nachdem wieder einige Monate ins Land gegangen sind, kommt hier mal wieder ein Update: Ich bin immer noch dabei und habe nicht aufgegeben. :-)
Den Winter über habe ich weniger bzw. anders trainiert als ich eigentlich wollte, insbesondere den Rollentrainer habe ich sehr vernachlässigt, und habe nur einige wenige Stunden darauf trainiert. Es macht mir einfach keinen Spass auf dem Ding.
Man denkt die ganze Zeit nur daran, wie schön es wäre, echten Wind zu spüren und vermisst Kurvenlage und Abfahrten genau so, wie gegenseitiges Anstacheln mit den Trainingspartnern. :-( Vielleicht muss für den nächsten Winter ein Fahrradergometer angeschafft werden, das Ding ist dann wenigstens etwas bequemer, als ein fest installiertes Rennrad...
Gelaufen bin ich eigentlich recht regelmäßig, meine Fortschritte sind aber recht gering, da ich zwischendurch Probleme mit Knie, Einlagen etc hatte. Durch Umstellung auf Mittelfußlauf, Fußtraining und Schuhe mit geringer Sprengung (nach dem Marquardt-Buch) habe ich das gut in den Griff bekommen und bin beschwerdefrei. Die gewohnten Distanzen musste ich mir allerdings erst wieder neu erarbeiten. Mehr als 14km habe ich nämlich bisher noch nicht ausprobiert. In drei Wochen kommt der Halbmarathon und ich weiß noch nicht, ob ich ihn gut schaffen werde. Da ich aber inzwischen 21,5 Kilo abgenommen habe fällt mir das Laufen inzwischen deutlich leichter, so dass ich auf jeden Fall antreten werde und mich erst mal nur aufs Ankommen konzentriere ohne mir eine Zeitvorgabe zu setzen.
In der dunklen Jahreszeit bin ich hauptsächlich geschwommen, so dass ich hier ganz gute Fortschritte erzielt habe. Vor vier Wochen habe ich die Schwimmprüfungen für das Sportabzeichen abgelegt und bin auf 800m 16:12min und auf 25m 19sek geschwommen. Für die Sportskanonen unter euch nichts besonderes, aber ich hab mich gefreut. :-) :-) :-)
Ich habe eine Frage an Euch: Bisher bin ich mit langen oder 3/4-langen enganliegenden Laufhosen gelaufen. Nun hab ich mir für den Frühling und Sommer eine kurze Laufshorts besorgt. Am Sonntag nach einer zweistündigen Radausfahrt bin ich dann direkt im Anschluss noch 5km mit der neuen Hose gelaufen. Es war alles gut, tolles luftiges Gefühl Am Dienstag war ich dann Schwimmen und gestern, am Mittwoch bin ich laufen gegangen. Wieder mit der neuen Hose. Nach ca. 3km hatte ich aufgrund von Reibung auf der Oberschenkelinnenseite eine schmerzhafte Hautreizung, ich musste deshalb umkehren. Aua. Mein erster Gedanke war, weg mit der Scheiß-Hose. Aber eigentlich mag ich sie vom Tragegefühl lieber als diese Lauftights. Außerdem hatte ich ja am Sonntag nicht mal ein bisschen Beschwerden. Ich würde es also gern noch mal versuchen.
Hatte von Euch auch schon mal jemand solche Probleme? Woran kann es liegen, dass es beim ersten mal überhaupt keine Probleme gemacht hat? Verwendet jemand Sattelcreme an dieser Stelle?
(P.S.: Trotz meines immer noch vorhandenen Übergewichts behaupte ich mal, dass meine Oberschenkel normal geformt sind und nicht(mehr) speckig sind)
erstmal Glückwunsch zu Deinen großen Fortschritten! In meiner bescheidenen Spochtphilosophie kommt es nicht auf Höchstleistungen an, sondern auf die eigenen Fortschritte.
Zu Deienr Frage: Es sind die Nähte, die scheuern. Bei normal geschnittenen Hosen laufen die genau auf der Innenseite, sehr oft kommen dann noch eine an der "Front" und am "Heck" dazu, so dass man im Schritt dann so ein dickes Nahkreuz hat.
Bei Rad- und Reithosen sind diese Nähte durch einen speziellen Schnitt - im Schritt sitzt ein großer "Flicken" - gar nicht vorhanden, bzw. bei Radhosen werden sie oft auch einfach durch das Polster von innen überdeckt.
Meine beiden Laufschorts (vom Discounter:-) haben genau diesen Schnitt, Koppeln ist damit überhaupt kein Problem.
