Ich weiß nicht ob es diese Argumentation im Internet gibt. Du bist der Experte diesbezüglich. Ich bin nur ein Experte in meinem Fach.
Wir haben das auch schon oft genug diskutiert. Geh einfach zurück.
Ich bin etwas überrascht, dass Du ein älteres Posting von mir zitierst. Möchtest Du von mir eine Antwort?
Ganz ehrlich: Dieses Scharmützel interessiert mich nicht. Es mag Teildebatten gegeben haben, die zu Beginn interessant waren. Aber mittlerweile ist die Karawane weiter gezogen. Wer jetzt noch beweisen möchte, dass die Klimadebatte auf wesentlich falschen Berechnungen beruht, der hat es meiner Meinung nach schwer, Gesprächspartner zu finden.
Das gleiche Schicksal wird wohl die Debatten um irgendwelche Formulierungen von Greta Thunberg ereilen. Je mehr verstanden wird, wie dringlich unser konkretes Handeln jetzt und in den nächsten zwanzig Jahren ist, desto weniger werden die Leute sich für die Spitzfindigkeiten von Dieter Nuhr oder Markus Lanz interessieren.
Die Debatte, ob es einen Klimawandel gibt, ob er durch Menschen verursacht wurde, und ob wir deswegen CO2 einsparen müssen, ist eigentlich beendet. Jetzt geht es um den nächsten Schritt, nämlich, was wir konkret tun.
Vielleicht kann man es ganz ungefähr vergleichen mit den Debatten um Frauenrechte oder um die Homo-Ehe. Auch diese Debatten sind längst abgeschlossen, aber natürlich gibt es ein paar kleinere Randgruppen wie z.B. die kath. Kirche, die noch damit ringen. Aber diese Rand-Debatten sind gesellschaftlich aussichtslos und wirkungslos. Wie gesagt, die Karawane ist längst weitergezogen.
Derzeit ist ja der neue "Elektro-Golf" namens ID.3 in den Medien. Basispreis unter 30.000 Euro, sieht aus wie ein Golf, Reichweite je nach Modell zwischen 330 und 550 Kilometer. Zudem soll auch die Produktion angeblich CO2-neutral sein (weil man den CO2-Ausstoß durch Projekte im Regenwald gegenrechnet).
Zwar immer noch nicht günstig genug (die größeren Modelle kosten über 40.000 Euro), aber doch recht nahe an dem, was Berufspendler oder Familien akzeptieren würden. Wenn man bedenkt, dass VW nicht die günstigsten Autos anbietet, kann man sich ungefähr vorstellen, wo sich die asiatische Konkurrenz ihr Geschäft sucht. Vermutlich wird es bald passable Kleinwagen für Berufspendler unter 20.000 Euro geben.
Abziehen darf man noch 4.000 Euro, die der Staat dazugibt. Und weil die Zinsen derzeit extrem niedrig sind, gibt es vermutlich auch attraktive Finanzierungsangebote oder Leasing.
Das ist in meinen Augen eine sehr erfreuliche Entwicklung. Endlich bewegt sich mal was.
Was ich übrigens nirgends sehe, sind Baustellen für den Aufbau von Ladestationen. Man könnte denken, dass es einen Wettlauf verschiedener Anbieter gibt, um möglichst überall ihre Säulen zu platzieren. Hier in der Frankfurter Gegend tut sich in dieser Hinsicht noch nichts.
Was ich übrigens nirgends sehe, sind Baustellen für den Aufbau von Ladestationen. Man könnte denken, dass es einen Wettlauf verschiedener Anbieter gibt, um möglichst überall ihre Säulen zu platzieren. Hier in der Frankfurter Gegend tut sich in dieser Hinsicht noch nichts.
Ich vermute, das Leitungsnetz ist an vielen Stellen nicht dafür ausgelegt, die riesigen Ladeströme zu transportieren, die notwendig sind; speziell, wenn alle auf einmal nach Feierabend ihr Auto aufladen wollen. Die Anbieter würden wohl gerne wollen, aber auf eigene Kosten neue Stromleitungen zu vergraben dürfte ziemlich abschreckend sein - mal ganz abgesehen von der Dauer der Genehmigungsverfahren für solche Arbeiten.
Man kann davon halten was man will.
Und wenn man es sch... findet (was legitim ist), dann sollte man vielleicht kurz daran denken, wie es ein Leser des "Merkur" z. B. ein pensionierter Beamter aus dem gehobenen Dienst im bayerischen Finanzministerium mit 12 vermieteten Wohnungen in guten Münchener Lagen findet (der auf dem Weg nach Dubai ist, da er dort seine vierwöchige Kreuzfahrt beginnt).
Die Debatte, ob es einen Klimawandel gibt, ob er durch Menschen verursacht wurde, und ob wir deswegen CO2 einsparen müssen, ist eigentlich beendet. Jetzt geht es um den nächsten Schritt, nämlich, was wir konkret tun.
Vielleicht kann man es ganz ungefähr vergleichen mit den Debatten um Frauenrechte oder um die Homo-Ehe. Auch diese Debatten sind längst abgeschlossen, aber natürlich gibt es ein paar kleinere Randgruppen wie z.B. die kath. Kirche, die noch damit ringen. Aber diese Rand-Debatten sind gesellschaftlich aussichtslos und wirkungslos. Wie gesagt, die Karawane ist längst weitergezogen.
Das mag vielleicht hier im Links-Grünen Forum so wirken oder im Kreise von Intellektuellen, aber deutschlandweit sehe ich das überhaupt nicht als beendet. Wir haben zu der FFF Bewegung wohl eine genauso große Protestbewegung mit dem Hubraumquatsch und was es da noch alles gibt.
Die AfD leugnet den Klimawandel immer noch und die AfD würde ich leider nicht als gesellschaftlich aussichtslos und wirkungslos bezeichnen.
Und der größte Teil steht einfach ratlos in der Mitte und lässt sich halt mal überraschen wer am Ende recht behalten wird.
Wen genau meinst du also mir der Karawane?
Wir werden ja bei den nächsten Wahlen sehen wie wichtig den Deutschen das Klima ist.