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Umfrageergebnis anzeigen: Die Veröffentlichung geheimer politischer Dokumente ...
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Teilnehmer: 161. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 30.11.2010, 13:31   #41
qbz
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Beiträge: 12.431
Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Die Wikileaks dienen keinem Ziel ausser publicity - die aktuellen schon mal gar nicht, denn durch die Offenlegung der internen Einschaetzungen wird rein gar nichts besser. Wikileaks ist ein oeffentlicher Pranger, was in einer gewissen Weise Lynchjustiz ist.
Kommt darauf an, um welche "Leaks" es im einzelnen geht.

Kriegsverbrechen: Z.B. der Videofilm des Apache Hubschraubers, der im Irak unbewaffnete irakische Zivilisten und einen Reporter erschiesst, beweist Kriegsverbrechen. Das Video unterlag vorher der höchsten Geheimstufe u. die Tat blieb ungeahndet.
Eigentlich sollte jeder so etwas an die Presse bzw. Wikileaks geben, wenn es intern nicht geahndet wird bzw. die Angst besteht, bei Mitteilung an Vorgesetzte Repressionen etc. ausgesetzt zu werden, ohne dass die Vergehen der Justiz zugeführt werden.

Geheimverträge: Geheimverträge von Regierungen mit Institutionen oder zwischen Ländern gehören immer publiziert, finde ich.
In Berlin brauchte es eine Unterschriftensammlung für eine Volksabstimmung, Demos, Druck etc. .. , um den Inhalt der Geheimverträge über den Verkauf der Wasserwerke zu erfahren, obwohl der Bürger die dort vereinbarten Preissteigerungen zahlen muss. Ich finde es sehr mutig, wenn Mitarbeiter solche Dokumente (Geheimverträge) der Öffentlichkeit zugänglich machen, solange die Politik Geheimverträge abschliesst (zum Nachteil und zur Täuschung der Bevölkerung).

Unternehmen: Bedeutsame Informationen grosser Monopol-Unternehmen, wo bei Fehlspekulationen u.U. ganze Länder betroffen sind. (solange die staatlichen Aufsichten versagen oder daran beteiligt sind).

Geheimdienste: Ich würde z.B. wissen wollen, welche Infos die Geheimdienste in DE u. USA vor dem 11. Sept. 01 über die Attentätergruppen in Hamburg wirklich hatten. Oder: welche Organisation iranische Wissenschaftler per Anschlag ermorden lässt.

...... nur mal eine unfertige u. schnell entworfene Liste.

-qbz

Geändert von qbz (30.11.2010 um 14:15 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2010, 14:37   #42
FuXX
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Registriert seit: 13.10.2006
Beiträge: 8.858
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Kommt darauf an, um welche "Leaks" es im einzelnen geht.

Kriegsverbrechen: Z.B. der Videofilm des Apache Hubschraubers, der im Irak unbewaffnete irakische Zivilisten und einen Reporter erschiesst, beweist Kriegsverbrechen. Das Video unterlag vorher der höchsten Geheimstufe u. die Tat blieb ungeahndet.
Das Video zeigt aber nicht, wieso die anfangen zu schiessen, es liefert nur einen kleine Ausschnitt durch den man die Gesamtsituation nicht beurteilen kann. Und genau das ist das Problem, alle glauben jetzt die Wahrheit zu kennen, die Amis erschiessen zum Spass arme Irakis, hat man ja schliesslich in nem Video gesehen. So einfach ist es aber nicht, auch nicht in diesem Fall.
Zitat:
Eigentlich sollte jeder so etwas an die Presse bzw. Wikileaks geben, wenn es intern nicht geahndet wird bzw. die Angst besteht, bei Mitteilung an Vorgesetzte Repressionen etc. ausgesetzt zu werden, ohne dass die Vergehen der Justiz zugeführt werden.
Nein, dann sollte man zur naechst hoehren Ebene gehen. Und wenn das alles nicht hilft zu Amnesty oder sonstwie geeigneten Organisationen und Personen, dann die Presse - und dann vll irgendwann mal wikileaks - da kann man dann aber auch gleich die Sachen selbst auf nen Server auf den Caymans laden...

