Ich hatte 1999 ein Hardtail der einfachen Klasse (1.000 €) und es lag nur an der irgendwann fehlenden Kraft an den Anstiegen und meiner lumpigen Fahrtechnik auf dem Wurzelstück, dass ich ein paar Stücke geschoben habe. Klar war ich nicht besonders schnell und nach dann etwa 8 h Wettkampfzeit auch schon angeknockt und entsprechend froh, als es vorbei war.
Leichten "Rücken" hatte ich auch, die letzten Kilometer MTB auf der Straße bin ich dann freihändig sehr aufrecht gefahren.
Soviel "Laufen" können die aus der FuXX-Kategorie, aber die Menge der Normalos wird die ersten 4-5 km bergab laufen und die Traverse vor Mürren. Vor der Traverse Mürren geht es auch mit 10% hoch, das ist für "uns" mit Kampfwandern besser/effizienter als zu versuchen, eine laufartige Bewegungsfolge in Slo-Mo hinzuzaubern. Also das 7/18-Verhältnis umgekehrt.
Dass man als "4h+"-Läufer eine Durchschnittgeschwindigkeit von 6 km/h erreicht, sagt doch alles, oder?
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich weiß, hier wird immer wieder gesagt, wie pillepalle die MTB Strecke ist. Ich fand sie aber nach ca 8h Wettkampfzeit nicht so ohne, auch noch nach dem Trailstück! Mit nem Crosser hätte ich keine Lust da runter zu fahren.
Beim Laufen ist es eher wie von Thorsten beschrieben, als wie von Fuxx. Wenn man nicht bummelt und ständig Pausen macht ist das dann locker in unter 4,5h zu schaffen.
Ich weiß, hier wird immer wieder gesagt, wie pillepalle die MTB Strecke ist. Ich fand sie aber nach ca 8h Wettkampfzeit nicht so ohne, auch noch nach dem Trailstück! Mit nem Crosser hätte ich keine Lust da runter zu fahren.
Würde ich auch sagen!
Allerdings: Vier Wochen vor dem Start bin ich die MTB Strecke mit meinem Starrbike mit Felgenbremsen (von 1992) abgefahren und das ging eigentlich auch. Trotzdem war ich beim Inferno froh über gut zupackende Scheibenbremsen. Eine Hinterradfederung war sicherlich nicht erforderlich, aber ich habe nun mal entweder nur ein Starrbike oder ein Fully.
Ein Hardtail ist sicherlich eine sehr gute Wahl für diese Strecke, davon standen auch sehr viele in der Wechselzone.
Aber mit Citybike, Trekkingrad oder Crosser - nee, besser nicht! Es sei denn, man möchte längere Teile der Abfahrt schieben. Aber wo bleibt da der Spaß?
Also mindestens bis Ausgang Mürren kann man laufen (ok, das Waldstück zuvor lohnt sich nicht, da ist gehen genau so schnell). Danach dann zumindest noch das Flachstück. Macht 7km gehen, 18 laufen, davon 14 bergauf.
Möglichkeiten zum Laufen bei entsprechender Vorbelastung und auf Nicht-Profi-Level:
Stechelberg - Lauterbrunnen 100% der Strecke
Lauterbrunnen - Grütschalp ca 33%
Grütschalp - Mürren ca 80%
Mürren - Schilthornhütte ca 10%
Schilthornhütte - Schilthorn ca 25%
Wobei bei steileren Teilstücken man sich immer fragen muss, ob Kampfwandern nicht effizienter ist. Muss man halt im Vorfeld ein paar mal ausprobieren.
Das mit dem Halbmarathon könnte man sich tatsächlich mal überlegen
Das gute daran ist dass man am Wettkampf "dabei" ist aber doch nicht die LD machen muss. Und wie beim triathlon ist das Preis-Leistungsverhältnis des Wettkampfes super (Fr 50 kostet eigentlich nur schon die Talfahrt, dazu gibt es aber HM, Shirt, Pastabon)
Zitat:
Zitat von Shangri-La
Ich weiß, hier wird immer wieder gesagt, wie pillepalle die MTB Strecke ist. Ich fand sie aber nach ca 8h Wettkampfzeit nicht so ohne, auch noch nach dem Trailstück! Mit nem Crosser hätte ich keine Lust da runter zu fahren.
Das sagte ich schon, nachdem ich die Strecke letztes Jahr abgefahren bin. Am Samstag war der Wurzelweg einfacher da es ganz trocken war (im Herbst feuchte Blätter).
Man kann es schon mit Crosser fahren aber (zumindest) ein Hardtail ist von Vorteil.
Und auch wenn es oben einfach ist sah ich zwei an der Strecke liegen und verarztet werden. Diese breiten Kieswege laden zum zu schnellen fahren ein und dann kommt plötzlich eine rutschige Kurve.
Zitat:
Zitat von FuXX
Also mindestens bis Ausgang Mürren kann man laufen (ok, das Waldstück zuvor lohnt sich nicht, da ist gehen genau so schnell). Danach dann zumindest noch das Flachstück. Macht 7km gehen, 18 laufen, davon 14 bergauf.
