Und er erklärt auch nicht, warum Homöpathie hervorragende Wirkung in der Tiermedizin zeigt.
Der Placebo-Effekt betrifft nicht nur den Patienten, sondern er betrifft auch den, der das Placebo verabreicht und die Angehörigen des Patienten (in der Tiermedizin sind das die Besitzer/Betreuer des Tieres).
Der Placebo-Effekt geht weit über bloße Einbildung des Patienten hinaus sondern ist sehr oft objektiv messbar. In der "Schulmedizin" gibt es längst die sog. Placebo-Forschung, denn man kann sich auch in der Schulmedizin den Placebo-Effekt gut zu Nutzen machen. (--> von der DFG geförderte Placeboforschung)
(P.S:: bei doppelt verblindeten Studien zeigen Globuli weder in der Humanmedizin noch in der Tiermedizin irgend einen Effekt, weil durch die Verblindung Placebo-Effekte zuverlässig ausgeschaltet werden)
..., denn man kann sich auch in der Schulmedizin den Placebo-Effekt gut zu Nutzen machen.
Halte ich für sehr gefährlich, denn erstens funktioniert der Placebo-Effekt nicht bei jedem Menschen gleichermaßen, sondern ist von Kultur und vielen anderen Parametern abhängig. Zum zweiten verletzt es das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Der Arzt muss den Patienten anlügen, damit dieser das Placebo nimmt. Halte ich für ethisch sehr fragwürdig. Ein guter Artikel dazu ist: klick klack
Problematisch ist halt, dass die Pharma-Lobby alles tut, um das ganze in Lächerliche und Unglaubwürdige zu ziehen.
Hast du den von dir zitierten Link überhaupt selbst mal durchgelesen? Da steht wörtlich:
"In this study with yeast, no significant effects were found for any outcome parameter or any homeopathic treatment. "
Dein Link verweist auf eine Studie, die einen angeblich in einer früheren (anderen) Studie beobachteten statistisch signifikanten Effekt nachzuvollziehen versucht und genau das gelingt in der von dir verlinkten Studie eben nicht!
(...)
In keinem Land der Welt geht man häufiger zum Arzt als in Deutschland, nämlich im Schnitt 12 mal. Andere Industrieländer mit ähnlicher Lebenserwartung (z.B. die skandinavischen Staaten) kommen mit 2 oder weniger Arztbesuchen pro Jahr aus ohne dass die Leute dort nennenswert kränker wären.
da hast Du in vielem recht!
Ich denke aber, dass die vielen Ärztebesuche hierzulande auch vom System verursacht werden. Zwei Beispiele:
1.) Wenn ich früher eine Erkältung hatte, habe ich einfach bei meinem Arbeitgeber angerufen, und ich konnte bis zu drei Tage ohne Arztbesuch im Bett bleiben. Das geht heute nicht mehr. Ich muss gleich am ersten Tag zum Arzt, um zu erfahren, dass ich erkältet bin, und die nächsten Tage besser im Bett bleiben sollte.
2.) Für meine Starts bei Schwimmwettkämpfen brauche ich eine ärztliche Bescheinigung. Diese stellt mir meine Hausarzt einfach nach einem Blick in meine Akte aus. Manchmal "findet" er auch irgend ein Symptom, welches die Überweisung zu einem Kardiologen/Sportarzt rechtfertigt. Dann sind das schon drei Arztbesuche für einen Schrieb.
Hast du den von dir zitierten Link überhaupt selbst mal durchgelesen? Da steht wörtlich:
"In this study with yeast, no significant effects were found for any outcome parameter or any homeopathic treatment. "
Dein Link verweist auf eine Studie, die einen angeblich in einer früheren (anderen) Studie beobachteten statistisch signifikanten Effekt nachzuvollziehen versucht und genau das gelingt in der von dir verlinkten Studie eben nicht!
Ich hatte das von einer anderen Seite und war nur kurz über den Text rübergehuscht.
Tja, da bringt PP normalerweise 27 Studien und seitenweise Text und dann bräuchte man selber eine und dann schreibt er eine Zeile.