Zitat:
Geheimverträge: Geheimverträge von Regierungen mit Institutionen oder zwischen Ländern gehören immer publiziert, finde ich.
Du meinst nicht, dass es vll auch nen Grund fuer Geheimnisse geben kann? Da machst du dir die Welt aber einfach...
Zitat:
In Berlin brauchte es eine Unterschriftensammlung für eine Volksabstimmung, Demos, Druck etc. .. , um den Inhalt der Geheimverträge über den Verkauf der Wasserwerke zu erfahren, obwohl der Bürger die dort vereinbarten Preissteigerungen zahlen muss. Ich finde es sehr mutig, wenn Mitarbeiter solche Dokumente (Geheimverträge) der Öffentlichkeit zugänglich machen, solange die Politik Geheimverträge abschliesst (zum Nachteil und zur Täuschung der Bevölkerung).
Man koennte natuerlich auch versuchen auf legalem Wege dafuer zu sorgen, wuerde laenger dauern, waere aber nachhaltiger und zudem legal.

Zitat:
Unternehmen: Bedeutsame Informationen grosser Monopol-Unternehmen, wo bei Fehlspekulationen u.U. ganze Länder betroffen sind. (solange die staatlichen Aufsichten versagen oder daran beteiligt sind).
Aha, und wer entscheidet, wann ein Unternehmen ein Monopol hat und gestoppt werden muss? Irgendein unzufriedener Mitarbeiter? Ich hoffe nicht, dass wir mal soweit kommen, dass sowas legal ist. Gerade in Unternehmen ist Geheimhaltung aus Gruenden des Wettbewerbs oft unerlaesslich - Stichwort Industriespionage.

Zitat:
Geheimdienste: Ich würde z.B. wissen wollen, welche Infos die Geheimdienste in DE u. USA vor dem 11. Sept. 01 über die Attentätergruppen in Hamburg wirklich hatten. Oder: welche Organisation iranische Wissenschaftler per Anschlag ermorden lässt.

...... nur mal eine unfertige u. schnell entworfene Liste.

-qbz
Ich glaube nicht, dass es jemandem helfen wuerde, wenn du wuesstest was vor 9/11 los war. Und hinterher ist man dann eh immer schlauer und kann sagen: Jepp, die wurden falsch eingeschaetzt. Vorher hingegen waere es nicht gerade zielfuehrend, wenn alle Infos im CIA oder BND blog waeren. Oder meinst du das wuerde bei der Verhinderung der Anschlaege helfen

Bzgl. der Wissenschaftler: Sollen wir vll demnaechst nen poll machen? "Sollte dieser Wissenschaftler dran glauben muessen?
- ja
- nein
- nur, wenn ich das Video auf Wikileaks anschauen kann!"

(das soll nicht heissen, dass ich es befuerworte irgendwo Leute umbringen zu lassen)

Wer will, dass alle Geheimnisse gelueftet werden, der tut das doch vor allem aus Eigeninteresse. Er will seine Neugier befriedigen und mit dem Finger auf die boesen Buben zeigen koennen. Es kann doch nicht sein, dass man es gut findet, wenn Internas nach aussen gelangen. Wieso sollte man das wollen? Ich find's gut, dass Diplomaten intern mal Klartext reden und nicht den weichgespuelten Muell, den sie der Presse erzaehlen. Wenn alles oeffentlich waere, dann waere es immer der weichgespuelte Muell.

Und wo ist ueberhaupt die Grenze? Vielleicht hat dein Kollege auch ein vitales Interesse daran zu erfahren, was fuer Geheimnisse du mit deiner Familie hat. Mal gucken ob man da nicht nen Informanten findet, der das bei Wikileaks online stellen kann.

