Zitat:
Zitat von trina
Musste halt Pro werden und dich qualifizieren ;-)
Oder einfach noch 30-40 Jahre warten bis zum nächsten Start!
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Das macht es ja nicht besser. Natürlich gibt es Alternativen, ich hab ja schon genug davon gemacht, trotzdem ist es schade, dass ein so schönes Rennen für Amateure einfach nicht mehr so schön ist. Ein großer Teil des Charakters war der einsame Kampf mit den Elementen. Klar, am Anfang war was los, aber ab etwa Kawaihae war ich mehr oder weniger alleine. Das heißt nicht, dass das bei allen so war, es gab schon seit Ewigkeiten Gruppen, aber eben weniger und mehr zur Mitte des Feldes. Es ist einfach ein spezielles Gefühl sich den Queen K zurück nach Kona zu kämpfen und bis auf die aid stations ist da niemand. vor einem 50-100m Asphalt, hinter einem nochmal. Fahren da die Gruppen rum, wird es nicht nur ätzend, es ist auch einfach ein ganz anderes Rennen.
Das was man jetzt im livestream bei den Führenden sieht - das konnte man als Amateur auch erleben, ohne der beste der Welt zu sein, das war cool. Jetzt schaue ich mir das an, hätte Bock das auch wieder zu erleben und der reality check sagt dann:"Vergiss es, das wäre ganz anders mit viel mehr Leuten."
Und warum? Weil die Pisser den Hals nicht voll bekommen und aus einer großen Idee eine Melkkuh gemacht haben. Da braucht man sich nur die aid stations anschauen - die reichen normale Wasserflaschen! Als ich 2010 so eine bekam, dachte ich, ich wäre im falschen Film, weil es in den Jahren davor immer Radflaschen gab. Und dann sowas beim großten Rennen in diesem Sport. Das ist doch einfach ein Witz - nur leider kein guter.
Och menno, ich bin eigentlich kein "früher war alles besser" Typ, aber beim Ironman ist es leider einfach so.