Den Auftakt zum Schwimmen hab ich verschlafen, irgendwie sind alle los, den Schuss hab ich nicht gehört. Schwimmen lief dann i.O. meine Brille musste ich zweimal auskippen, aber insgesamt war es OK. Hab leider keine Füsse gefunden, an die ich mich hängen konnte, entweder waren die zu schnell oder zu langsam. Zeit 1:14:34 oder so. Dann ein schneller Wechsel (5:33), dafür daß ich ja immer noch Blutzucker messen muss und so echt OK.
Auf dem Rad hab ich die ersten ca. 80, 90km überhaupt nicht zu mir gefunden. Ich fühlte mich einfach nicht wohl, obwohl ich meinen Puls relativ frühzeitig runter bekommen habe. Trotzdem war ich, nach Ansicht meiner Daten offenbar ganz gut unterwegs. Dann kam ein Abschnitt, so bis kurz vor zweiter Durchfahrt Greding, da fühlte ich mich gut, die Wattzahlen stimmten, die Stimmung stieg. Bis dorthin hab ich alle 30 Minuten zwei Salztabletten genommen und immer versucht ordentlich zu trinken (Iso und Wasser). Allerdings begannen dann an Anstiegen wieder meine Beine zu krampfen ( Innenseite Oberschenkel knapp über dem Knie), ich musste also immer ordentlich rausnehmen. Höhepunkt war dann so bei km160 oder so als ich dann die Krämpfe in beiden Beinen bekam und deshalb kurz stehen bleiben musste (das war so kurz nach zweiter Durchfahrt Solarer Berg an irgendeinem namenlosen Anstieg).
Hab dann noch mehr rausgenommen und in den Flachpassagen aber ganz gut mit meinen Mitstreitern um mich rum mitgehalten. Den Konsum an Wasser und Salztabletten hab ich ordentlich hochgefahren in der Zeit.
Zeit: offizielle 5:39:56, wovon 2 Minuten für Pinkel- und Dehnpausen draufgingen. Bestes Erlebnis auf dem Rad: Normann Stadler überholte mich kurz vor dem Solarer Berg und ich bin ca. 50m hinter ihm da hoch. Eine Wahnsinns-Stimmung, von der ich natürlich auch profitiert habe, die Leute waren einfach riesig drauf. Alleine dafür hat es sich gelohnt.
Laufen wollte ich dann dennoch zügig, die SUB11 war ja noch greifbar. Also versuchte ich einen komfortablen Schnitt zu finden. Immer wenn der Muskel zuckte gab es noch mehr Salz und Wasser. Am Schluss hatte ich mein ganzes TicTac-Döschen mit Salztabletten verputzt, dazu massenweise Iso und auch ein paar Salzcracker von den Verpflegungsstationen. Es lief dann auch ganz gut , so 5:25er Schnitt, und ich konnte es bis km27 umgehen Krämpfe zu bekommen. Dort dann aber heftig und in beiden Beinen, musste erstmal rausstretchen. Bin vorsichtig weiter, nach viel Wasser und Salz an der nächsten Versorgungsstelle schien es auch wieder zu passen. Zu diesem Zeitpunkt musste ich zusätzlich zu dem ganzen Wasser wegen meines Blutzuckers auch immer recht viel Cola, Iso und Gel aufnehmen, also dauerte es immer relativ lange, bis ich durch war. Es war aber bei weitem nicht so schlimm wie in Frankfurt letztes Jahr. Daß ich hier immer Zeit verliere ist eben so, aber meine Ernährung ist nunmal oberste Priorität.
Danach hab ich mich auch mental ganz gut zusammengerissen und ab km35 wurden meine km-Zeiten immer schneller. Irgendwann hab ich dann berechnet, daß ich Sub11 noch schaffen kann und hab mich noch etwas mehr beeilt. Gipfel davon dann die beiden letzten km in 4:53 und 4:45, wobei mir an diesem letzten Anstieg noch einmal ein heftiger Krampf in den Schenkel fuhr. Wurscht, einfach weiter und dann war ich im Ziel.
Im Kopfrechnen war ich dann nicht mehr so stark und wunderte mich nur etwas darüber, daß ich doch über 11h war - ich hab einfach falsch gerechnet und erst als ich meine Urkunde bekam hab ich gesehen, daß ich ja doch unter 11 reinkam. Grosse Freude. Marathonzeit: 3:54:13, macht dann insgesamt 10:57:24.
Da ist ja das erste "unserer" Roth-Mädels.
Herzlichen Glückwunsch!
Du hast ja beim Laufen nochmal ordentlich Gas gegeben!
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
Den Auftakt zum Schwimmen hab ich verschlafen, irgendwie sind alle los, den Schuss hab ich nicht gehört. Schwimmen lief dann i.O. meine Brille musste ich zweimal auskippen, aber insgesamt war es OK. Hab leider keine Füsse gefunden, an die ich mich hängen konnte, entweder waren die zu schnell oder zu langsam. Zeit 1:14:34 oder so. Dann ein schneller Wechsel (5:33), dafür daß ich ja immer noch Blutzucker messen muss und so echt OK.
Auf dem Rad hab ich die ersten ca. 80, 90km überhaupt nicht zu mir gefunden. Ich fühlte mich einfach nicht wohl, obwohl ich meinen Puls relativ frühzeitig runter bekommen habe. Trotzdem war ich, nach Ansicht meiner Daten offenbar ganz gut unterwegs. Dann kam ein Abschnitt, so bis kurz vor zweiter Durchfahrt Greding, da fühlte ich mich gut, die Wattzahlen stimmten, die Stimmung stieg. Bis dorthin hab ich alle 30 Minuten zwei Salztabletten genommen und immer versucht ordentlich zu trinken (Iso und Wasser). Allerdings begannen dann an Anstiegen wieder meine Beine zu krampfen ( Innenseite Oberschenkel knapp über dem Knie), ich musste also immer ordentlich rausnehmen. Höhepunkt war dann so bei km160 oder so als ich dann die Krämpfe in beiden Beinen bekam und deshalb kurz stehen bleiben musste (das war so kurz nach zweiter Durchfahrt Solarer Berg an irgendeinem namenlosen Anstieg).