FuXX
__________________
"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)
FuXX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2010, 15:02   #43
phi25
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Benutzerbild von phi25
 
Registriert seit: 05.12.2007
Beiträge: 288
@Fuxx
Hast du das Video von dem Hubschrauberangriff von Anfang an gesehen?
Das war mehr als ein kurzer Ausschnitt. Falls das nicht grob manipuliert war, war der Fall ein klares Verbrechen. Man konnte genau sehen, dass es sich um Kameras und nicht um Waffen handelte und die Besatzung hat um Schießerlaubnis gebeten, eben weil sie "feindliche Kräfte" gesehen haben. Die Veröffentlichung in diesem Fall finde ich in Ordnung, die amerikanische Armee führte immer auch einen Medienkrieg, da ist es nur gerecht auch mal die andere Seite zu beleuchten.
Ansonsten stimme ich dir zu, die jüngsten Veröffentlichungen nützen wirklich niemandem.
phi25 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2010, 15:14   #44
kuestentanne
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Benutzerbild von kuestentanne
 
Registriert seit: 08.08.2007
Ort: Stockholm
Beiträge: 407
Es kommen ja auch immer nur Veröffentlichungen aus den USA von Wikileaks. Interessanter wären doch mal Sachen z.B. aus China oder Russland oder von der Fifa, UCI, IOC

Aber wie hatte ich bezüglich China oder Russland & Co gelesen?
Das traut sich Wikileaks nicht, könnte plötzlich Plutonium im Tee sein ...
kuestentanne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2010, 15:28   #45
NBer
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Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.956
Zitat:
Zitat von kuestentanne Beitrag anzeigen
Es kommen ja auch immer nur Veröffentlichungen aus den USA von Wikileaks.....
zumindest sind als nächstes unterlagen zu geschäftspraktiken großer banken angekündigt.......
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2010, 16:19   #46
Campeon
 
Beiträge: n/a
Sehr interessant wie sich der Thread hier entwickelt hat!!!
Und das meine ich ausnahmsweise mal ernst!
Zitat:
Zitat von maifelder Beitrag anzeigen
Bei Dir auch, hast Du auch 10cm Schnee vor der Haustür.
nee, hab ich nicht, nur seit 3 Tagen Regen, der war aber nötig!(OT)

Zitat:
Zitat von Petrucci Beitrag anzeigen
Ah, dann ist also Deiner Meinung nach das alles, was Du aufgeführt hast ein Verdienst der jetzigen Regierung....meiner Meinung nach, ist das eher ein Verdienst des ganzen Volkes, welches reinhaut, wie bekloppt. Da machen doch Angie und Konsorten doch eher noch was kaputt, z.B. unser Ansehen in der Welt, obwohl das bei Westerwelle schon vorher klar war, allein, weil die konservativen Amis(klar, auch nicht alle, aber die, die das Sagen haben) gegen Schwule sind.
Und die Arbeitslosenzahl war nie höher als heute, nur, dass geschickt viele aus der Statistik herausgerechnet werden, weil sie in sinnlose (siehe Bericht Bundesrechnungshof) Massnahmen gesteckt werden, damit sie in der Statistik z.B. für Arbeitslose über 50 -jährige nicht erscheinen, weil sonst die Rente ab 67 in Gefahr ist.
Das habe ich nicht gesagt, aber zum Teil, ja!
Und wie ich schon gesagt hatte, bei positiven Nachrichten (geringe Arbeitslosenzahl, zumindest laut offizieller Angaben usw), bin ich sehr skeptisch!


Zitat:
Zitat von vherzo Beitrag anzeigen
Gejammer Ende ;-)
wenns denn so ist, dann bitte schön, wurde bald auch Zeit!!!

Zitat:
Zitat von speedskater Beitrag anzeigen
Wikileaks sollte sich mal das Thema Doping vorknöpfen und die emails der Doping-Szene (Athleten, Ärzte, Apotheker, Trainer, Verbände, u.a.) veröffentlichen.
sind doch genügend veröffentlicht worden, ist ja nicht viel passiert!

Zitat:
Zitat von Straik Beitrag anzeigen
Die Schweizer Steuersünderdaten sind auch illegal beschafft worden, aber das war wohl was anderes.
und du glaubst die gab es wirklich???


Zitat:
Zitat von Wingman Beitrag anzeigen
ich wuerde eher behaupten das es ein weiterer beweis fuer das niedrige bildungsniveau in amiland ist.
unbestritten!!!

Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
zumindest sind als nächstes unterlagen zu geschäftspraktiken großer banken angekündigt.......
na da bin ich mal gespannt! ich wäre bei den Ersten dabei, wenns ne öffentliche Steinigung gäbe!
  Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2010, 18:45   #47
joo
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.12.2009
Beiträge: 51
Zitat:
Zitat von kuestentanne Beitrag anzeigen
Es kommen ja auch immer nur Veröffentlichungen aus den USA von Wikileaks. Interessanter wären doch mal Sachen z.B. aus China oder Russland oder von der Fifa, UCI, IOC

Aber wie hatte ich bezüglich China oder Russland & Co gelesen?
Das traut sich Wikileaks nicht, könnte plötzlich Plutonium im Tee sein ...
wikileaks hat bis vor kurzem einfach nur die Dokumente veröffentlicht, die ihnen zugespielt werden, nichts anderes. Wenn du Ihnen Sachen aus China oder Russland zuspielt hättest wären auch diese veröffentlicht worden! Allerdings gibt es in der jüngeren Entwicklung von Wikileaks einige interne Probleme/Streitigkeiten (die ich sehr kritisch betrachte), sodass aufgrund von zu großer Datenmengen und eben dieser Streitigkeiten nicht mehr alles veröffentlicht wird.
Interessanter Artikel dazu (der das ganze logischer und besser und ausführlicher beschreibt als ich das kann): http://www.tagesspiegel.de/politik/d...s/3509218.html

Ich befürworte prinzipiell eine Plattform wie wikileaks (auch wenn ich mit der aktuellen Entwicklung nicht einverstanden bin). Bei Fuxx vorschlägen für Möglichkeiten der Veröffentlichung (die ich eigentlich auch sinnvoller fände) besteht das Problem, dass der Informant kaum anonym bleiben kann und möglicherweise innerhalb von kürzester Zeit den Geheimdienst in seiner eigenen Wohnung hat.

Die aktuellen Daten finde ich teilweise auch nicht besonders veröffentlichswürdig. Ich als Informant hätte sie nicht an wikileaks gegeben.

Übrigens find ich den Vergleich mit der eigenen Privatsphäre ein bisschen weit hergeholt. Geheimdienstinformationen gehören doch in gewisser Weise dem Volk, aber das Volk weiß nichts davon. Auch Geheimverträge werden von Volksvertretern gemacht, nur weiß das Volk garnicht was drinsteht. Ist doch irgendwie paradox, oder nicht? Das ist im privaten anders.
joo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2010, 20:14   #48
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.431
Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Das Video zeigt aber nicht, wieso die anfangen zu schiessen, es liefert nur einen kleine Ausschnitt durch den man die Gesamtsituation nicht beurteilen kann. Und genau das ist das Problem, alle glauben jetzt die Wahrheit zu kennen, die Amis erschiessen zum Spass arme Irakis, hat man ja schliesslich in nem Video gesehen. So einfach ist es aber nicht, auch nicht in diesem Fall.
Nein, dann sollte man zur naechst hoehren Ebene gehen. Und wenn das alles nicht hilft zu Amnesty oder sonstwie geeigneten Organisationen und Personen, dann die Presse - und dann vll irgendwann mal wikileaks - da kann man dann aber auch gleich die Sachen selbst auf nen Server auf den Caymans laden...
Die Justiz zur Aburteilung von Kriegsverbrechen kann doch erst nach Aufdeckung / Publizierung des Vorganges, der verdeckt wurde, tätig werden. Vielleicht gab es Gründe, weshalb weder der interne Dienstweg noch die USA-Presse noch AI dafür infrage kam. Beim Nachdenken darüber fallen mir sehr gute Gründe ein. (AI z.B. kümmert sich um Gefangene, nicht zuständig für Kriegsverbrechen. Die USA hat selber für ihre Truppen den unabhängigen Gerichtshof in Den Haag bekanntlich nicht anerkannt. usf.). Selbst der ehemalige USA-Botschafter in Berlin fand übrigens das Vorgehen berechtigt und die Strafe für den Informanten im ersten Urteil ( 52 Jahre Knast !! ) unbegründet.
Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Du meinst nicht, dass es vll auch nen Grund fuer Geheimnisse geben kann? Da machst du dir die Welt aber einfach...
Man koennte natuerlich auch versuchen auf legalem Wege dafuer zu sorgen, wuerde laenger dauern, waere aber nachhaltiger und zudem legal.
Auf dem sog. inneren Dienstweg" werden oftmals Dinge, die eigentlich öffentlich sein müssten, verschleppt, verdeckt. Ich wandte mich selbst des öfteren an die Presse bzw. stellte Öffentlichkeiten her. Die Risiken und Anlässe muss halt jeder selbst abschätzen, auch die Wertekonflikte, die Anlass geben, Interna "öffentlich" zu machen.


Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht, dass es jemandem helfen wuerde, wenn du wuesstest was vor 9/11 los war. Und hinterher ist man dann eh immer schlauer und kann sagen: Jepp, die wurden falsch eingeschaetzt. Vorher hingegen waere es nicht gerade zielfuehrend, wenn alle Infos im CIA oder BND blog waeren. Oder meinst du das wuerde bei der Verhinderung der Anschlaege helfen.
Ich finde ein gewisses allgemeines Misstrauen gegenüber mächtigen Institutionen durchaus angebracht. Ob nun die Veröffentlichung der Infos vor 9/11 etwas hilft oder nicht zur Verhinderung von Anschlägen, kann man ohne Kenntnis, weder Du noch ich, nicht beurteilen.
Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Bzgl. der Wissenschaftler: Sollen wir vll demnaechst nen poll machen? "Sollte dieser Wissenschaftler dran glauben muessen?
- ja
- nein
- nur, wenn ich das Video auf Wikileaks anschauen kann!"

(das soll nicht heissen, dass ich es befuerworte irgendwo Leute umbringen zu lassen) .
Ich vertraue darauf, dass wir hier irgendwann mal die Hintergründe erfahren.
Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Wer will, dass alle Geheimnisse gelueftet werden, der tut das doch vor allem aus Eigeninteresse. Er will seine Neugier befriedigen und mit dem Finger auf die boesen Buben zeigen koennen. Es kann doch nicht sein, dass man es gut findet, wenn Internas nach aussen gelangen. Wieso sollte man das wollen? Ich find's gut, dass Diplomaten intern mal Klartext reden und nicht den weichgespuelten Muell, den sie der Presse erzaehlen. Wenn alles oeffentlich waere, dann waere es immer der weichgespuelte Muell.
Nein, Neugier, das wäre viel zu einfach, da es unterschiedliche Arten und Motive für staatlichen Geheimhaltungen gibt: erfundene, inszenierte Kriegsanlässe; Datensammlungen aller Art über Menschen, Verträge, Absprachen, Verhandlungen. Manches betrifft u.U. viele Menschen sehr existenziell!

Niemand hat doch die internen Klartext-Reden publiziert oder vertrauliche Gespräche veröffentlicht. Das macht schon Bush senior in seinem Buch, wenn er Schröder aus der Erinnerung zitiert.
Aber wenn dienstliche Berichte, Aktenvermerke, dienstliche Vorgänge etc. entstehen, sollten die Verfasser den Inhalt jeweils schon verantworten, auch gegenüber denen, die darin datenmässig so unzulänglich "erfasst" werden.

Das grosse Problem bei den "Depeschen" sehe ich in der sog. allgemeinen Vorratsdatensammlung, welche über andere Menschen / Politiker angelegt wird, wie z.B. auch die Anweisung von H. Clinton zur Info-Sammlung über die UNO-Diplomaten ( incl. Kreditkartennummer!, biometrische Daten! usf.).
Zitat:
Zitat von FuXX Beitrag anzeigen
Und wo ist ueberhaupt die Grenze? Vielleicht hat dein Kollege auch ein vitales Interesse daran zu erfahren, was fuer Geheimnisse du mit deiner Familie hat. Mal gucken ob man da nicht nen Informanten findet, der das bei Wikileaks online stellen kann.
Für private Personen u. Familien gilt grundsätzlich die sog. "informationelle Selbstbestimmung" . Private Geheimnisse von Menschen, Familien gehören zu den schützenswertesten Gütern, auch im Datenschutz, solange kein Wertekonflikt ( z.B. bei Straftaten ) vorliegt oder ein sog. öffentliches Interesse bei einer öffentlichen Person entsteht. Ich finde diese gesetzl. Regelung positiv u. den 1 zu 1 Vergleich zwischen privater Person und Staat bzw. Staatsbediensteten völlig unzutreffend.

-qbz

Geändert von qbz (30.11.2010 um 20:24 Uhr).
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