Etwa so hatte ich es letztes Jahr beim HM gemacht. Ob das beim Tirathlon auch möglich wenn ich zuvor richtig gegessen hätte weiss ich nicht. Diesmal lief ich schon kurz nach Lauterbrunnen. Normalerweise laufe ich besser je steiler es wird. Aber beim Inferno waren die Musklen (obere Oberschenkel/Po) schon kaputt (vom Biken?) und es ging nicht mehr viel.
Hier mein Liebslingsfoto vom Samstag:
Und endlich im Ziel:
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Jetzt folgen noch ein paar Bilder zum Inferno und dem Drumherum.
Angefangen wird mit dem Wohnort und der Unterkunft in Lauterbrunnen. Das ist eigentlich schön aber im Grunde ein zu 100% dem Tourismus prostituiertes Kaff. Da es eigentlich nur aus einer Hauptstraße besteht (der Ortskern), ist es auch schnell erkundet. Lauterbrunnen.jpg
Wir haben schon früh im Jahr ein Zimmer im Hostel ergattert. Das Ding ist in Asien bekannt wie ein bunter Hund. Das Koreanische Fernsehen war deshalb schon mal da. Wir kamen mit den Besitzern ins Gespräch und die sind sehr nett und machen jetzt erstmal Urlaub mit dem Wohnmobil.
Wir hatten die ehemalige gute Stube als Zimmer. Hostel.jpg
Das Zimmer war sauber, groß genug und die Bettwäsche sah so aus: Bettwäsche.jpeg
Natürlich mussten wir den Wasserfall (Staubbachfall) besichtigen. Die Schweizer haben dazu eine Galerie in den Fels geschlagen. Allerdings war der Wind schuld, dass wir nicht nass wurden... Fanfi05_small.jpg
Und in die andere Richtung hatten wir die Eisenbahnbrettidylle der Zahnradbahn (warum die Nachts um drei fahren muss soll mir mal einer erklären) Eisenbahnbrett.jpg
Geändert von Skunkworks (21.08.2013 um 22:56 Uhr).
Als wir durch den Ort laufen, haben wir diesen Alpenfussball entdeckt: Steinfussball.jpg
Natürlich sind viele Anzeichen des Infernos schon zu sehen und die Nervöselei beginnt langsam. Strahlesandra.jpeg
Und dann geht die Befüllung der Wechselzonen los. Da wir im Tal selbst logieren haben wir die "Von HintenNachVorne" Taktik gewählt: Erst die WZ in Stechelberg wo es vom MTB auf die Laufstrecke geht. Das ist schnell erledigt und dann geht es nach Grindelwald am Fuß der Eiger Nordwand. Die ist sehr beeindruckend aber leider eben eine Nordwand und so waren die Fotos alle nix dolles. Also habe ich mich wichtigeren Motiven zugewandt. Der Titel First Bike in Row war ihr nicht mehr zu nehmen! WZprep02.jpeg
Diese lustigen Züge drängeln sich gradezu ins Bild... WZprep01.jpg
Zuletzt ging es nach Oberhofen zum Rennrad-Checkin. Wir schauten uns die Laufwege an, nach dem Checkin. Das Rad war jedenfalls gut vorbereitet. nb.jpeg
Geändert von Skunkworks (22.08.2013 um 00:08 Uhr).
Kommen wir zum Renntag.
Ich habe Shangri-La zum Schwimmausstieg gefahren und bin dann rüber nach Oberhofen. Habe einen guten Parkplatz bekommen und bin zum Schwimmausstieg um den Sonnenaufgang zu beobachten.
Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln die Hügel um den See...Sonnenaufgang.jpg
Dann kamen die ersten Schwimmer rein. Es gab einen sensationellen neuen Rekord von unter 35min für die 3,1KM. Wahnsinn! Mit einer annehmbaren Schwimmleistung (O-Ton) kam die Protargonistin aus dem Wasser und zerrte sich den Neo vom Arm (rechts hinten)... Schwimmausstieg.jpeg
Leider warn die Zuschauerwege nicht eben gut und so gab es für mich keine Gelegenheit den Radaufstieg live zu verfolgen. Dafür hat mich so ein Mixer/Mixerin auf Freiburg zugeparkt und das ohne ein Parkticket zu ziehen. Obwohl in dem Athletenheft eindeutig stand "Wildes Parkieren führt zu Bussen"! Es wurde aber auch nicht gesagt das Busse nur durch Obrigkeiten erteilt werden dürften und ich das zunächst selbst regeln wollte, aber das Auto war aber so ein Schrotthaufen, dass ein "Busse" Kratzer mehr oder weniger nicht aufgefallen wäre und da eine nette Engländerin etwas Platz gemacht hat, konnte ich auch vom Parkplatz weg.
Bei KM30 legte ich mich dann auf die Lauer: KM30_01.jpg
Bis dann die ersten Grüppchen kamen. Es wurde häufig hemmungslos in Gruppen gefahren, Einzelfahrer haben mir fast schon leid getan. Gespräche mit einigen Teilnehmern haben dies auch bestätig und Shangri-La hat ein Bild das einem die Galle hochkommt: Vier oder Fünf Jungs in ihrem Windschatten mit sub 2m Abstand. Hier eine der loseren Gruppen: Lutschen1.jpg