Es geht da weniger um das Übertragungsrisiko von Motorradfahrern. Zumindest in meiner Region NRW/Ruhrgebiet sind bei schönem Wetter manche Motorradfahrer schon ein Problem für Radfahrer..........
Aus der Perspektive gesehen stören mich Motorradfahrer natürlich auch.
Aus der Perspektive gesehen stören mich Motorradfahrer natürlich auch.
In Bayern ist Motorradfahren generell verboten (außer der Fahrt zur Arbeit mit entsprechender Bescheinigung). Auch Ausflugsverkehr von Autos gab es gestern am Chiemsee nur sehr wenig. Es hätte also gestern ein Radfahrerparadies auf den bayerischen Straßen sein können.
Allerdings musste ich während einer gemütlichen Rennradtour gestern (der ersten seit zwei Wochen übrigens) auch feststellen, dass es wohl eher so ist, dass die Vernünftigen auf Ausflüge verzichten und daheim bleiben. Die wenigen rücksichtslosen Idioten unter den Autofahrern waren gestern überproportional vertreten und manche von diesen nutzten die ungewohnt leeren Straßen zu extremer Raserei. Und auch extrem enge Überholvränge hatte ich gestern dreimal erlebt.
Es ist immer eine Frage der Perspektive.
Ich war auch am Main als Spaziergängerin unterwegs und nichts im Artikel ist gelogen. Ein kleiner Teil des Weges war wegen einer Baustelle für Radfahrer gesperrt, weil es so eng war. Keiner ist abgestiegen.
Und ja, da waren sehr viele Triathleten unterwegs.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es vielen Menschen zur Zeit nicht toll finden, wenn ein Läufer so auf Kontakt geht.
Was ist denn Euer Problem mit Motorrad- und Oldtimerfahrern?
Ich besitze beides nicht, aber ich sehe nicht, wie sich Corona von Motorrad zu Motorrad und Oldtimer zu Oldtimer übertragen sollte, wenn die Fahrten nicht an irgendwelchen Grillfeiern enden.
Ich denke auch es geht da eher um die Unfallproblematik und die damit verbundene 'Inanspruchnahme' von Einsatzkräften.
Alleine schon 8 Meldungen (grösserer/registrierter) Motorradunfälle von heute vormittag:
Natürlich in diesem Fall zu Recht, da es explizit verboten ist. Die Frage, die aber in der derzeitigen Situation erlaubt sein muss zu stellen:
Muss man Gleitschirmfliegen tatsächlich mit dem Verweis auf die potenzielle Unfallgefahr und die dann erforderliche Inanspruchnahme von Rettungskräften verbieten? Muss man vielleicht auch (so wie in Tirol) Mountainbiken und sportliches Rennradfahren in derselben Argumentation verbieten?
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Man ist womöglich mit den Verboten übers Ziel hinaus geschossen. Es war ja nicht absehbar wie sich die Lage entwickeln würde, sieht man ja allein schon daran, wie die Meinung der hier oft diskutierten Wissenschaftler sich geändert hatte. Der DHV (Deutsche Hängegleiterverband e.V.) nennt beispielhaft die Formulierung des Bayerischen Staatsministriums für Gesundheit vom 16. März: "Der Betrieb sämtlicher Einrichtungen, die nicht notwendigen Verrichtungen des täglichen Lebens dienen, sondern der Freizeitgestaltung, wird untersagt." (DHV Flugverbot)
Dass sich der Verband einer Randsportart nicht gegen die Regierung und Bundesländer stellt, ist nur verständlich. Ich hoffe sehr, dass der eingeschlagene Kurs bald korrigiert wird und etwas mehr Normalität in den Alltag einfließt.