Falls Du auf die Schnelle keine anderen Buxen auftreiben kannst, musst Du Dich beim Koppeln eben nschnell umziehen. Das hat eigentlich gar keine negativen Folgen auf den Trainingseffekt.
Ist jetzt nicht das HighEnd-Teil aber alltags- und wettkampftauglich da dicht .
Preis: Paarundvierzig Euro habe ich das letzte Mal bezahlt.
Kann Nobodyknows nur bestätigen. Hab die gleichen Erfahrungen gemacht und hab jetzt eine "gute" Brille für Wettkämpfe, damit die nicht so verkratzt und eine für "jeden Tag". Ich geh 3 mal / Woche schwimmen.
Hab Kraulschwimmen mit 48 angefangen, also stell Dich mal nicht so an . Bin keine Rakete und komme in der Mastersliga immer Anfang des letzten Drittel / Viertels aus dem Wasser. Brustschwimmend wäre ich nicht viel langsamer oder sogar gleich schnell (Brustschwimmen kann ich recht gut Hab aber keine Probleme, die 3,8 km auf der Langdistanz durchzukraulen. Es lohnt sich und ab und an macht's sogar Spaß. Grad wenn man nicht zu den Leichtgewichten gehört, ist Schwimmen glaub ich (1,92; 85 kg) die Disziplin, bei der das am wenigsten stört. Hab ne Zeit lang mal mit den Freizeitschwimmern in unserem Verein trainiert. Da waren auch "richtige" ehemalige Schwimmer drin, die mittlerweile mit Familie, 2 Kindern, Reihenhaus etc. gesegnet sind und die den Schwimmreifen gleich mitbringen. Die schwimmen um mich Drumherum, obwohl ich mich redlich abmühe.
Manchmal kommen die Beschwerden auch davon, was unter den Shorts ist. Gab es da irgendwelche Veränderungen? Ansonsten sind Tights meist wirklich besser gegen Scheuerstellen. Ich habe mir im letzten Jahr zwei Nike 2-in-1 Hosen gekauft, d.h. Shorts mit fest eingenähter Tight. Sind aufgrund des Laufgefühls und der Taschen in der Hose mittlerweile meine liebsten.
BTW: Ich habe den Thread nicht mehr in Erinnerung: Verfolgst du eine bestimmte Strategie bzgl. Ernährung? Die Erfolge sprechen ja für sich...
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Rule #42: Ones should only run if being chased. And even then, one should only run fast enough to prevent capture.
Sorry, hatte das Datum Deines Eingangspostings nicht gelesen.
Ich hab das Problem bei den langen Laufhosen vom Discounter und es ist weg, seit ich Hosenträger verwende. Für die kurze ist das natürlich nix, insbesondere beim Koppeltraining, wenn Du noch Schwimmen mit einbeziehst. Ich würde das aber noch 2-5 mal ausprobieren und die Hose dann ggfls. nur noch auf dem Rad anziehen.
Im übrigen halte ich ne Menge von Koppeltraining, seh das aber so, wie Chris.fall: für's Radeln und Laufen macht's nix, wenn ein paar Minuten zwischen den Disziplinen liegen. Vor dem Wettkampf ist es aber auch sinnvoll, dass man den Wechselvorgang selbst übt, um ein bisschen Routine in den Ablauf zu bekommen. Da ist das natürlich anders, da muss alles flüssig gehen. Da kannste dann aber auch die "richtige" Hose anziehen oder einfach nach 1000 m aufhören zu laufen. Oder vielleicht einfach nur "um den Block" laufen, um den flüssigen Ablauf reinzukriegen und dann die Hose wechseln.
Creme nehm ich nicht.
Mich hätte die 800m-Zeit auch gefreut. Mein Ziel: Schnitt unter 2 min / 100 m.
Falls Du auf die Schnelle keine anderen Buxen auftreiben kannst, musst Du Dich beim Koppeln eben nschnell umziehen. Das hat eigentlich gar keine negativen Folgen auf den Trainingseffekt.
Zitat:
Zitat von Läuftnix
Manchmal kommen die Beschwerden auch davon, was unter den Shorts ist. Gab es da irgendwelche Veränderungen? Ansonsten sind Tights meist wirklich besser gegen Scheuerstellen. Ich habe mir im letzten Jahr zwei Nike 2-in-1 Hosen gekauft, d.h. Shorts mit fest eingenähter Tight. Sind aufgrund des Laufgefühls und der Taschen in der Hose mittlerweile meine liebsten.
BTW: Ich habe den Thread nicht mehr in Erinnerung: Verfolgst du eine bestimmte Strategie bzgl. Ernährung? Die Erfolge sprechen ja für sich...
