Solange irgendwelche Hunde Leute anfallen, verletzen z.T. lebensgefährlich , mir beim Laufen oder Radfahren hinterherrennen und eine offensichtliche Bedrohung darstellen, kann ich mit dem bisschen wilden Getier ganz gut leben.
Denke darum ging es nicht, sondern eher um die Auswirkung auf Nutztiere. Die Gefahr für Menschen ist Imhof gering und zu vernachlässigen.
Die Weidetierhaltung oder der Auftrieb auf allem ist zumindest in Österreich rein nur mehr durch Subventionen möglich, ohne diese ist kein einziger Betrieb wirtschaftlich! Diese Unterstützung ist für Landschaftspflege und Bewahrung zur Bewahrung von gewissen Kulturlandschaften oder auch für Tourismus anscheinend sinnvoll. Bei den Summen die jedes Jahr in die Landwirtschaft gesteckt werden ist die Finanzierung von geeigneten Herdenschutz Maßnahmen mit Sicherheit möglich.
Anfang des Jahres hat mein Hund einen Wolf an einem zugefrorenen Waldsee im Schilfgürtel aufgespürt, d.h. er witterte eine Spur, die man auch im Schnee sah, und er wollte unbedingt dieser nach in den Schilfgürtel. Der Wolf verliess das Schilf Richtung See und ich sah ihn dann über das zugefrorene Eis entlang dem Ufer von uns wegtraben, bis er im Wald verschwand. Meinen Hund behielt ich an der Leine, er wäre gerne der Spur gefolgt, eine Begegnung wäre aber sicher zu seinem Nachteil ausgegangen. Das war meine 1. Wolfsbegegnung in 8 Jahren, obwohl ich jeden Tag in Wäldern unterwegs bin, wo sich auch Wölfe aufhalten sollen.
Auf so ein Treffen verzichte ich gerne (mir reicht schon so mancher psychopathisch-angriffslustige Hund) - besonders wenn ich mit einem auf 25 km/h gedrosseltem schweren E-bike unterwegs bin. Wölfe sollen über 40 km/h sprinten können, da hätte ich lieber ein leichtes Rennrad dabei, um abzuhauen. Insofern ist die Schlagzeile in dieser Form ("dank E-Bike") nicht ganz plausibel, vielleicht wäre "trotz E-Bike" realistischer.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)