Ich bin immer noch hellwach.
Ich las gerade, dass ich gerade mal popelige 100 mg Cortison als Prämedikation bekommen habe, davon kann man doch nicht so wach sein!?
Ätzend!
Aber gut, dass ich morgen Urlaub habe!
keko!
Ich habe jetzt schon Angst vor dem Training mit dir! Es wird ganz bestimmt bedeuten, dass ich unheimlich viel und unheimlich oft werde schwimmen müssen. ...
Da du älter geworden bist seit unserer letzten Zusammenarbeit und die Wettkampfvorbereitung kürzer, wird das Training mehr und härter werden.
Diskutiert wird hier übringens nicht
Das Bädchen ist übrigens noch immer zu mieten, ich habe Antwort bekommen. Ich dachte an Anfang 2024 als Termin.
Siebter Block, Einheit 1
Freibad, 50 m Bahn, 3300 m
Heute ist von meiner Firma aus eine Team-Building Maßnahme in Form eines gemeinsamen Festes Schrägstrich Besäufnisses. Da ich einen Arbeitsweg von einer knappen Stunde habe, verlegen ich das Training kurzerhand ins hiesige Freibad. Dieses glänzt durch eine 50 m Bahn und eine recht gut zu bewältigende Gummischnur zum Nichtschwimmerbereich hin sowie 2 abgeleinten Schwimmerbahnen. Leider keine Wellenkillerleinen, aber diese Bahnen werden erfreulicherweise sehr gut respektiert.
Der Schwimmer selbst hat nach zehn, seit langem mal wieder fast befundfreien Laufkilometern am Dienstag und weiteren 15 km am Donnerstag wieder feste Beine. Zusätzlich war er Mittwoch noch eine locker Runde mit Claudia auf dem Rennrad unterwegs und ist anschließend einfach weiter Richtung Sonnenuntergang an der Werra entlang gebummelt. Dumm nur, dass es nach Sonnenuntergang dunkel wird und ich noch 20 km bis nach Hause hatte. Also ging es halbwegs in den EB rein, bis ich kurz vor der Entzündung der Gaslaternen die heimatliche Garage erreichte.
Schwimmen selbst war kacke. Kabbelwasser, die blöde Querleine, keine farblich abwechselnden Kullern an der Leine und ab km 3 wieder krampfige Beine. Kein gescheites Programm, aber auch kein stures Bahnenschwimmen. Dazu noch Pudding im Kopf.
Den Umtrunk verlasse ich natürlich, bevor die Schnäpse aufgefahren werden und die Sache eskaliert.
Siebter Block, Einheit 2
Hallenbad, 50 m Bahn, 5000 m
Vormittags ist Verbandstag des Thüringer Schwimmverbands im Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt. Neben den Rechenschaftsberichten gibt es außerdem einen Einblick in die desolate Situation des DSV: Keinen Präsidenten mehr und auch keinen der das machen könnte. Dazu zwei anhängige Gerichtsverfahren, einmal wohl etwas Internes und zum anderen in Sachen Jan Hempel, den Wasserspringer. Wenn diese verloren gehen, hat der DSV ein sehr ernstes Problem.
Da ich aktuell den Kopf etwas schwer habe, wird das Programm vereinfacht:
5 x 1000 m
Es gibt in der Roland-Matthes-Halle (Matthes war ein bekennender Warmduscher. Nur das hat ihn zum Schwimmen getrieben und zum besten Rückenschwimmer seiner Generation werden lassen) eine Doppelbahn (Bilder siehe unten). Geniale Konstruktion!
Das Training läuft pomadig, aber problemlos. Die Halle ist fast leer, also nüscht zum Gucken. Die Zwischenzeiten auf dem letzten Tausender verschweige ich hier lieber mal aus Pietät.
Siebter Block, Einheit 3
Freiwasser, 6000 m
Ich starte um 9:45 zur den heutigen Seerunden. Alles es ist noch leer, die Wasseroberfläche topfeben. Lediglich zwei Stand-Upper machen nackig ihre Morgenrunde. Ich würde es ja begrüßen, wenn auch mal ein paar Frauen mein Schwimmen mit Ihrem Anblick versüßen würden. Leider lassen heute nur zwei in die Jahre gekommene Adonisse ihre Glocken in der frischen Luft baumeln.
Meine langjährige Schwimmfreundin Heidi klinkt sich vereinbarungsgemäß auf Runde drei ein. Heidi ist Sportlehrerin aus Passion. Früher sehr gute Wasserballerin und Skifahrerin, sind leider beide Knie jetzt sehr stark überholungsbedürftig. Aktuell gehen bei ihr nur Schwimmen und leichtes Radfahren und ich muss trotzdem schwimmtechnisch immer sehen, wo ich bleibe. Wie Bella Martha: So viel kann ich gar nicht trainieren, dass ich mithalten könnte.
Dann ist Heidi nach 300 m weg. Wie von der Wasseroberfläche verschwunden. Ich drehe mich mehrfach im Kreis und spähe über den See. Keine Heidi zu sehen, aber glücklicherweise auch keine Luftblasen oder Wasserverwirbelungen, die mir zeigen, wo ich jetzt tauchen muss. Zum Glück ruft sie mich vom Ufer aus an und meldet sich wegen Schwindelgefühlen ab.
Runde 3+4 also ohne Vorkommnisse.
Am Ufer Treffen mit Sportfreunden und wie immer Lästerei über Kollegen in Nizza und anderswo, Diskussionen über Vereinswechsel und Verrückte, die in der Westsahara schwimmen wollen. Heidi geht noch mal baden. Danach Sven. Da hätte man auch gemeinsam noch eine Runde drehen können.
Zu Hause stelle ich die schnodolischen Reibestellen an der Schulter fest, dort wo diese bei der Streckung gegen den Stoppelbart kratzt. Ich werte dies mal als gutes Zeichen.
Siebter Block
Einheit 4
Fällt aus. Ich bekomme heute Katzen. Es sagt schon viel aus, wenn ein erwachsener Mann sich Katzen halten will, damit etwas Leben in der Bude ist, wenn er nach Hause kommt. Ich scheine nicht für eine Dauerbeziehung gebaut zu sein. Dabei würde ich mich mit „größtenteils harmlos“ bezeichnen.
Vielleicht kann ich das morgen nachholen. Ansonsten muss ich den kommenden Block mal aufbretzeln.
Zu Hause stelle ich die schnodolischen Reibestellen an der Schulter fest, dort wo diese bei der Streckung gegen den Stoppelbart kratzt. Ich werte dies mal als gutes Zeichen.
Nur an einer? Das wäre ja nur ein halbgutes Zeichen.
Nur an einer? Das wäre ja nur ein halbgutes Zeichen.
Immer wieder ein schöner Thread. Weiter so!
Danke
Ich habe immer noch so ab Kilometer vier Probleme, eine gescheite Gleitphase bei Linksatmung hinzubekommen. Der rechte Arm knickt ein, sinkt vermutlich in die falsche Richtung ab und die Beine verkrampfen. Es wird nur schleichend besser. Somit langt es nicht für Abschabungen an der rechten Schulter.