Zitat:
Zitat von Rhing
Da kannste dann aber auch die "richtige" Hose anziehen oder einfach nach 1000 m aufhören zu laufen. Oder vielleicht einfach nur "um den Block" laufen, um den flüssigen Ablauf reinzukriegen und dann die Hose wechseln.
Creme nehm ich nicht
Mist, da habe ich mich eindeutig zu undeutlich ausgedrückt. Nach dem Rennradfahren bin ich also tatsächlich kurz rein, hab mir die Radhose vom Leib gerissen und die Laufshorts angezogen. Also so ein sehr locker sitzendes, kurzes Teil von Nike mit eingenähtem Innenslip, welches ich ohne weitere Unterwäsche getragen habe. Ich bin also nicht mit der Radhose gelaufen.
@Läuftnix: Da muss ich mich wohl eventuell auch noch mal nach diesen 2-in-1 Shorts umsehen, wenn ich es nicht hinkriege. Wusste nicht, dass es sowas gibt. Aber eigentlich wollte ich mich gern ein bisschen von diesem "Hauteng-Gefühl" befreien.
Wegen der Ernährungsstrategie: Ich habe auf einen großen, stark werbenden kommerziellen Anbieter einer Abnehmstrategie zurückgegriffen. Du weisst sicher, welches Unternehmen ich meine.
Wenn man das vielfach beworbene System nicht dogmatisch betrachtet und sich das Hilfreiche für sich herauspickt, ist es wirklich gut gemacht. Dies ist in meinem Fall aber wohl auch insbesondere dem wirklich guten Coach aus den wöchentlichen Treffen geschuldet. Ca. 30x habe ich bisher an den Treffen teilgenommen, die weniger AA für Dicke, sondern vielmehr eine informative und oft auch witzige Ernährungsberatung mit Unterhaltungswert sind. Im letzten halben Jahr ist es mir mit dieser Hilfe ganz gut gelungen, die ganzen versteckten Kalorien aufzudecken, die ich zu mir genommen habe. Hatte da einige Fehler in meiner Ernährung von Kindheit an, die ich nie von allein angezweifelt hätte. Ja und das tägliche bewusste herbeiführen einer negativen Energiebilanz wird einem ja auch gut ermöglicht durch diverse Vereinfachungen in der Zählweise und die Lebensmitteldatenbanken. Habe jetzt verinnerlicht, dass es mit dem Kalorien wie mit einem Geld-Budget ist. Spart man an Kleinigkeiten, die einem weniger wichtig sind, kann man sich vielleicht irgendwann neue Laufräder leisten oder am Wochenende mal ohne schlechtes Gewissen zu McDonalds und Bier oder Wein trinken. So habe ich bisher nicht sehr stark das Gefühl, dass ich auf viel verzichte, tu ich ja eigentlich auch garnicht. Kalorien sparen tu ich ja nur bei den für mich unwichtigsten Bereichen der Ernährung.
(EDIT: Und danke an alle, die sich mit mir über meine Fortschritte freuen. Dieses Forum hat mich - auch beim stillen Mitlesen - bisher sehr motiviert.)
Mit neuer kurzer Lauftight und Laufstilumstellung auf Mittelfußlauf (nach diversen Knieproblemen) habe ich gestern an dem lange geplanten Halbmarathon in Kassel teilgenommen.
Beschwerden hatte ich keine, auch nicht im Knie. In den Oberschenkeln macht sich heute ein kräftiger Muskelkater bemerkbar, aber der erinnert mich wenigstens an den schönen Tag gestern.
Mit einer großzügig geplanten Zielzeit von 2:25h bin ich die erste Hälfte zunächst recht locker angegangen. Ab Kilometer 11 war ich mir dann aber doch recht sicher, dass ich ins Ziel kommen würde ...und hab noch ne Schippe nachgelegt. Ich war dann nach 2:13h im Ziel. Für mich auf jeden Fall ein tolles Erfolgserlebnis, besonders auch deshalb, weil ich mich hinterher noch gut gefühlt habe und ich mich nicht völlig verausgaben musste. Die 21 Kilometer haben ihren Schrecken jedenfalls verloren, da ich wirklich so etwas wie Spaß an der Quälerei hatte.
Die "nackte Angst" vor dem Halbmarathon bei der geplanten Halbdistanz in Köln im September ist nun einem "gehörigen Respekt" gewichen.
Sollte ich vor dem Köln-Triathlon noch mal an einem Halbmarathon teilnehmen können, würde ich versuchen, auf 2:05 zu laufen. Spätestens nächstes Jahr soll dann ne eins vor den Doppelpunkt!