Hab dann noch mehr rausgenommen und in den Flachpassagen aber ganz gut mit meinen Mitstreitern um mich rum mitgehalten. Den Konsum an Wasser und Salztabletten hab ich ordentlich hochgefahren in der Zeit.
Zeit: offizielle 5:39:56, wovon 2 Minuten für Pinkel- und Dehnpausen draufgingen. Bestes Erlebnis auf dem Rad: Normann Stadler überholte mich kurz vor dem Solarer Berg und ich bin ca. 50m hinter ihm da hoch. Eine Wahnsinns-Stimmung, von der ich natürlich auch profitiert habe, die Leute waren einfach riesig drauf. Alleine dafür hat es sich gelohnt.
Laufen wollte ich dann dennoch zügig, die SUB11 war ja noch greifbar. Also versuchte ich einen komfortablen Schnitt zu finden. Immer wenn der Muskel zuckte gab es noch mehr Salz und Wasser. Am Schluss hatte ich mein ganzes TicTac-Döschen mit Salztabletten verputzt, dazu massenweise Iso und auch ein paar Salzcracker von den Verpflegungsstationen. Es lief dann auch ganz gut , so 5:25er Schnitt, und ich konnte es bis km27 umgehen Krämpfe zu bekommen. Dort dann aber heftig und in beiden Beinen, musste erstmal rausstretchen. Bin vorsichtig weiter, nach viel Wasser und Salz an der nächsten Versorgungsstelle schien es auch wieder zu passen. Zu diesem Zeitpunkt musste ich zusätzlich zu dem ganzen Wasser wegen meines Blutzuckers auch immer recht viel Cola, Iso und Gel aufnehmen, also dauerte es immer relativ lange, bis ich durch war. Es war aber bei weitem nicht so schlimm wie in Frankfurt letztes Jahr. Daß ich hier immer Zeit verliere ist eben so, aber meine Ernährung ist nunmal oberste Priorität.
Danach hab ich mich auch mental ganz gut zusammengerissen und ab km35 wurden meine km-Zeiten immer schneller. Irgendwann hab ich dann berechnet, daß ich Sub11 noch schaffen kann und hab mich noch etwas mehr beeilt. Gipfel davon dann die beiden letzten km in 4:53 und 4:45, wobei mir an diesem letzten Anstieg noch einmal ein heftiger Krampf in den Schenkel fuhr. Wurscht, einfach weiter und dann war ich im Ziel.
Im Kopfrechnen war ich dann nicht mehr so stark und wunderte mich nur etwas darüber, daß ich doch über 11h war - ich hab einfach falsch gerechnet und erst als ich meine Urkunde bekam hab ich gesehen, daß ich ja doch unter 11 reinkam. Grosse Freude. Marathonzeit: 3:54:13, macht dann insgesamt 10:57:24.
Habe Dein Rennen die ganze Zeit im Liveticker von mika-timing verfolgt(tolle Sache) und Hut ab vor Deinem Endspurt.
Habe Dein Rennen die ganze Zeit im Liveticker von mika-timing verfolgt(tolle Sache) und Hut ab vor Deinem Endspurt.
Matthias
ich fühle mich geehrt ;-)
Hab eben meine Daten geprüft - meine letzten 7km waren die schnellsten des ganzen Marathons, auch ohne den Endspurt. Macht Hoffnung für das nächste mal.
Jetzt muss ich aber erstmal Andre beim Scheunenhof-Triathlon zeigen wo der Hammer hängt (hoffentlich blamier ich mich da nicht...)
@swimslikeabike: Gratuliere. Der Bericht lässt Schmerzen vermuten, aber die Zeit ist ja doch recht gut geworden. Kannst Du noch was zu Deiner Therapieanpassung sagen und wieviel BE Du gegessen hat, wie oft gemessen? Gerne auch per PN, wenn das hier off topic ist. Bist Du nächstes Jahr wieder in Roth dabei?
Glückwunsch natürlich auch an alle anderen, die sich durchgebissen haben!
Naja, so richtig bringt ein Aerohelm ja nur was, wenn man im Wind steht und es gibt doch sehr viele aus der ersten Rother Start-Welle mit sehr ähnlicher Radzeit (kann aber auch sein, dass die alle versucht haben, Wellington irgendwie halbwegs zu folgen).
Aber ich war gestern nicht dabei und mag' nicht spekulieren. Chrissie hat von ihrer Leistung her eigentlich keinen Windschatten nötig und ist, das hat auch ihre Aufholjagd nach behobener Rad-Panne letztes Jahr in Hawaii bewiesen, bei allen denkbaren Rennbedingungen der direkten Konkurrenz krass überlegen.
Ich hab mit einem gesprochen der wohl bei ihr war. Der sagte die hatten alle Mühe sie nicht fahren zu lassen. Ich weiß nicht, ob das für die ganze Zeit stimmt, aber verglichen mit den Verfolgerinnen ist sie wohl sauber gefahren. Das passt auch zu meinen Kona Erfahrungen, da kam sie mir auch beide Male ganz alleine entgegen.
Ich glaube, die ist einfach so schnell. Wieso auch immer.