Danke, ihr treuen Leser!
Ich fragte mich gestern Abend, bevor ich schrieb, ob ich hier überhaupt berichten soll, weil mein Blog so eingestaubt ist und ich im Forum ja deutlich weniger präsent als früher und daher nicht sicher war, ob das überhaupt jemand lesen mag.
Daher freue ich mich über die Reaktionen meiner Freunde hier aus dem Forum sehr und auch über euer Lob.
Ich kann das gar nicht mehr so einschätzen mit den Zeiten, weil ich früher halt schneller schwamm. Ich erinnere mich, dass ich eine ähnliche Serie in der Vorbereitung für den Zürichsee schwamm. Damals war keko mein Trainer. Da bin ich die alle zwischen 3:05 und 3:10 geschwommen, meine ich zumindest.
Aber ich war gestern für den Beginn ganz zufrieden, vor allem weil es Freude gemacht hat.
Etwas ungünstig ist, dass ich die Trainings nicht gut über die Woche werde verteilen können:
Montags kann ich nicht, da gehe ich direkt nach der Arbeit zu meinem Pflegepferd, bin also ewig weg und kann dann nicht die Katzen noch länger alleine lassen.
Dienstags geht auch schlecht, weil ich da Russisch Unterricht habe. Der strengt mich doch immer deutlich an (ist ja 1,5 Stunden Einzelunterricht, das ist schon anstrengend), weiß nicht, ob ich mich da vor der Arbeit motivieren kann zu schwimmen.
Mittwochs ist OK, da könnte ich theoretisch vor der Arbeit schwimmen. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Vorstellung von Training vor der Arbeit echt nicht vom Hocker reißt. Zumal ich für das von mir bevorzugte Bad einmal quer durch die Stadt gurken muss, da ich nicht im Leistungszentrum schwimmen will, das direkt bei mir um die Ecke liegt. Mal sehen... vielleicht schwimme ich auch bis zur Öffnung des Freibades gar nicht so viel.
Donnerstags ist Training, aber leider nur eine Stunde und eben in der Gruppe. Da werde ich in der Regel so ca. 2-2,5 km haben.
Freitags ist bei mir ein relativ freier Tag, da könnte ich theoretisch auch schwimmen, aber es ballt sich eh alles am Ende der Woche, denn:
Samstags ist abends Training vom Verein. Wir sind samstags meist nur wenige und oftmals machen wir freies Training. Außerdem kann ich hinterher im Bad bleiben, wie gestern, dann bin ich ganz alleine (geil!) und kann so viel schwimmen wie ich mag.
Sonntags gehe ich im Moment immer mit Inga am Mittag ins Leistungszentrum, das will ich zumindest solange beibehalten, bis das Wetter besser ist, denn dann fahren wir ja sonntags Rad.
Naja, ich schaue einfach mal, was geht.
Heute fühle ich mich vom Lauf und dem langen Schwimmen schon etwas platt. Ich werde jetzt gleich meine kleine Runde laufen und dann frühstücken. Ich freue mich auf einen schönen Sonntag.
Und sonst? Kurzfassung:
Job: Alles tutti, bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Es war damals wirklich die absolut richtige Entscheidung, nicht als Therapeutin in die Sucht-Rehaklinik zu wechseln, sondern in der Psychiatrie zu bleiben. Und letzte Woche hat auch noch mein bester Kumpel von der Suchtberatung bei uns angefangen, den ich erfolgreich abgeworben habe!
MS: Auch alles tutti. Keine sicht- oder spürbare Krankheitsaktivität. Letzten Montag hatte ich mal wieder meine Infusion bekommen, auch völlig problemlos. Ich habe (ich glaube) im letzten Jahr, ich weiß nicht, ob ich das hier berichtet habe, einen Schwerbehindertenausweis beantragt und habe tatsächlich 50% bewilligt bekommen, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Das bedeutet, dass ich 5 Tage Urlaub mehr habe, was natürlich echt super ist. Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen, weil ich mich im Alltag ja gar nicht so eingeschränkt fühle. (Allerdings war das letztes Jahr anders, da ging es mir wegen des Rückens wirklich furchtbar schlecht, überhaupt kein Vergleich zu heute. Und die 50% wurden mir auch wegen des Rückenleidens bewilligt.) Wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, denke ich mir mittlerweile aber immer, dass das nicht sein muss. Die Drecks-Krankheiten sind ja da und ich falle echt so gut wie nie krankheitsbedingt aus, hatte sogar schon Kortison-Stoß-Behandlungen (bei einem MS-Schub) ambulant gemacht, um nicht zu fehlen und wer weiß, ob ich in einigen Jahren noch so fit bin, um Urlaub richtig nutzen zu können. Ich betrachte die zusätzlichen Urlaubstage mittlerweile einfach als Ausgleich für das ständig über mir baumelnde Damokles-Schwert (das ich zum Glück nicht ständig wahrnehme!).
Die Katzen: Sind so eine große Freude, jeden Tag! Ich weiß nicht, wie ich je ohne Katzen leben konnte! Ich bin vom Hundemenschen zum völligen Katzen-Freak mutiert.
Der Liebste (diese Infos, weil einige von euch ihn ja auch kennen): Ihm geht es auch ganz gut, nur die Arbeitssituation ist bei ihm gerade etwas belastend. Sein Vorgesetzter hat gekündigt, weil er mit dem Werkschef nicht klarkam und B. mochte seinen Chef schon sehr. Vieles läuft nicht so gut, aber er ist froh, dass die Deutsche Bahn gerade einen Haufen neuer ICEs bestellt hat. Sein Job sollte also sicher sein.
So, jetzt seid ihr einigermaßen auf dem neuesten Stand.
Ich wünsche euch einen sehr schönen Sonntag, kann sein, dass ich nachher noch mal kurz das heutige Schwimmtraining protokolliere, falls ich wirklich gehen sollte.
Viele Grüße
J.