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Zitat von DEJO
Nicole, das sind eben die Punkte die mich persönlich auch immer fast alle gestört haben. Das bekommen aber die meisten Athleten gar nichts von mit und ich denke sehr vielen ist das auch egal. Helfer fehlten eben an allen Ecken und Enden --- keine Ahnung ob das besser geworden ist. Die zwei Jahre nach meinem Aussscheiden hatte ich noch einen Insider, der mir berichtete, dass sich an der Front NICHTS verändert hat. Zu den letzten beiden Jahren kann ich nix sagen.
In Köln wurde die Veranstaltung auf den wenigen Rücken der Edelhelfer ausgetragen. Ich hatte wie bereits erwähnt 1. viel zu wenig und 2. von den Vorhandenen waren mal weit über die Hälfte neu und die konnte man noch nichtmal instruieren, weil die dann erst 20min vor dem Start auftauchten. Also Hektik pur und ich dachte im letzten Jahr meines Helferdaseins 'die Veranstaltung wird sicher nie wieder genehmigt'. Das Handy klingelte pausenlos und ich hatte entweder die Polizei oder das Sportamt dran. Dazwischen dann Anwohner besänftigen und Helfer instruieren - teilweise Leute von einer Sicherheitsfirma, die aber kein Deutsch sprachen oder Studentinnen die mal etwas helfen wollten. Dann waren viele mit dem Wissen gekommen 4h zu helfen und dann abgelöst zu werden, die mußten dann aber 4 weitere Stunden durchhalten, teilweise an wichtigen Streckenpunkten. Uwe wollte das aber eigentlich nie hören und sagte stets 'haben wir aufgenommen und das ist nächstes Jahr anders, aber hat doch geklappt'. Ich erwiderte dann 'viele Helfer von diesem Jahr kommen nächstes Jahr sicher nicht mehr freiwillig'. Ich hoffe mal das sich das dramtisch verbessert hat.
Thema Feuerwerk: Schön und gut wenn alle essentiellen Sachen stimmen. Aber wer bitte braucht ein Feuerwerk zu Olympic Start bei Tageslicht ? War das umsonst ?
Als Athlet kann aber so etwas sicher trotzdem sehr gelungen sein. Vielleicht ist das bei vielen Veranstaltungen (Kraichgau, Roth, Frankfurt) ähnlich für den Chief of Radsstrecke. Ich hoffe nicht, kann es mir eigentlich auch nicht vorstellen aber wer weiß !?
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Vieles in Roth wird von Firmen gesponsort.
Zum Beispiel die komplette Beleuchtung inklusive Zielbogen.
Ansässige Firmen an der Lände stellen wochenlang ihre Lager zur Verfügung.
Überall wird versucht mit einem Minimum an zusätzlichen Personal, Wachdienst auszukommen. Die Stadt stiftet nachher die komplette Müllentsorgung. Dort wird überall am gleichen Strang gezogen.
Ohne freiwillige Helfer gäbe es kein Roth! Das hat auch der Veranstalter 100 % begriffen und so wird jeder Helfer "auf Händen" getragen.
Es melden sich dort ganze Schulklassen mit Lehrpersonal, um ihren Schülern zu zeigen was es bedeutet selbst etwas Kleines zu machen und seinen Teil zum Gesamtgelingen einer großen Sache beizutragen.
Es gibt feste Schichten für die Kinder, um sie nicht zu überlasten. Sie sollen ja Spaß an ihrer Aufgabe haben.
Für die gestartenden Pros ist eine große Ehre auf der Helferparty auch ihren Teil dazu beizutragen, dass Kinder Spaß am Triathlon finden. Sonja, die ihren Wettkampf nicht beendet hat, war diese Sache trotz einem DNF wichtiger als sich irgendwo im Hotel zu regenerieren.
6200 Helfer (Helferrekord) zeigen, dass man nur so die Helfer für sich gewinnen kann.
Und einige Kinder liefen da ganz Stolz mit ihrer Finshermedaille durch die WZ2, nun seien sie auch Ironmänner und wollten beim Helfen etwas zurück geben. Wenn man so etwas von 9 Jährigen hört, muss man sich nicht um den Nachwuchs sorgen machen.
Da man erkannt hat, dass insbesondere Mädchen bei den Triathlonveranstaltungen in der Unterzahl sind, wurde zusätzlich der Womans-Run geboren wo dann auch zahlreiche Schlachtenbummlerinnen von Trias am Samstag teilgenommen haben.
Vieles in Köln hat sich mit der Zeit zum Positiven gewendet.
Freiwillige Helfer leisten überall eine tolle nicht hoch zuschätzende Arbeit. Dann sollte man diese Arbeit genauso würdigen wie bei IM- Challenge und Co.
Jeder kleiner Einsatzleiter in Roth brieft ausführlich seine Helfer.
Jeder hat dort die Möglichkeit auf festverschweißte Rufnummern für den Notfall zurück zu greifen.
Das Briefung wird Stunden vor dem Wettkampf gemacht.
Das gibt den Helfern auch eine große Ruhe und Sicherheit mit.
Eine Idee hätte ich noch für Köln, wo man sehen kann, wie viel Spaß die Helfer am Helfen haben.
Dreht doch einen kleinen Helferfilm wie es jedes Jahr in Roth der Fall ist.
Das ist immer der Brüller bei der Helferparty!
http://www.youtube.com/watch?v=XiY9j__wLFs&hd=1