51% der Deutschen und 56% der Franzosen (Quelle: Boerse vor 8 in der ARD gestern) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema an...
Und 57 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die Einführung einer CO2-Abgabe auf Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas ein Schritt in die falsche Richtung ist.
(Quelle: ARD Deutschlandtrend vom 10.10.19)
51% der Deutschen und 56% der Franzosen (Quelle: Boerse vor 8 in der ARD gestern) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema :
Tolle Quelle. Wurden da wieder 6 Leute befragt, die gerade vor dem Studio verbeigegangen sind? Das ist undifferenzierter Unfug und hat null repräsentativen Wert. Sorry für die Klarheit.
Der Vorwurf der Demokkratiefeindlichkeit bezieht sich ja immerhin auf eine Aussage von Roger Hallam - das ist nicht irgendein mitlaufender Typ, sondern ein Mitbegründer von XR in Großbritannien, in einem Interview mit dem Spiegel Mitte September. Darin sagte er, dass das Thema der Klimakrise „größer ist als die Demokratie, oder wie auch immer Sie das beschreiben wollen, was derzeit noch davon übrig ist“. Und: „Wenn eine Gesellschaft so unmoralisch handelt, wird Demokratie irrelevant. Dann kann es nur noch direkte Aktionen geben, um das zu stoppen.“
Stuart Basden, einer der Gründer von XR, wird in der von mir weiter oben erwähnten FAS Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom letzten Sonntag zitiert mit der Aussage, dass "der Europäer mit seiner Giftigkeit Genozid, Massaker und Leid bis an die Enden der Erde brachte. Die westliche Zivilisation der Euro-Amerikaner ist nicht nur Ursache für alle Formen von Rassismus, Sexismus, Homophobie und Klassendiskriminierung. Er ist auch Grund für Kriege um Ressourcen, den parasitären Finanzsektor. Letztendlich Wurzel allen Übels".
Greta Thunberg unterstützt XR und bezeichnete ihre Teilnahme an einer Demonstration im London im April als "Ehre".
(Ich habe versucht möglichst korrekt wiederzugeben. Obiges stammt nicht von mir. FAS 13.10.2019, S. 3)
In dem Artikel wird erwähnt, dass sich die deutsche Bewegung jedoch von einer Radikalität distanzieren versucht.
Stuart Basden: Die westliche Zivilisation der Euro-Amerikaner ist nicht nur Ursache für alle Formen von Rassismus, Sexismus, Homophobie und Klassendiskriminierung...
Hält das einem Faktencheck stand?
Ach hätte er nur ein einziges Buch z. B. über indische Geschichte, den indischen Alltag und das Kastenwesen gelesen.
Okay, bei mir ist das anders !
Es ist zwar nur eine PImalDaumen-Rechnung für mich als Endverbraucher - dafür eine ziemlich einfache.
Die Dämmung hat rund 15 000 gekostet und ich spare jetzt im fünften Jahr in Folge zwischen 1100 und 1000 Euro jährlich - das sind ????..... 15 Jahre ganz grob gerechnet.
Und das bei viel besserem Raumklima - wo wir wieder beim Klima wären.
Die 15.000 hattest du oder musst sie verzinst aufnehmen.
Wenn du sie hattest, hätten sie dir auch Zinsen gebracht (gut momentan nicht wirklich viel)
Was ist in den 15k dabei? Material, Lohnkosten, Nur WDVS, Fenster, Dach, neuer Brenner?
Wichtig: Entsorgungskoste?
Ob das Raumklima besser wird ist so ne Sache, Zwangslüftungen die verkeimt sind.
Du hast immer noch Konvektionswärme.
Die Phasenverschiebung bei Styropor ist ausbaufähig.
1100 sparen ist viel, hattest vorher kein.Glas im Fenster.
All das macht unsere Demokratie aus. 51% der Deutschen (...) sehen Klimaschutz als das wichtigste Thema an. Wo ist der Zusammenhang? Hm.
Edith: merci an Lidlracer auch wegen des Links zu Precht.
Hatten wir schon. Nur wenn es ihnen ans Geld oder den Komfort geht, sind sie plötzlich gar nicht mehr so einverstanden. Quelle: Sonntagsfrage, Link irgendwo weiter oben.
