Da wärs doch klüger die Kurbellänge und die Kraft zu belassen und einfach nur die TF um 3 bzw. 6% zu erhöhen, dann gehen die PS im selben Prozentsatz hoch.
"Kraft belassen" -- nun, vielleicht fällt es ja mit ner kürzeren Kubel leichter, mehr Kraft aufs Pedal zu bringen, die die geringe Helbellänge dann zumindest tw. wettmacht und das Drehmoment (Kraft x Hebellänge) bleibt mehr oder weniger gleich...
While it may take more force to generate the same torque for a shorter crank it may be easier to generate that force if the knee is not bent as much, since the main muscles involved are upstream of the knee. Can you lift more weight doing a full squat or a half squat? Same muscles, big difference in ability.
Man kann sich ja auch den Extremfall von gaaanz riesigen Kurbelarmen vorstellen - super viel Drehmoment für wenig Kraft, aber bringt man die wenige Kraft dann überhaupt aufs Pedal??
"Kraft belassen" -- nun, vielleicht fällt es ja mit ner kürzeren Kubel leichter, mehr Kraft aufs Pedal zu bringen, die die geringe Helbellänge dann zumindest tw. wettmacht und das Drehmoment (Kraft x Hebellänge) bleibt mehr oder weniger gleich...
Man kann sich ja auch den Extremfall von gaaanz riesigen Kurbelarmen vorstellen - super viel Drehmoment für wenig Kraft, aber bringt man die wenige Kraft dann überhaupt aufs Pedal??
May be ...
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Captain, was hattest du beim EZF übers Dekra Oval für TF (und könntest du diese mit der um 1cm kürzeren Kurbel noch um 6% erhöhen?
Nik
Rechnerisch müsste sie im Mittel bei 97rpm gelegen haben.
Ich hab heute mal ein bisschen rumprobiert... was nämlich garnicht so einfach ist, ist diese hohe Frequenz in einer tiefen TT Position zu fahren. Am Bremsgriff kein Thema, aber da unten sieht die Welt dann nochmal ganz anders aus. Wobei mein Experimentierrad auch an seinen Grenzen stößt. Mit dem höheren Sattel bin ich jetzt nochmal ein kleines Stück hintergerutscht und kann nicht weiter nach vorne schieben. Die Position ist also insgesamt noch lange nicht "gut". Am TT hab ich da beim Sattelverschieben alle Möglichkeiten.
Am Hügel hab ich mal probiert in einem Gang weniger als sonst die Frequenz zu erhöhen (am Bremsgriff). Geht gut. Würde sagen für so eine kleine Morgenrunde eher im oberen Bereich vom Speed her.
Gott, Leute, das ist ein ganz stinknormaler einfacher linearer Zusammenhang:
Leistung = Länge des Hebelarms x Kraft x Winkelgeschwindigkeit
Wenn Kraft und Geschwindigkeit konstant, dann entscheidet die Länge des Hebelarms über die Leistung.
Oder
Wenn Länge des Hebelarms und Kraft konstant, dann entscheidet die Winkelgeschwindigkeit über die Leistung.
Oder
Wenn Länge des Hebelarms und Winkelgeschwindigkeit konstant, dann entscheidet die Kraft über die Leistung.
Und dann muss man sich halt überlegen, wie die Faktoren ausschauen könnten, dass hinten die selbe Leistung rauskommt:
Nik
Eine Kleinigkeit Herr Lehrer (noch ein Bruder, bin aber leider nur ein kleiner Nachhilfelehrer ;-))würde ich an der Gleichung noch ändern: Arbeit ist das Produkt aus Kraft und Weg und der Weg pro Umdrehung entspricht dem Umfang eines Kreises, dessen Radius der Hebellänge (l) entspricht also: W = F * s = F * 2 * Pi * l
Machen wir daraus eine Formel für die Tretleistung also der Tretarbeit pro Zeiteinheit dann müsste die glaube ich so aussehen: P = F * 2 * Pi * l * n / t = F * v wobei v nicht die Fahrgeschwindigkeit ist (in m/s) und n die Drehzahl (in 1/s), sondern die Geschwindigkeit der Pedalen.
Ja und F ist auch nicht der sogenannte Fahrwiderstand, sondern die Kraft, die man auf die Pedale wirken lässt.
Kann aber gut sein, dass Deine Formel auch stimmt, weil da ist ja die Winkelgeschwindigkeit drin. Ist mir jetzt aber zu mühsam, darüber nachzudenken.
Ich hatte mal einen Dozenten (Matheprof, ziemlich faul), wenn wir den mal gebeten haben, was vorzurechnen meinte er das würde er nicht machen - davon würde er Kopfschmerzen bekommen. Und weil ich gerade so schön dabei bin: Ein anderer (Thermodynamiker), dem schon nach vier Wochen Vorlesung keiner mehr folgen konnte, hat uns mal gefragt was ein Kilowatt ist. Einer wollte die Sache etwas auflockern und meinte "Ein Kilo Schlamm !" :-). Leider war der Typ völlig humorlos.
Das mit dem Hebelgesetz habe ich jetzt wieder nicht so wirklich gut beschrieben. Ist aber auch alles ein ziemlich mühsam, vor allem wenn man es mal schnell so nebenbei in die Tasten hauen will. Sollte man dann besser ganz lassen. Naja, aber der Mensch ist nicht perfekt ;-).
