Hallo,
habe die Paleo Diskussion von Anfang an verfolgt, mich aber nicht geäußert. Nun tue ich es doch. Ich habe letztes Jahr einige Male mit Pinkpoison trainiert und es gab keine Einheit, bei der wir nicht beim Bäcker oder im Eiscafe waren. Ich persönlich esse alles was mir schmeckt und gesund ist. PP hat auch mich versucht, von der Paleoernärung zu überzeugen. Jedoch verstehe ich nicht, wenn man so auf die Ernährung schwört, sich dann ständig "Ausrutscher" erlaubt. Vegetarier essen auch nicht hin und wieder Fleisch. Entweder richtig oder gar nicht wenn man sooooooo überzeugt ist.
Beim aufmerksamen Lesen der Artikel und im Forum wäre Dir aufgefallen, dass sogenannte "Ausrutscher" WÄHREND DEM TRAINING erlaubt sind.
__________________
"Perfection is impossible. However, striving for perfection is not. Do the best you can under the conditions that exist. That is what counts." John Wooden
es bauen also nicht beide konzepte auf dem low-carb wahn auf ?
Hm, das hat jetzt ein bisschen was von Comedy wenn ich vorher schrieb
Zitat:
Zitat von Azrael
Besonders, da viele Leute hier Fragen stellen und sich Urteile bilden, obwohl sie die zu Grunde liegenden Texte offensichtlich nicht einmal komplett gelesen und verstanden haben.
Um mal den Artikel zu zitieren
Zitat:
In maximaler Kürze lauteten die Empfehlungen: Ernähre Dich von magerem Fleisch, (fettem) Fisch, Meeresfrüchten, reichlich Obst und Gemüse, Pilze, Nüssen und Samen – meide industriell bearbeitete Lebensmittel, Getreide, Milchprodukte, Nachtschattengewächse und Hülsenfrüchte. Ernähre dich vielfältig. Maximiere die Nährstoffdichte pro Kalorie. In Zweifelsfällen lautet die Frage: Wäre das Nahrungsmittel in seinem Rohzustand und ohne Einsatz von Technologie essbar?
Da steht nichts von Low-Carb.
Es kann gut sein, dass man durch Paleo weniger Kohlenhydrate aufnimmt als vorher, aber das ist nicht das Ziel der Paleo Idee, sondern hängt damit zusammen, dass man ganz schön viel Gemüse essen muss bis man die Kohlenhydrate eines Brötchens zusammen hat.
__________________
Look what I have found
A seashell in a sea of shells
Also haltet mich für verrückt, ich habe ja schon einiges an Paleo Kritisiert, aber in diesem Falle bin ich tatsächlich auf der Seite von PP. Ich habe bisher nur die drei Teile der Paleo-Theorie durchgelesen. Zu den Diskussionen habe ich nur Teil eins gelesen, durch Teil zwei Kämpfe ich mich gerade, dauert aber noch ein paar tage (zu wenig Zeit), und zu Teil drei nur die letzten Seiten.
In der Diskussion zu Teil 2 ist mir aufgefallen, dass auch dort PP geschrieben hat, das er nicht päpstliche ist als der Papst und hat das hiermit untermauert:
"Wenn ich eingeladen bin und die Leute kennen meine Ernährung nicht, dann kann ich schon mal Pech haben, wenn es dann Pasta oder sowas gibt. Aber wie ich geschrieben habe im Essay...keiner sollte päpstlicher sein, als der Papst.... keiner fällt tot um, wenn er alle paar Wochen mal was isst, das gegen das Konzept ist, es sei denn man ist allergisch dagegen. Ich lass mir die Pasta dann eben schmecken und pfeife für diesen Abend aufs Prinzip."
Ein Vegetarier der Fischt ist, hat ja auch das Recht Werbung für die Vegetarische Lebensweise zu machen.
Dennoch, die Kritik geht für mich nicht gegen die persönliche Ernährung von PP, sondern auf zu viel Fleisch und damit zuviel tierisches Fett und Proteine, dass es klar NICHT die beste Ernährung für "optimale Leistung bis ins hohe Alter" ist, die Empfehlung auch bei Nichtverdacht sich auf Laktoseintoleranz testen zu lassen, dann müsst man sich auch auf ALLES testen lassen, auch auf Nussallergie. Milch Passt zwar nicht zu Paleo, die Nachteile bei Ernährung von zu viel Milch treffen aber erst zu bei zuviel Fleisch zu, denn das zuviel schlechte Cholesterine, zu viel tierisches Fett und eine sehr eiweißlastige Ernährung nicht gut sind, ist doch klar.
Wenn du Paleo mit Atkins vergleichst hast du aber mindesten eine der beiden 'Ideen' nicht verstanden. Diese beiden Ernährungsformen haben nichts gemeinsam.
Die haben schon recht viel gemeinsam, auch wenn die Ausarbeitung unterschiedlich ist und natuerlich nicht alles uebereinstimmt. Der Hauptunterschied den du anfuehrst ist eher die Motivation als das Ergebnis.