Der Artikel is ja - in heutigen Internetmaßstäben - vergleichsweise alt. Es gab da auch eine relativ kleine Debatte dazu. Precht meinte, es sei die offensichtlich falsche Technik hinsichtlich der gesellschaftlichen, weltweiten Herausforderungen. Eine auf unendliches Wachstum und Ungleichheit ausgerichtete Welt, löst die enormen Herausforderungen des Wandels nicht dadurch, dass wir unser Gewissen damit beruhigen, dass wir das auf Basis von Sklavenarbeit in armen Ländern tun und die Ungleichheit noch fördern oder wenigstens ausbeuten. Zweifellos ist ein großer Teil unseres Wohlstandes auf Kosten der ärmeren Länder entstanden. Precht meint nicht, dass die E-Mobilität ein technischer Fehler ist, sondern ein Gesellschaftlicher. Der Seiwert hat den Artikel in der Augsburger schlicht nicht verstanden. Precht als Philosoph denkt von der gesellschaftlichen Utopie her, von der Vogelperspektive. Seiwert als Ingenieur sieht das konkrete technische Problem und denkt von daher. Precht geht es um was völlig anderes als Seiwert verstanden hat. Sein Aufsatz ist eine glatte Themaverfehlung.
Ich kam auf den Precht nicht ursprünglich durch den Artikel, sondern weil ich gestern zufällig beim Lanz reingezappt hab: https://youtu.be/kusE3id8HcI?t=3004
Es ist zwar so, dass beim E-Auto nicht alles Gold ist, was glänzt, aber er sagt teilweise falsches. Er spricht z.B. von Coltan (Tantal-Erz). Das wird aber für Mikroelektronik gebraucht, die es in jedem Auto gibt, nicht speziell für Akkus oder Motoren. Und er meint, CO2-technisch brächten E-Autos (fast) gar nichts. Das ist falsch.
Wenn wir wirklich einen Wandel wollen, einen Kapitalismus, der ohne stetiges Wachstum funktioniert, dessen ökologischer Footprint so gering wie möglich ist, wenn wir wirklich etwas gegen die extreme und immer mehr steigende Ungleichheit machen wollen, dann sollten wir Lösungen für zB das Teilproblem Klimaerwärmung nicht nur technisch beurteilen, sondern auch eine Debatte über Technologiefolgen führen. Idealerweise weltweit. Idealerweise diskutieren wir eine gesellschaftliche Utopie wie wir leben wollen und suchen dann Wege dorthin.
Momentan sehen wir die katastrophalen Technologiefolgen der Verbrennung fossiler Brennstoffe.
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Okay, bei mir ist das anders !
Es ist zwar nur eine PImalDaumen-Rechnung für mich als Endverbraucher - dafür eine ziemlich einfache.
Die Dämmung hat rund 15 000 gekostet und ich spare jetzt im fünften Jahr in Folge zwischen 1100 und 1000 Euro jährlich - das sind ????..... 15 Jahre ganz grob gerechnet.
Und das bei viel besserem Raumklima - wo wir wieder beim Klima wären.
Das klingt so, als ob Du davor in einem sehr miserablen Bretterbude gewohnt hast - oder Du vergoldetes Gas gekauft hast . Meine Jahresheizkosten waren schon vor der Dämmung insgesamt ca. 900 ... 1300 €. Das Sparpotential war also überschaubar. Auch die 15.000 Euro klingen sehr günstig - entweder kleines Haus, keine Dachdämmung dabei, oder nur Styropor (was ich für funktional suboptimal halte) - oder Billiganbieter?. Bei uns war die Rundumeneuerung vom alten 100 qm-Wohnhaus mit Dachdämmung (Holzfaser), Wanddämmung (Mineralwolle + Putz), neue Fenster und neuer Gaskessel mit Außenkamin insgesamt irgendwo zwischen 40 - 50 k€, mit einem seher hohen Anteil Handwerkerkosten im Vergleich zum Material. Keines dieser Elemente allein wäre funktional sinnvoll gewesen, nur im Zusammmenspiel hat es sich gelohnt.
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