Wie sollte ich als unbeteiligter Leser einer regionalen Website in der Lage sein, darüber hinausgehende Rückschlüsse abzuleiten?
Meine persönliche Erfahrung tendiert dahin, dass meine Frau, die ich als eher furchtlos und robust einstufe - "sei nicht albern, mach dir keine Sorgen", mich vermehrt bittet, sie bei Veranstaltungen abzuliefern oder abzuholen.
"Immigranten" haben schon den Versuch unternommen, sie für eine ausführliche Diskussion nächtens vom Fahrrad zu holen. Zum Glück ist sie nicht nur im Umgang mit mir resolut sondern auch generell lautstark und wortgewaltig.
Ich habe keine Lust, das Szenario auszumalen für den Fall, dass ich dazu gekommen wäre. Wer hier keinen Schutzbedarf sieht, ist in meinen Augen verblendet.
Das tut mir leid für Dich und Deine Frau.
Auch insgesamt haben wir es in Deutschland bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung mit einem ziemlich beschissenen Thema zu tun. Seit Jahrzehnten haben wir Fallzahlen, die traurig sind, auch wenn sie tendenziell leicht fallen. Jeder einzelne Fall (und leider gibt es gerade hier eine hohe Dunkelziffer) ist schlimm.
Deine Argumentation ist unzutreffend, leider aber oft zu hören: Die Zahl der Vergewaltigungen / sexueller Nötigungen auf Flüchtlinge zu projizieren wird der Realität nicht gerecht. Dieses Problem besteht seit Jahrzehnten und sind meistens Beziehungstaten.
Von Pispers habe ich auch schon einige Beiträge gehört und gesehen, von denen ich sehr beindruckt war.
Auch von einem anderen Kabarettisten nämlich Norbert Schramm sah und hörte ich Beiträge, die mir sehr gefallen haben.
Er ist häufig in der Sendung "Die Anstalt" aufgetreten als Oberst Sanftleben oder Lothar Dombrowski.
Was unterscheidet häufig politisch sehr gebildete Menschen von welchen, die eher wenig Ahnung haben?
Die ersteren sind fähig und finden auch die Zeit dafür über Jahre intensiv entsprechende Quellen zu studieren.
Die anderen geben sich oft mit sehr oberflächlichen Medien ab.
Aber beide Gruppen entscheiden sich häufig irgendwann für eine Seite oder eine Art der Quelle, die sie stark bevorzugen.
Andere Quellen werden vor allem von ersterer Gruppe auch wahrgenommen und es findet sogar eine recht intensive Auseinadersetzung statt.
Ich glaube aber, dass in der Regel schon so ziemlich von vornherein feststeht, was für ein Bild sich dabei ergeben soll.
Nicht von Anfang an und zu jeder Zeit, aber dann, wenn die Positionen ziemlich festgelegt sind und ich denke sie sind bei vielen oft festgelegt.
Recht ungebildete Menschen haben argumentativ und auch vor allem rhetorisch oft keine Chance in einem Konflikt mit der anderen Seite, die die Gräben oft tiefer macht, weil die anderen vorgeführt werden.
Sie schaden der Sache damit, für die sie vorgeben zu kämpfen oder es tatsächlich auch tun.
Das ist meine Sicht und die ist natürlich auch relativ fest und das schon länger.
Recht ungebildete Menschen haben argumentativ und auch vor allem rhetorisch oft keine Chance in einem Konflikt mit der anderen Seite, die die Gräben oft tiefer macht, weil die anderen vorgeführt werden.
Sie schaden der Sache damit, für die sie vorgeben zu kämpfen oder es tatsächlich auch tun.
Das ist meine Sicht und die ist natürlich auch relativ fest und das schon länger.
Recht ungebildete Menschen haben bei uns eine Vielzahl von Möglichkeiten ihr Bildungsdefizit zu reduzieren.
Dein Statement liest sich für mich, als würdest Du für eine überdurchschnittliche Förderung der AfD plädieren, damit auch Dummbatzen sich zu Wort melden dürfen.
Recht ungebildete Menschen haben bei uns eine Vielzahl von Möglichkeiten ihr Bildungsdefizit zu reduzieren.
Dein Statement liest sich für mich, als würdest Du für eine überdurchschnittliche Förderung der AfD plädieren, damit auch Dummbatzen sich zu Wort melden dürfen.
Nein :-(.
Die AfD mag ich gar nicht und das obwohl ich mich eigentlich bei Weitem nicht genug mit ihr auseinadergesetzt habe, um mir ein festes Urteil erlauben und vor allem dies nach außen vertreten zu können.
Menschen sind halt auch sehr bequem und nicht jeder hat Lust sich lange politisch zu bilden.
Das tun manche ja auch nicht nur weil sie für eine besser Welt kämpfen wollen, sondern weil sie irgendwann entdeckt haben da ist etwas, was ich gut kann und was mich ausmacht und womit ich mich darstellen kann.
Muss ich denn alles von vorne bis hinten durchdokumentieren, um sagen zu dürfen, dass vor 3 Jahren die sexuelle Belästigung von Frauen in Karlsruhe kein dominantes Thema war?
