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Zitat von dude
Mir ist schleierhaft, warum man als "Profi" erwartet, dass die WTC anders handelt.
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mal ungeachtet der tatsache, dass dude ein grundsätzliches problem mit meiner person haben dürfte, habe ich nicht behauptet, dass ich mir erwarte, dass die WTC anders handelt. Aber vor zwei Jahren wars für Profis noch in vielen Belangen leichter. Ich meine, man muss sich mal die Umstände und die damit verbundene Signalwirkung an die Pros vor Augen führen: Die Startfelder und Zahl der IM-Rennen boomen, es rollt der Rubel. Gleichzeitig lässt man plötzlich die Profis USD 750,- p.a. brennen, mit dem fadenscheinigen Argument von mehr Dopingkontrollen, die bisher aber meiner Erfahrung nach noch nicht stattgefunden haben. Zusätzlich muss man plötzlich für nen Haufen Kohle um die Welt fliegen, zu Rennen, die plötzlich weniger Preisgeld für weit weniger Plätze zahlen. Das ist so, wie wenn deine Firma Rekordumsätze schreibt und den Mitarbeitern gleichzeitig Gehaltskürzungen aufs Aug drückt.
Ganz abgesehen davon, dass 5+1 IMs in Top-Form pro Jahr sauber wohl kaum möglich sind.
In anderen Sportarten gehts ja auch. Ich meine, bei jedem kleinen Cyclocross-Rennen. das mit einem Promille-Anteil eines WTC-Rennbudgets überleben kann, wird Preisgeld bis zum 15. Platz ausgezahlt. Und wenns auch nur 15,- sein sollen, so hat man zumindest das Benzingeld wieder einigermaßen drinnen. Analog dazu sollten beim IM die ersten 10 was bekommen, auch wenns vielleicht nur symbolische 100,- sind.
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Zitat von dude
Meine Meinung: echte Profis koennen von Ironman leben und haben mit der Regelung kein Problem. Der Rest ist nicht Triathlon-Profi und waere es auf diesem Niveau auch in keinem anderen Sport.
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ok, nur fürs Protokoll nochmal: Sobald man einer der schnelleren Amateure ist, fangen die langsameren zu heulen und zu giften an, man soll doch Profi werden. Wird man dann Profi, heisst es wieder, das man kein "echter" (Def.?) Profi ist und es nicht verdient hätte, ergo wieder Amateur werden soll?
So etwas kann es nur in einem Sport geben, der sich selbst als globale Bühne für die Ego-Trips der Midlife-Cris'ler versteht. Ich meine: Profi-Klasse, Age-Groups, selbst diese dämlichen Clydesdale/Athena-Kategorien, die Fettwanste auch noch mit eigenen Preisen belohnt... das ist ja wie im Schul-Skikurs, wo man so viele Kategorien macht, bis jeder irgendeinen Blumentopf gewinnt. Aber das würde jetzt zuweit vom Thema abschweifen
Ich bin 24 Jahre alt und in meinem ersten Profijahr, habe 2006 mit Triathlon auf Amateurniveau angefangen. Ich weiss nicht, was sich manche erwarten, aber nur weil ich mir eine Pro-Lizenz geholt habe, wird mein Leistungsstand nicht automatisch auf das Niveau der Top-Profis gehoben. Ich habe nicht den Anspruch, gleich alles niederzureissen - das wäre auch alles andere als seriös, und mit legalen Mitteln wohl kaum zu bewerkstelligen. Ich kann nur kontinuierlich an mir arbeiten und versuchen mich zu verbessern - nicht umsonst sehe die kommenden Jahre eher als Lehrjahre und nicht als Herrenjahre. Aber wie viele Pros kennt Ihr in meinem Alter, die gleich voll dabei waren und nicht a) zwei Jahre später als körperliche Wracks von der Bildfläche ebenso schnell verschwunden sind wie sie gekommen sind, b) positive Doping-Tests haben, oder c) vom TBB (no comment...) kamen?
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Zitat von dude
Keiner braucht Profis, warum sollte man sie also bezahlen?
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diese Aussage zeugt von Arroganz und Ignoranz, und muss wohl nicht weiter kommentiert werden. Wer braucht die Kunst? Hat die Mona Lisa dazu beigetragen, dass wir länger leben? Oder den Welthunger zu stillen? Die Leistungsgesellschaft honoriert nun mal herausragende Leistungen, sei es in Sport, Kunst, Medizin, Wirtschaft,...
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Zitat von Frank
Profis sind Parasiten! Professioneller Sport führt zu Doping!
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WTF?
