Da ich mich nicht betroffen fühle, habe ich nicht versucht, ihn vollständig zu verstehen.
Aber diesen Satz wird (fast) jeder verstehen:
Auch das steht dort:
Zitat:
Störungen des Säure-Basen-Haushalts sind
häufig, sie werden jedoch in der Praxis oft
übersehen.
Die "Verunsicherung in Teilen der Bevölkerung" rührt vor allem von den Geschäftemachern her, die mit fragwürdigen Säure-Basen-Mitteln behaupten, so ziemlich jede Krankheit heilen oder vermeiden helfen zu können.
Dass man aber mit einer Beachtung des Säure-Basen-Haushaltes in Bezug auf Aufrechterhaltung der oft strapazierten - aber nicht soweit überstrapazierten Balance der Pufferungskapazität - schwerwiegende Erkrankungen verhindern kann, die in dem von Dir verlinkten Artikel dargestellt werden, steht auf einem ganz anderen, nämlich präventiv orientierten Blatt. Aber für Prävention interessiert sich der durchschnittliche Schulmediziner leider zu selten... .
Die im Artikel angesprochene chronische metabolische Azidose wurzelt eben auch in Ernährungsgewohnheiten, auch wenn sie sich nicht so eindrucksvoll in den Fällen der Akutmedizin manifestiert, die den Autoren in ihrer Praxis begegnen. Auch der als "normal" eingestufte Verlust von Muskelmasse im Alter, Anfälligkeit für Knochenbrüche u.w.m. können u.a. durch chronische Disbalancen im Säure-Basen-Haushalt mitverursacht werden.
Bei aller unseriösen Übertreibung, die aus fragwürdigen Lagern zu diesem Thema stammt, ist es m.E. doch ein Thema, das eine sachliche Auseinandersetzung verdient. Hat aber mit Paleo nur am Rande zu tun und ist daher in diesem Thread Off Topic.
Ein Grund mehr, der gentechnischen Veränderung von Lebewesen extrem skeptisch gegenüber zu stehen und bei der Wahl seiner Nahrungsmittel auf Regionalität, biologische und artgerechte Haltung und Fütterung zu achten, so wie dies im Rahmen einer Paleo-Ernährung grundsätzlich empfohlen wird.
JAMA-Studie zum Langfristerfolg von Reduktionsdiäten
Low-Carb-High-Fat-Diäten senken im Unterschied zu anderen populären Gewichtsreduktionsdiäten den Grundumsatz weniger, zeigen den größten Gesamtenergieverbrauch und tragen somit am besten zu einem langristigen Gewichtsreduktionserfolg bei indem ein Jojo-Effekt unwahrscheinlicher bzw. deutlich schwächer ausgeprägt sein wird ist.
Ergänzend betrachtet mit zahlreichen anderen Studien ist nunmehr recht klar, dass man mit Low-Carb-Diäten erstens mehr abnimmt als mit Low-Fat-Varianten und zweitens das Gewicht langfristig aufgrund der in dieser Studie publizierten Zusammenhänge besser halten kann.
Die Studie lief über vier Jahre - die Proportionen waren dem vergleichbar, was man auch in etwa im Rahmen einer LCHF-Paleo-Diät ansetzen würde: KH: 10%, P: 30%, F: 60% der konsumierten Energie.
Paleo-Ernährung ist aber per se nicht auf einem generell niedrigen KH-Anteil hin konzipiert, ergibt aber aufgrund des Verzichts auf stärkereiche Grundnahrungsmittel wie Getreide und Kartoffeln fast austomatisch niedrige KH-Anteile. Um auf 10% oder weniger zu kommen, die i.d.R. eine ketogene Diät bedeuten, muss man schon sehr restriktiv beim Obst- und Honigkonsum sein. Gemüse ist weniger das Problem, sofern man sich auf grünes Blattgemüse konzentriert.
Am schlechtesten schnitt in der Studie die Low-Fat-Diät ab (KH: 60:, P:20, F:20).
Keine besondere Überraschung für mich, aber erfreulich, dass die "Gralshüter der US-Medizin-Forschung", die American Medical Association, endlich aus ihrem Tiefschlaf aufzuwachen scheinen und die High-Carb-Low-Fat-Doktrin sukzessive in Frage gestellt wird, die in den letzten Jahrzehnten so viel Schaden angerichtet hat.
Paleo-Ernährung ist aber per se nicht auf einem generell niedrigen KH-Anteil hin konzipiert, ergibt aber aufgrund des Verzichts auf stärkereiche Grundnahrungsmittel wie Getreide und Kartoffeln fast austomatisch niedrige KH-Anteile. Um auf 10% oder weniger zu kommen, die i.d.R. eine ketogene Diät bedeuten, muss man schon sehr restriktiv beim Obst- und Honigkonsum sein. Gemüse ist weniger das Problem, sofern man sich auf grünes Blattgemüse konzentriert.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch mit Paleo einen sehr hohen KH-Anteil habe. Z.Z. versuche ich den Obstkonsum etwas einzuschränken, um zu schauen, ob ich damit meinen KFA mal wieder etwas runter kriege und wegen einer Schulterluxation kann ich eh nicht trainieren, von daher bietet sich das momentan auch an.
Trotzdem gibt es ja auch in der Pflanzenwelt solche tollen Sachen wie Karotte, Kohlrabi, momentan Kürbis, bald Steckrübe, womit man sich den Bauch ordentlich vollschlagen kann und eine hohe KH-Zufuhr hat, wobei durch die meist niedrige GL es eben doch wieder auf eine andere Art und Weise hohe KH-Zufuhr ist und die Nährstoffaufnahme eben auch wieder eine ganz andere Welt gegenüber Getreidemast ist.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.