Paleo hat zudem noch einen dogmatischen (oder auch pseudowissenschaftlichen) Hintergrund - aber ist das jetzt positiv?
Dennoch, die Kritik geht für mich nicht gegen die persönliche Ernährung von PP, sondern auf zu viel Fleisch und damit zuviel tierisches Fett und Proteine,
Ich ernähre mich seit 3Jahren Paleo und kann das überhaupt nicht bestätigen, dass es zu viel Fleisch ist.
Die Portionen sehen so aus, dass es ein knappes Drittel eiweißhaltiges ist und 70% (manchmal auch bis zu 80%) Gemüse ist.
Wo ist hier zu viel Fleisch?
Diese Proportionen hat auch Robert beschrieben.
Und tierisches Fett stimmt auch nicht, da es überwiegend MAGERE Stücke gegessen werden sollen!
Fettbedarf sollte über hochwertige Öle und Nüsse gedeckt werden.
Aber das hat Robert auch schon mehrmals beschrieben...
__________________
"Perfection is impossible. However, striving for perfection is not. Do the best you can under the conditions that exist. That is what counts." John Wooden
Also haltet mich für verrückt, ich habe ja schon einiges an Paleo Kritisiert, aber in diesem Falle bin ich tatsächlich auf der Seite von PP. Ich habe bisher nur die drei Teile der Paleo-Theorie durchgelesen. Zu den Diskussionen habe ich nur Teil eins gelesen, durch Teil zwei Kämpfe ich mich gerade, dauert aber noch ein paar tage (zu wenig Zeit), und zu Teil drei nur die letzten Seiten.
In der Diskussion zu Teil 2 ist mir aufgefallen, dass auch dort PP geschrieben hat, das er nicht päpstliche ist als der Papst und hat das hiermit untermauert:
"Wenn ich eingeladen bin und die Leute kennen meine Ernährung nicht, dann kann ich schon mal Pech haben, wenn es dann Pasta oder sowas gibt. Aber wie ich geschrieben habe im Essay...keiner sollte päpstlicher sein, als der Papst.... keiner fällt tot um, wenn er alle paar Wochen mal was isst, das gegen das Konzept ist, es sei denn man ist allergisch dagegen. Ich lass mir die Pasta dann eben schmecken und pfeife für diesen Abend aufs Prinzip."
Ein Vegetarier der Fischt ist, hat ja auch das Recht Werbung für die Vegetarische Lebensweise zu machen.
Dennoch, die Kritik geht für mich nicht gegen die persönliche Ernährung von PP, sondern auf zu viel Fleisch und damit zuviel tierisches Fett und Proteine, dass es klar NICHT die beste Ernährung für "optimale Leistung bis ins hohe Alter" ist, die Empfehlung auch bei Nichtverdacht sich auf Laktoseintoleranz testen zu lassen, dann müsst man sich auch auf ALLES testen lassen, auch auf Nussallergie. Milch Passt zwar nicht zu Paleo, die Nachteile bei Ernährung von zu viel Milch treffen aber erst zu bei zuviel Fleisch zu, denn das zuviel schlechte Cholesterine, zu viel tierisches Fett und eine sehr eiweißlastige Ernährung nicht gut sind, ist doch klar.
Ist absolut nicht bös gemeint, aber zwei Deiner langen Beiträge kosten sicher mehr Zeit als einen der 3 Teile zu lesen :-)
-Viel tierisches Protein heißt noch lang nicht viel (schlechtes) Fett
-Laktoseintoleranz (und einige andere I.) ist ungleich häufiger als Nussallergie
-viel Cholesterin aus der Nahrung scheint nicht so relevant zu sein
-von eiweißlastig war nie die Rede, Robert hat ständig betont, nicht über die 2/2.2 g/kg/KG/d zu gehen, was absolut noch im Rahmen ist...
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
...wobei man nicht vergessen darf, dass uns heute der Selektionsdruck fehlt, unter dem unsere Ahnen standen und unsere Populationen viel zu groß sind, als dass sich da tatsächlich eine vorteilhafte Mutation mit Selektionsvorteil durchsetzen könnte, zumal die meisten nachteiligen Folgen einer "unnatürlichen" Ernährung sich ja erst nach der Reproduktionsphase zeigen und die Fortpflanzungsfähigkeit nur bedingt einschränken.
Du mischt hier viel zu bunt.
Es stimmt, dass es keinen Selektionsdruck in unserer westlichen Welt gibt.
Es stimmt nicht, dass unsere Population zu gross ist. Zusammen mit dem ersten ergibt das Sinn, alleine ist es schlicht falsch.
Umgekehrt ist es so, dass es die schnellsten Anpassungen bei grosser Population zusammen mit starkem Selektionsdruck gibt. Und genau das war vor 10000 Jahren der Fall, wenn man den Vergleich mit der Zeit vor 100000 Jahren sieht.
Und genau daher sind eben auch Anpassungen im Erbgut zu finden - was aber gleichzeitig die dogmatische Grundlage der Paleo Bewegung ad absurdum fuehrt. Ich finde diesbezueglich auch die Diskussion in diesem thread merkwuerdig.