Chris King und so...) brauchen an sich null Pflege, niemals, die billigeren verändern ihr Laufverhalten schon in Abhängigkeit der Speichenspannung beim Laufradbau, weils die Lagersitze verzieht. Der Unterschied zwischen einer Nabe für 50 und 500Öre liegt halt nicht nur in der Farbvielfalt und dem Namen der draufsteht.
Ähnlich verhält sichs mit Steuersätzen, mit dem Thema geh ich aber lockerer um, weil ne Gabel schneller ausgebaut als ne Nabe umgespeicht ist unds mich weniger betrifft, wenn nach 90° Lenkeinschlag der Lenker minimal schwerer zu drehen ist.
Wie weiter oben schonmal geschrieben: reichlich Fett rein überall, denn das dichtet ab und die eingebauten Dichtungen tun das im Zweifelsfall nur unten und oben dagegen nicht, so dass die Brühe dann irgendwann das Unterrohr runter und ins Tretlager läuft.