Kleiner Nachtrag: w = v/l (Die Winkelgeschwindigkeit kann man aus der Bahngeschwindigkeit ermitteln, in dem man diese durch den Radius der Kreisbahn (in unserem Falle entspricht dem die Hebellänge l) teilt. Oder anders ausgedrückt: v = w * l und somit kann man zeigen, dass "meine Formel" und die von Nik zusammen passen. Alles ist gut :-). P = F * v = F * l * w
Eine Kleinigkeit Herr Lehrer (noch ein Bruder, bin aber leider nur ein kleiner Nachhilfelehrer ;-))würde ich an der Gleichung noch ändern: Arbeit ist das Produkt aus Kraft und Weg und der Weg pro Umdrehung entspricht dem Umfang eines Kreises, dessen Radius der Hebellänge (l) entspricht also: W = F * s = F * 2 * Pi * l
Machen wir daraus eine Formel für die Tretleistung also der Tretarbeit pro Zeiteinheit dann müsste die glaube ich so aussehen: P = F * 2 * Pi * l * n / t = F * v wobei v nicht die Fahrgeschwindigkeit ist (in m/s) und n die Drehzahl (in 1/s), sondern die Geschwindigkeit der Pedalen.
Ja und F ist auch nicht der sogenannte Fahrwiderstand, sondern die Kraft, die man auf die Pedale wirken lässt.
Kann aber gut sein, dass Deine Formel auch stimmt, weil da ist ja die Winkelgeschwindigkeit drin. Ist mir jetzt aber zu mühsam, darüber nachzudenken.
Ich hatte mal einen Dozenten (Matheprof, ziemlich faul), wenn wir den mal gebeten haben, was vorzurechnen meinte er das würde er nicht machen - davon würde er Kopfschmerzen bekommen. Und weil ich gerade so schön dabei bin: Ein anderer (Thermodynamiker), dem schon nach vier Wochen Vorlesung keiner mehr folgen konnte, hat uns mal gefragt was ein Kilowatt ist. Einer wollte die Sache etwas auflockern und meinte "Ein Kilo Schlamm !" :-). Leider war der Typ völlig humorlos.
Das mit dem Hebelgesetz habe ich jetzt wieder nicht so wirklich gut beschrieben. Ist aber auch alles ein ziemlich mühsam, vor allem wenn man es mal schnell so nebenbei in die Tasten hauen will. Sollte man dann besser ganz lassen. Naja, aber der Mensch ist nicht perfekt ;-).
Kleiner Nachtrag: w = v/l (Die Winkelgeschwindigkeit kann man aus der Bahngeschwindigkeit ermitteln, in dem man diese durch den Radius der Kreisbahn (in unserem Falle entspricht dem die Hebellänge l) teilt. Oder anders ausgedrückt: v = w * l und somit kann man zeigen, dass "meine Formel" und die von Nik zusammen passen. Alles ist gut :-). P = F * v = F * l * w
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Nachdem wir nun mathematisch die praktischen Beobachtungen belegt hätten (kürzere Kurbel -> höhere Frequenz, tendenziell eher kleinere Gänge)
Weiterhin gibt es ja Untersuchungen, die sogar was die Maximalkraft etc nur geringe Unterschiede zwischen Kurbellängen im üblichen Fenster feststellen.
Dort wurde üblicherweise nahegelegt die Kurbellänge dem Fahrer anzupassen und dem Einsatzzweck, grundsätzliche negative Auswirkungen seien daraus nicht zwangsläufig zu erwarten.
Angenommen also, dass eine UCI gerechte TT Position mit zurückgesetztem Sattel (und gleichzeitig tiefer Lenkerposition) dieses also schon rein praktisch erfordert, weil ansonsten der Oberschenkel am Oberkörper anschlägt, bleibt ja noch die Frage nach den Folgen...
Theoretischer Ansatz: eine höhere Frequenz belastet den Muskel weniger und das HKS mehr. Das HKS ist allerdings rel. flexibel, weshalb man z.B. in einem Rennen dann nach einer Attacke den Puls wieder etwas absinken lässt und alles wieder schick ist, während z.B. ein übersäuerter Muskel das nicht so schnell wieder mit sich machen lässt.
Was passiert denn da eigentlich mit und in dem Muskel bei so unterschiedlichen Frequenzen?!
Heute morgen traf ich einen alten Radfahrerkumpel, mit dem ich über dieses Thema sprach. Radfahrer sind ja extrem konservativ. Er findet kurze Kurbeln extrem doof. Andererseits stell ich mir die Frage, ob es zB wie beim Training nicht durchaus mal schlau sein kann, dort variabel zu agieren. Also genauso wie man nicht immer nur ein Tempo fährt, provoziert man über die Kurbellänge mal den Einsatz eines größeren Arbeitsstpektrums der Muskulatur und verstärkt eine kraftbetonte Fahrweise um in einer anderen Phase mehr den schnellzuckenden Bereich in den Vordergrund zu schieben und mittels einer kurzen Kurbel sehr hohe Drehzahlen zu trainieren.