Für die Antwort melde ich mich ja extra an:
Ein klares Nein.
Denn selbst wenn Doping bei mir wirken würde, wüßte ich, daß ich die Leistung ohne nicht erreichen würde - und dann? Was schlußfolgere ich dann daraus?
Eben, nix - denn die geborgte Leistungssteigerung interessiert mich genauso wenig, wie wenn mir jemand erzählt, daß er mit Droge X immer so gut drauf war etc.
Obwohl ich unterschiedliche Drogen ausprobiert habe, gab es keine bessere "Droge" als das drogenfreie Empfinden meiner Erlebnisse - und das Gleiche gilt für den Sport:
Die Power, die aus einem Selbst herauskommt, ist vor allem deshalb so geil, weil man sie ausschließlich aus sich selbst ohne Hilfsmittel schöpft - und bei der Einnahme von Dopingmitteln könnte ich meine Leistung nicht würdigen, daher wäre auch ein Selbstversuch IMHO absolut sinnlos.
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich habe mal in der Welt (oder Zeit) und in der Bild von Selbstversuchen gelesen, las sich sehr interessant. Ich glaube, es waren jeweils Ärzte gewesen, die wussten also, worauf sie sich eingelassen hatten.
Da ich Angst vor den Nebenwirkungen hätte, würde ich es lassen. Sonst vielleicht ja.
Was wird sich denn voraussichtlich anders anfühlen?
Es gibt ja genügend Leute die damit Erfahrung haben. Jeder Doper kennt den Unterschied. Einige davon haben Bücher geschrieben, die kann man lesen. So einfach wie "es fühlt sich gleich hart an, aber ich bin 2 km/h schneller" ist es eben nicht.
Tyler Hamilton beschreibt die Wirkung von direkt leistungssteigerndem Doping (Bluttransfusion). Man kommt in den roten Bereich, denkt jetzt geht gleich nichts mehr, das ist dann aber garnicht so. Die Atmung ist gefühlt schon am Anschlag, und über den Punkt kann (und muss) man dann drüber gehen. Wer das nicht gewohnt ist, kann die Wirkung des Dopings nicht "umsetzen", hat nichts davon.
Stefan Matschiner beschreibt die Wirkung von indirektem Doping durch Verbesserung der Regenerationsfähigkeit. Man macht sein normales Training, zum Beispiel Intervalle, und mit Doping macht man dann mehr Wiederholungen, oder kann die Einheit in kürzeren Abständen wiederholen als ohne. Seine Folgerung: Doper bekommen nichts geschenkt, im Gegenteil, das Doping ermöglicht, dass man härter Trainieren kann.
Was wird sich denn voraussichtlich anders anfühlen?
Unzählige machen es, seit Jahrtausenden. Und das sind nicht nur verbrämte Singles ohne Hoffnung auf die große liebe. Allein aus dem Grund gibt es Menschen, die wissen wollen warum. Geld auf den Tisch fuer was auch immer.
Und es gibt viele AG'ler, die sich ohne Chance auf den Olymp die harten Sachen reinhauen. Warum? Darum geht's hier wohl.
@ Hein B: Es gibt Dinge, die kann man nicht aus Büchern lernen. Kannst du dich noch an deinen ersten Sex erinnern? vorher darüber auch was gelesen?
Geändert von schoppenhauer (14.02.2013 um 16:20 Uhr).
@ Hein B: Es gibt Dinge, die kann man nicht aus Büchern lernen. Kannst du dich noch an deinen ersten Sex erinnern? vorher darüber auch was gelesen?
Kennst du Dr. Sommer aus der Bravo?
Mir genügen diese Beschreibungen schon, um es nie ausprobieren zu müssen. Leistungsmäßig kommen halt x Prozent dazu, und die Größe von x ist individuell verschieden, vermutlich liegt die so zwischen 0 und 6. Eine Leistungssteigerung in diesem Bereich sollte jeder von uns schon mal erlebt haben, durch legales Doping aka Training.