„Wo sitzt“, frug der Globus leise
Und naseweis die weise, weiße,
Unübersehbar weite Wand,
„Wo sitzt bei uns wohl der Verstand?“
Die Wand besann sich eine Weile,
Sprach dann: „Bei dir – im Hinterteile!“
Nun dreht seitdem der Globus leise
Sich um und um herum im Kreise –
Als wie am Bratenspieß ein Huhn,
Und wie auch wir das schließlich tun –
Dreht stetig sich und sucht derweil
Sein Hinterteil, sein Hinterteil.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Die Welt ist ein Theaterstück.
Spielt eure Rollen gut! Ihr spielt ums Leben.
Seid Freund! Seid Feind! Habt Macht! Habt Glück!
Ich spiel nicht mit. In jedem Stück
muß es auch Menschen, die bloß zuschaun, geben.
Und wenn das Stück mißfällt, so laßt mich schließen,
ist das noch längst kein Grund, aufs Publikum zu schießen.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Fällt dir bei deinem aufmerksamen Gang durchs Leben in bestimmten Situationen tatsächlich ein bestimmtes Gedicht ein, das du dir mal gemerkt hast und das zu passen scheint, und du stellst es dann hier rein?
Oder liest du regelmäßig Gedichte, zum Beispiel Kästner, und eines davon hat einfach Glück und landet hier?
Würde mich interessieren. Vielleicht hätten wir uns in Sölden nicht nur kurz die Hand geben sollen. Aber es war halt auch wenig Zeit.
Fällt dir bei deinem aufmerksamen Gang durchs Leben in bestimmten Situationen tatsächlich ein bestimmtes Gedicht ein, das du dir mal gemerkt hast und das zu passen scheint, und du stellst es dann hier rein?
Oder liest du regelmäßig Gedichte, zum Beispiel Kästner, und eines davon hat einfach Glück und landet hier?
Würde mich interessieren. Vielleicht hätten wir uns in Sölden nicht nur kurz die Hand geben sollen. Aber es war halt auch wenig Zeit.
Die Realität sieht viel banaler aus. Wird aber hier nicht verraten.
Vielleicht kreuzen sich unsere Wege 2011/2012 bald wieder.
Nein - aufm Oktoberfest bestimmt nicht.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Fliegend entfernten sich die Fliegen.
Doch ließen sie auf Ei und Kaviar
Zwei, drei, vier Fliegenexkremente liegen.
Die aß der Mensch und ward es nicht gewahr.
Ein Elefant bemerkte diesen Fall
Und rollte einen schweren, goldnen Ball
Nicht ohne leises Lächeln durch den Stall.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
Ein männlicher Briefmark erlebte
Was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm erweckt.
Er wollte sie wiederküssen,
Da hat er verreisen müssen.
So liebte er sie vergebens.
Das ist die Tragik des Lebens …
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.