Aus Erfahrung im Freundeskreis/Bekannte kann ich sagen, dass einige auf Cannabis klar kommen andere weniger.
Einige habe sich damit ihr Leben kaputt gemacht andere konsumieren täglich und man merkt nichts. Mein Bruder ist z.B einer der täglich konsumiert macht gerade seinen Master in Politikwissenschaften und wird mit Auszeichnung wohl abschließen, sofern er die Masterarbeit gerade nicht in den Sand setzt. Danach macht er seinen Dr.
Ich denke es ist stark Typabhängig ob jemand mit Drogen, klar kommt oder nicht und da muss man wirklich Fall für Fall betrachten.
Ob man Cannabis nun legalisieren sollte oder nicht ist schwer zu beurteilen. Alkohol wird ja auch nicht verboten, aber warum nicht sollte man sich doch mal Fragen?
Ich rauche lieber am Wochenende oder Abends mal einen als ein oder zwei Bier zu trinken. Es macht mich durch die 1-2 Joints die Woche kaum zu einem schlechteren Menschen.
Ich denke, dass man das Problem zu kurz behandelt, wenn man 'nur' den Drogensüchtigen betrachtet und nicht die gesamte Kette, angefangen vom Anbau bis hin zur Produktion und Verteilung.
Die wirtschaftliche Macht derjenigen, die Drogen produzieren und verteilen ist enorm und in meinem Augen eine viel größere Bedrohung, als es z.Bsp. Terrorismus je war. Die wirtschaftliche Macht ist insofern ein Problem, da sie in Händen Skrupelloser ist.
Um dem Problem Herr zu werden, muss man daher auf mehreren Ebenen tätig werden. Dazu gehört m.E. die kontrollierte Freigabe von Drogen genauso wie der Versuch, Mohn- oder Kokabauern dazu zu bringen, Alternativprodukte statt Drogen anzubauen.
Dann muss der wirtschaftliche Sumpf ausgetrocknet werden. Also die rechtliche Möglichkeit, Konten zu beschlagnahmen. Und mit Sicherheit noch mehr, mir fehlt da einfach der Durchblick.
Solange Drogen illegal sind, bleibt der Preis hoch, die Dealer verdienen eine Menge Geld, die Politiker hingegen können darauf verweisen, dass sie einer Legalisierung nicht zustimmen werden und dass man alles rechtliche getan habe, um der Problematik Herr zu werden. Insofern glaube ich nicht, dass sich auf absehbare Zeit etwas ändert, ein nicht unerheblicher Teil der weltweiten Wirtschaftskraft wird in solchen Kanälen versickern und den Betreibern ein Leben in Wohlstand auf dem Elend vieler Konsumenten bescheren.
Ich denke, dass man das Problem zu kurz behandelt, .....
Zustimmung in allen Punkten.
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück
Das ist schon ein wirklich übles Szenario, welches da aufgezeichnet wird und mich erschrecken besonders die Vertriebswege der Drogen
Auf der anderen Seite werden weiche Drogen wie Canabis in einzelnen Staaten legalisiert.
Denkt man da noch an Designerdrogen wie "Crystal Meth", da fragt man sich wo die Reise mit dieser Gesellschaft hingeht
Berlin-Halensee, Westfälische Str. (die Koks-Oma im Grossbürger Kiez):
"Eine 76-jährige Bar-Inhaberin in Berlin-Halensee soll auf einer (ihrer eigenen) rauschenden Geburtstagsparty in ihrem Club Kokain verkauft haben - angeblich, um ihre Rente aufzubessern. Die Polizei hat die Feier beendet, Anzeigen geschrieben und das Etablissement geschlossen. "
Interessant, dass es anscheinend einen Anstieg an Heroinkonsum im 21sten Jahrhundert wegen verschärfte Regelungen bei verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln gibt.
Ich denke aber, dass es allgemein Menschen mit starkem Suchtpotential gibt, egal ob es Drogen, Zigarettem, Alk oder NAHRUNG ist. Die Fettleibigkeitsrate ist auch ernorm gestiegen und bringt mehr Menschen um als alle Drogen zusammen.
Manche Leute kommen von Drogen wie Heroin nicht mehr los und andere hören einfach auf und haben noch nicht mal nennenswerte Entzugserscheinungen. Ich tippe Seymour Hoffman war ein totaler Suchtmensch, was man auch an seinem Gewicht sah, warum er auch gleich so viel Heroin nahm.
Am meisten leid tun mir bei suchtabhängigen Eltern die Kinder, weil die Eltern, solange sie konsumieren, nur begrenzt bis gar nicht oder gar schädigend für die Kinder da sein können. Oft übernehmen die Kinder elterliche Fürsorge für die Eltern oder das älteste Kind zieht die jüngeren Geschwister auf.
Dass Eltern auch bei eigenen, kleinen Kindern nicht auf die Sucht verzichten, ist für mich sehr, sehr schwer zu verstehen, erklärbar vielleicht durch die wirklich tiefe Suchtabhängigkeit und Persönlichkeitsstörung.
Bei Philip Seymour Hoffmann führte die Drogenabhängigkeit wohl auch zur Trennung von der Mutter vor kurzem, die mit der Trennung die Kinder ein wenig zu schützen beabsichtigte. Er wollte seine Kinder (ca. 10, 5, 3 Jahre alt) bei der Mutter abholen und erschien nicht. Die Mutter ging darauf in seine Wohnung und fand ihn tot. Sehr schweres Los für die Kinder u. Mutter.