Grundtenor (der natürlich alles andere als überraschend kommt): Die Ausrichtung der Bild bleibt mit dem neuen Chefredakteur dieselbe wie unter Reichelt: Bekämpfung der verhassten bis verachteten Grünen, Baerbock als Feindbild, Anbiederung an Querdenker- und Wutbürgerpositionen (z.B. Rundfunkbeitrag als "Zwangsgebühr"), Kampf gegen Immigration, die v.a. als Bedrohung wahrgenommen wird (obgleich Deutschland bekanntlich auf einen gravierenden Fachkräftemangel zurollt)= Anbiederung an AFD...
Drogen am Arbeitsplatz ist für mich absolut eine Rechtfertigung für eine Intervention des Arbeitgebers.
Schade, dass dies in der Diskussion hier nicht auftaucht.
Dass die Bild keinen Dauerabo beim Purlitzer Preis hat wird sich ja nicht ändern.
Nebenbei: Alexandra Würzbach, die im letzten halben Jahr (angeblich) gleichberechtigt mit Julian Reichelt die Redaktionsleitung von Bild übernommen hatte, wird wieder zurück zur BamS versetzt. Eine Frau wollte man offensichtlich nicht an der Spitze der BILD. Oder war ihre Beförderung vor einem halben Jahr nur Alibi?
Zitat:
Zitat von NiklasD
Neben Reichelt finde ich fast, dass Mathias Döpfner und seinen Aussagen gemäß dem NYT Artikel in der medialen Berichterstattung zu wenig aufmerksam beigemessen wird. Finde es ziemlich verstörend, wenn der Verlger von Axel Springer so wirres Zeug redet:
"Mr. Döpfner wrote that “we have to be especially careful” in the investigation, because Mr. Reichelt “is really the last and only journalist in Germany who is still courageously rebelling against the new GDR authoritarian state,” according to a copy of the message that I obtained. (The reference to GDR, or Communist East Germany, in this context, is a bit like “woke mob.”) "
Drogen am Arbeitsplatz ist für mich absolut eine Rechtfertigung für eine Intervention des Arbeitgebers.
Schade, dass dies in der Diskussion hier nicht auftaucht.
Dass die Bild keinen Dauerabo beim Purlitzer Preis hat wird sich ja nicht ändern.
Einspruch wegen Hörensagen, ich habe hier von aequitas gelernt. Bitte die Aussage löschen oder es werden Dokumente vorgelegt mit bestätigten Drogentests die diese Vermutung bestätigen. Ansonsten handelt es sich um eine sog. "Fakenews" bitte daran denken egal was geäußert wird die Beweisquelle zu zitieren, sonst handelt es sich einfach um eine Falschaussage.
Danke
Spaß beiseite ist doch ein Forum zum offenen Austausch und man kann doch nicht hier stundenlang wegen so einem Scheiß wegen dieser Witzfigur von Bild Chefredakteur recherchieren von wem jetzt was als erstes herausgefunden wurde. Die gute alte Kirche mal im Dorf lassen.
Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her und genaugenommen war Reichelt als Chefredakteur eben nicht wirklich der Kopf von Bild, sondern noch Herausgeber Döpfner verpflichtet, der ihn letztlich berufen hat.
Und innerhalb des zunehmend international ausgerichteten Springer-Konzerns ist auch Döpfner wohl mittlerweile nicht mehr unantastbar. Wenn man auf eine Neuausrichtung der Bild hofft, dann muss man letztlich auf eine Abberufung von Döpfner hoffen.
(P.S.:Lohnt sich wirklich, den sehr gut recherchierten Artikel von t-online zu lesen, der nebenbei auch die ganzen Hintergründe des Skandals (und wer was und warum veröffentlicht bzw. nicht veröffentlicht hat) nachvollziehbar nachzeichnet. T-online hat mich in letzter Zeit schon ein paar mal mit guten Texten überrascht, die bei anderen online-Medien im Zweifelsfall nur noch hinter paywall versteckt sind, was zwar irgendwie verständlich ist, da auch Journalisten bezahlt werden müssen, aber wer will sich schon gleichzeitig 5 Online-Abos ans Knie binden, nur um sich umfassend aus unterschiedlich ausgerichteten Quellen informieren zu können?)
Und innerhalb des zunehmend international ausgerichteten Springer-Konzerns ist auch Döpfner wohl mittlerweile nicht mehr unantastbar. Wenn man auf eine Neuausrichtung der Bild hofft, dann muss man letztlich auf eine Abberufung von Döpfner hoffen.
/SIZE]
Dir ist schon bewusst, dass Döpfner den Axel Springer Konzern de facto kontrolliert?
Letztes Jahr hat Friede Springer an Döpfner große Anteile am Axel Springer Konzern übertragen (Teilweise Schenkung, Teilweise Verkauf). Zusätzlich hat Döpfner alle Stimmrechte des Friede Springer Anteils bekommen. Mit knapp über 50 Prozent hat er nun alles in der Hand. Es wird also schwer ihn loszuwerden, sollte KKR (größter Minderheitengesellschafter) ihn nicht massiv belasten.