Danke, das ist in Wahrheit das Problem.
Auch die Schweizer betrachten uns als Niedriglöhner... und zwar durch alle Berufsschichten hinweg.
Ich glaube auch, dass seinen Lebensunterhalt mehr oder weniger problemlos von einem Ganztagsjob bestreiten können müsste. Aber wie kommt man da hin. Unser System sieht ja die soziale (freie) Marktwirtschaft vor.
Kann man Länder von 6, bzw. 8 Mio Einwohner mit Deutschland vergleichen?
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Da kann nur eins Abhilfe schaffen: Bildung! Gerade bei den Kindern aus Hartz-IV-Familien muss man viel mehr ansetzen, die haben noch Chancen und ihr ganzes Leben vor sich. Die muss man motivieren was für die Schule zu tun, eine Berufsausbildung zu machen usw..
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Volle Zustimmung.
Leider (in vielen Fällen) bekommen aber die Eltern das Geld für die Kinder.
Dann stell Dir doch mal den 45-50-jährigen vor: AG pleite gegangen, Bauhelfer, ALG ausgelaufen, Harz IV. Was soll der denns einem 15-jährigen Sohn sagen, der rummault, er hat keinen Bock auf Schule. Der sagt soch nur: Guck dich selbst an, Du hängst doch auch hier rum. Und der tolle Job als Softwareentwickler paßt wohl nicht so recht.
So wird dann halt die nächste Generation gezüchtet.
Daher halte ich es für richtig, daß der Staat zumindest der nächsten Generation klarmacht, daß diese nicht mehr von der Stütze leben wird.
Ist ein ungewollter Zufall aber: Im Ruhrpott und drumherum haben mehrere Generationen vom Bergbau gelebt. Und auch als längst klar war, daß dieser nur hochsubventionniert am Leben gehalten werden konnte fand man es vollkommen normal, daß die Jungs in die Fußstapfen ihrer Väter traten und in den Berg fuhren!
Hat lang gedauert, aber irgendwann hat der Staat klargemacht, daß diese Tradition nicht weiter unterstützt wird.
Und ich behaupte mal, daß die so erzwungene Veränderung dem Ruhrgebiet keineswegs geschadet hat.
Zahlen kann ich leider nicht liefern, würden mich aber sehr interessieren. Andererseits heißt es ja, glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Ich glaube es gibt mehr Arbeitsunwillige und den Empfängern als Arbeitswillige. Zu den Arbeitsunwilligen zählte ich wohl auch die, die arbeiten wollen, aber keinen Schulabschluss haben und nix können, aber nicht bereit sind, putzen zu gehen oder auf dem Bau Sand zu schippen. Das kann man jetzt als Stammtischparole sehen oder sonst wie....
Nein, schon gut, ich verstehe, was Du meinst. Mein subjektiver Eindruck basiert eher auf Menschen >50, die definitiv arbeiten wollen, aber trotz teilweiser guter Qualifikation altersbedingt keinen Job mehr finden. Zumindest nicht in ihrem Beruf.
Was junge Leute, die nur zu faul sind, sich hinzuhocken und was zu lernen angeht, stimme ich Dir zu. Das ist ein Unding. Inwiefern das eine große Masse ist, kann ich leider nicht beurteilen.
Dann stell Dir doch mal den 45-50-jährigen vor: AG pleite gegangen, Bauhelfer, ALG ausgelaufen, Harz IV. Was soll der denns einem 15-jährigen Sohn sagen, der rummault, er hat keinen Bock auf Schule. Der sagt soch nur: Guck dich selbst an, Du hängst doch auch hier rum. Und der tolle Job als Softwareentwickler paßt wohl nicht so recht.
Na in dem Fall isses ja recht einfach.
Wenn der Sohn ordentlich lernt und studiert, dann hat er wesentlich bessere Chancen als der Vater.
ich kann dazu nicht viel beitragen, nur eines:
Meine Frau ist bei einer Wohnungsbaugesellschaft tätig.
Dort hat sie einige Kunden, die durch Hartz IV einen
Wohnberechtigungsschein (weiß nicht genau ob der so heißt) haben.
Diesen Kunden steht ein Anstreicher zu, der für den entsprechenden
Tapetenwechsel sorgt, Fußboden, etc.
Alleinerziehend mit 2 Kindern bekommen ca. 55qm bezahlt, inkl.
Nebenkosten.
Obendrauf kommen dann die ~400€ Hartz IV + 2 Kindergeld + Erziehungsgeld + Schulbücher +...
denen gehts gut!!!
Zitat:
Zitat von keko
Wenn man es nicht anders kennt und als Student war man meist vorher Schüler und hatte auch nicht viel Geld zu Verfügung, mag das stimmen. Aber wenn du einen gewissen Standard kennst, sieht das anders aus.
wer nix arbeitet, braucht auch keinen Standard!
Zitat:
Zitat von 3-rad
natürlich ist das wenig, jedenfalls weniger als 155qm.
Die 55qm werden aber voll finanziert und das ist nicht wenig.
das sehen aber die meisten nicht!
Nix arbeiten und dennoch ein Dach überm Kopf, das auch noch warm, und obendrein noch Geld bekommen und das alles für lau.
Ich krieg die Krise, hier in Spanien gibts solche Scherze nicht, keine Arbeit, keine Kohle.
Hier leben Menschen in selbstgebauten Holzhütten und denen hilft niemand.
Und in Deutschland findet man auch Arbeit, wenn man nur richtig will, aber da scheitert es bei vielen.
Warum auch, Hartz 4 und ein wenig schwarz irgendwo was machen und dann gehts auch.
Was soll der denns einem 15-jährigen Sohn sagen, der rummault, er hat keinen Bock auf Schule. Der sagt soch nur: Guck dich selbst an, Du hängst doch auch hier rum.
Was er sagen soll? Nichts, aber was entsprechendes vorleben. Sich um seine Familie kümmern, um einen neuen Job bemühen, Bewerbungen schreiben, Fortbildungen machen oder ob er faul zu Hause rumhängt und die "null Bock Einstellung" vorlebt.