Nicht unterschätzen darf man die psychischen Auswirkungen. Die meisten Dopingmittel machen latent aggressiv und führen zu einem übersteigerten Selbstwertgefühl.
das kenn ich... hab grad letzten Samstag bei ner Ausfahrt kurz mit nem ziemlichen Vollkoffer pedaliert, der MUSS einfach voll gewesen sein (weil er mich auch an die Aggressivität eines Typen erinnert von dem ich weiß, dass er voll ist... irgendwie voll das charakteristische Verhalten find ich...)
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
EPO wirkt nicht nur über die Vermehrung der roten Blutkörperchen. Deshalb wird mit EPO selbst in Sportarten gedopt, für die ein erhöhter Hämatokritwert eine unerwünschte Nebenwirkung darstellt.
EPO wirkt bereits nach wenigen Tagen leistungssteigernd, obwohl nach so kurzer Zeit noch gar keine neuen Blutkörperchen in relevanter Anzahl produziert werden konnten. Man vermutet, dass EPO auch unmittelbare Wirkungen auf die Muskelzelle hat, und nicht nur auf den Sauerstofftransport.
Ein Bekannter von mir, kein Sportler, muss leider wegen einer schweren Nierenerkrankung Epo nehmen, um seine alltägliche Leistungsbereitschaft zu erhalten. Er meint, dass ohne dieses Medikament ihm viele einfache körperliche Aktivitäten (Gehen, Treppenstufen etc. ) unsäglich schwer fallen würden.
Ich haette nichts gegen sauberen, von der Wirtschaft und den Zuschauern finanzierten Berufssport.
Ich auch nicht. Kader, Sportkompanien etc. können gerne gestrichen werden.
Nur - wir sehen ja grade in diesem Thread, dass es den sauberen Berufssport kaum geben wird. Und in dem Fall habe ich dann auch kein Problem damit, wenn es ihn nicht gibt. Oder halt mit Freigabe und jeder weiß, woran er ist. Dann muss nur massiv daran gearbeitet werden, dass die Jugend geschützt wird.
Das Beispiel vom Klempner oben paßt doch: würden die guten Firmen nur gut sein, weil sie den Kunden betrügen, wären sie nicht lange am Markt. Warum ist das beim Sport nicht auch so?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich glaube, selbst Du hast kürzlich noch gesagt, dass Du einige Pros für sauber hältst.
Kannst Du bitte mal ne Schätzung abgeben, für wie viele der Top10 auf Hawaii das gilt? Vielleicht noch nach Männchen/Weibchen unterschieden? Muss ja nicht auf ein bestimmtes Jahr bezogen sein, um nicht irgendwen konkret zu verdächtigen. Falls 0, dann vielleicht Top20?
Abgesehen von einer bestimmten Person, die ich hier nicht nennen muss, bin ich da selbst sehr unsicher, vermute aber doch einen signifikanten Anteil.
Bei der Tour de France dürften wir uns weitgehend einig sein, dass wir bei / sehr nahe an 0 % liegen.