Alle die für den Krieg sind, die ich kenne sind von eben diesem Krieg nicht betroffen, so einfach läßt sich das erklären.
Ich bin mir sicher, wenn die alle eingezogen würden, würden sie zuerst versuchen sich freizukaufen und wenn das nicht klappt, weil eben alle kämpfen müssen, dann erst wird das System vielleicht kippen
Das wäre die Revolution vom Volk ausgehend. Es gibt aber auch Berichte darüber, dass Putins innerer Kreis irgendwann die Reissleine zieht. Wäre das auch ein denkbares Szenario, dass Putin entmachtet wird und damit der Krieg endet?
kannst du nicht vergleichen, der Stellenwert eines Lebens ist hier wie dort komplett anders
Von dem was du hier schreibst, sieht es für mich so aus, als sei vieles in Russland unverschämter, direkter und progagandistischer. Bei meinen russischen Ex-Arbeitskollegen hatte ich auch immer das Gefühl, dass Russland sowieso nichts passieren kann und alles überlebt ;-)
In DE würde es allerdings auch anders aussehen, wenn die, die für Panzer und Jets sind, ihre eigenen Söhne darin sehen müssten.
Das wäre die Revolution vom Volk ausgehend. Es gibt aber auch Berichte darüber, dass Putins innerer Kreis irgendwann die Reissleine zieht. Wäre das auch ein denkbares Szenario, dass Putin entmachtet wird und damit der Krieg endet?
Keine Revolution aber ein Ende der Kollaboration und dadurch ein Regimezusammenbruch weil keiner mehr mitmacht.
Der innere Zirkel wird dann was machen, wenn Sie glauben den Krieg zu verlieren, d.h. aber nicht das was Besseres nachkommt, eher noch schlimmer und der oder die sind dann auch weg und was dann passiert weiß keiner. Geschichtlich war es immer ein Blutbad in der russischen Geschichte.
Selbst wenn zB Navalny jetzt Präsident wäre, niemand würde ein Schuldeingeständnis von Russland oder Reparationszahlungen oder Auslieferungen an Den Haag politisch überleben in einer dann ja Demokratie
Genau das denke ich schon seit der ersten Woche.
Im Afghanistan-Krieg war es den Russen doch auch irgendwann zu heftig. Und dann zog man sich wieder zurück.
Es geht ja nicht um Opfer für die eigene Existenz oder Landesverteidigung, sondern für…
Das interessiert mich auch.
Macht es für "die Russen" denn gar keinen Unterschied, ob man sich, wie im 2. WK, verteidigt (im eigenen Land) und da die schiere Masse einbringt oder für etwas/jemanden kämpft (und stirbt ), mit dem man doch eigentlich recht wenig zu tun hat?
Ist der Fatalismus wirklich so stark?
Das ist der russische Fatalismus und klar wenn ich im größten Land der Welt lebe, ist das ja sicher ein Ansatz zu denken
Nach Russland möchte ich unbedingt mal. Ich lebte ja mal eine zeitlang in den USA und gäbe es nicht diesen tief verwurzelten Rassimus, wäre ich wohl schon viele Jahre Amerikaner. Jedenfalls vergisst man mit der Zeit, dass es noch andere Länder gibt ausser vielleicht Kanada und Mexiko. Das hängt wohl mit der Größe des Landes zusammen, aber auch mit den Nachrichten, die man serviert bekommt. Und selbstverständlich lebt man "in the greatest country in the world" -- nach ein paar Monaten Dauerbeschallung glaubt man das selbst.