Zitat:
Zitat von zappa
Deine Argumentation ist unzutreffend, leider aber oft zu hören: Die Zahl der Vergewaltigungen / sexueller Nötigungen auf Flüchtlinge zu projizieren wird der Realität nicht gerecht. Dieses Problem besteht seit Jahrzehnten und sind meistens Beziehungstaten.
Sexualisierte Übergriffe bis zur Vergewaltigung finden zum weitaus überwiegenden Teil im häuslichen Umfeld statt, Täter und Opfer sind im weitaus größten Teil der Fälle miteinander bekannt. Das war schon vor Jahrzehnten so.
Ich weiß nicht, was ich widerlicher finden soll - die unsägliche Hetze gegen Fremde, die angeblich unsere bisher sicheren Frauen vergewaltigen oder das schüren von Angst mit dem Ziel, Frauen pauschal zu hilflosen Objekte, die ohne beschützenden Mann hilflos ausgeliefert sind, zu degradieren. Fehlt eigentlich nur noch der Hinweis, dass sie ansonsten selbst Schuld wären.
Das Problem aus meiner Sicht, was wir in D haben ist, dass alle Bundesregierungen seit 1998 (noch weiter zurück macht keinen Sinn mehr) unendlich viele Fehler an Fehler gereiht haben [sie haben auch einiges richtig gemacht aber das wird vergessen].
Man kann grob sagen, dass 1/3 der Gesellschaft mittlerweile ausgegrenzt sind, vom gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen sind, deren Kinder oft sehr schlechte Zukunftchancen haben und dagegen von letztlich den anderen 2/3 nicht gemacht wird, weil es denen relativ gut geht. Und möglicherweise wird das 1/3 auch noch langsam größer (wobei ich da nicht wirklich sicher bin).
Gewerkschaft, Sozialverbände und Linke (die Echten) kritisieren das im übrigen schon sei 1998. Gehört wurde nicht auf sie. Die Bundesregierungen waren nicht fähig in die Zukunft zu planen und hier gegen zu steuern. :-(
Dann kommt 2015 die Flüchtlingswelle und die ganzen Probleme die wir seit 20 Jahren und länger haben, werden auf die Flüchtlinge projiziert, bzw. mit denen verknüpft und was passiert dann, die Bundesregierung reagiert sogar (in kleinen Schritten).
Dass sich Mensch dann bestätigt fühlen, dass etwas passiert wenn sie sich fremdenfeindlich äusser, dass aber ansonsten nichts passiert, das ist auch eine Schuld der Bundesrgierungen, wie sie auch hießen.
Das Dilemma in das man sich nun hineinmaöveriert hat ist, würde die Regierung jetzt massiv Sozialprogramme durchsetzen, wäre das Ergebnis, dass sich die wenig Privilegierten, die rechtem Gedankengut anhängen weiter bestärkt fühlen, dass ihr Weg richtig war. Erst wenn Ausländerheime brennen passiert was.
Macht die Bundesregierung nichts, sehen sie sich auch bestärkt dass sie Recht haben: Die da Oben machen ja nichts.
Nur wie gesagt die Linken haben das immer schon gesagt, dass es so kommen wird, wenn man es mit dem Kapitalismus und der Macht des Marktes übertreibt.
Muss ich denn alles von vorne bis hinten durchdokumentieren, um sagen zu dürfen, dass vor 3 Jahren die sexuelle Belästigung von Frauen in Karlsruhe kein dominantes Thema war?
Ein Thema ist also nur das was in der Presse steht?
In dem Artikel denn du zitiert hast steht eindeutig, dass vor 3 Jahren in Karslruhe mehr Vergewaltigungen angezeigt wurden als 2015, bzw.tendenziell gleich viel z.b..
Es stand nur nicht so prominent in der Presse, bzw. es wurde letztlich gar nicht drüber diskutiert.
Vor 3 Jahren hätten Frauen mehr Angst haben müssen als Heute, trotzdem haben sie Heute mehr Angst.
Weil es nicht opportun ist, einen Zusammenhang herzustellen?
Als Wiener - wunderbare Stadt übrigens, hab mein Herz da verloren - kennst Du Dich natürlich in der gesamten Provinz bis zum Nordkap aus. Alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, muss nahtlos belegt sein. Der Rest läuft dann unter "play by ear".
Muss ich denn alles von vorne bis hinten durchdokumentieren, um sagen zu dürfen, dass vor 3 Jahren die sexuelle Belästigung von Frauen in Karlsruhe kein dominantes Thema war?
Ja die Stadt ist wirklich wunderbar. Ja mein Weltbild ist auf Fakten aufgebaut, vor allem bei so brisanten Themen.
Du darfst alles sagen, nur musst du damit rechnen dass jemand nachfragt was du da eigentlich von dir gibst. Deine Aussage zwischen den Zeilen war, dass jede Woche eine Vergewaltigung durch diese Menschen passiert, Penetration in alle Löcher nanntest du das. Genau so entstehen dann im Social Media Gerüchte und Anschuldigungen, die nicht der Wahrheit entsprechen.
Jetzt ruderst du zurück und sprichst von sexueller Belästigung, aber die Botschaft von vorher steht nun mal da.