Kaninchen vor der Schlange, gilt dies auch für Tiger?
Heute beim Laufen ging es mir nicht aus dem Sinn, dass der Tiger dermaßen lahm spielt.Hafu

hatte doch die These aufgestellt, dass man nur wenige Züge vorausberechnen kann.
Wenn Anand oder andere Großmeister so richtig komplizierte Stellungen im Sizilianer, Königsinder oder ähnlichem spielen, Opfer auf Initiative,beiderseitiger Königsangriff, Zersprengungsopfer usw. gibt es wirklich häufig Positionen, da könnte unsereins trotz langem Nachdenken nicht sicher den besten Zug finden(was mitunter auch gar nicht sinnvoll wäre, aber dies ist ein anderes Thema

).
Speziell bei der letzten Partie hätte ich, wenn ich es nicht anders gewusst hätte, nicht an zwei Weltklassespieler gedacht. So eine Partie kenne ich von meinen Schützlingen von früher. Als Anand hätten sie aber was von mir zu hören bekommen

(natürlich nett und aufbauend verpackt

). Lahme Eröffnung, dann auch noch das Remis eigentlich einzügig verschenkt, später, ok, da wars schon schwieriger, Chance nicht genutzt. Selbst die Züge von Carlsen waren, immer aus meiner Sicht ohne Gewähr

, nahezu fehlerfrei, aber nichts, was nicht auch unsereins hätte sehen können. Die Bauernsprengung im Zentrum nett, aber berechenbar. Wirklich genial war dann das Manöver mit dem Bauernvorstoß nach h3, denn Carlsen musste dies schon einige Züge zuvor berechnen, als er seinen Damenflügel im Stich ließ. Wäre der f-Bauer nicht durchgebrochen, gewinnt nämlich doch noch Anand mit seinen verbundenen Bauern. Vermutlich ist auch bei den Profis die Nervenanspannung extrem hoch. Gegen unsereins passieren ihnen solche fehlerhaften Partien nicht so oft, leider
