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Zitat von Adept
Ich glaube, dass Kienle es anders gemacht hätte. Und die Leute hätten ihn verstanden und ihn dafür gefeiert.
Ich habe mir nochmal den Einlauf von Lange angeschaut und dann sein Interview. Konntet ihr euch in ihn und seine Emotionen hineinversetzen? Hat es sich gut angefühlt? Bei mir lautet die Antwort für beide Fragen: Nein.
Daher kann auch ich ihn nicht so feiern, aber ich gönne ihm den Sieg; er war heute der Beste.
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Einlauf - absolut. Hat Daniela Ryf in St George doch ähnlich gemacht.
Interview - Geschmackssache. Ist mir auch etwas zu viel, aber woher er die Motivation nimmt - wenns hilft
Letzlich sinds doch meistens folgende Dinge, die Leute zu stören scheinen:
1) Renntaktik (inititaler Aufreger das "Lutschen" bei Andi Dreitz damals in Kona): Klar hält er sich im Radfahren zurück und vertraut auf seine Laufstärke. Aber macht das Anne Haug nicht anders? Solang er nicht draftet ist doch alles ok
2) Aussteigen / DNFs bei grossen Rennen - das kann man von aussen doch nicht fair beurteilen. Gibt ja noch ganz andere, die auch öfters aussteigen und eine deutlich höhere DNF Quote haben (Nilsson - mit guten Gründen, Laidlow.. nur um mal 2 zu nennen)
3) Persönlichkeit / Kommunikation (Heiratsantrag auf Kona, Gratulation an Sebi bei seinem letzten Kona Rennen, Zielinterview dieses Jahr) - Ja, für mich auch manchmal etwas "cringe" aber letzlich sein Ding.
Ich mag ihn mehr als z.B. noch vor 5 Jahren, auch wenn er nicht mein "Lieblingstriathlet" ist - aber er wird schon echt unfair beurteilt. Ich kann seine Geste im Ziel daher gut verstehen.