Hier mal einige meiner Eindrücke und Anmerkungen:
Zum Schwimmen:
da darf ich eigentlich nix sagen.
Sollten die Götter mich nochmals in Roth starten lassen, dann ohne Schwimmbrille, das grüne Kanalwasser enthält möglicherweise Lutein - ist gut für die Augen
T1:
Aus Gewohnheit den Helm im Wechselbeutel gehabt. Die Kampfrichter waren gnädig...
Dazu: solange die Klamotten noch nass sind, illegalerweise am Rad "gesaicht"... (unter misstrauischen Kari-Blicken; deshalb die lange Wechselzeit von 4 min.
Wie macht ihr das eigentlich, ich finde das Schwimmen immer so wassertreibend.
Rad: ~5h
Nach Strava bin ich beide Runden mit 42 Sekunden Zeitdifferenz gefahren.
Ich bin in Runde 2, glaub ich, nur ein Mal überholt worden. Dem bin ich dann einige km gefolgt und als ich meine Schwächephase überwunden hatte, hab ich ihn dann zurückgelassen..
Nett fand ich, dass einige, die ich übeholte, die Beine hoch nahmen, als wir auf gleicher Höhe waren. Man hört plötzlich den Feilauf. Vorbildlich.
Was ich nicht verstehe ist, dass manche am Ende eines Gefälles, genau in der Senke, also am Punkt der vielleicht höchsten Geschwindigkeit zum Pippi machen anhalten.
Liegt das daran, dass oben am Berg Zuschauer sind ??
T2:
Danke für's Eincremen.
"Run"
letztes Jahr bin ich die komplette Strecke gegangen, dieses Jahr konnte ich "schon" wieder die Hälfte durchlaufen in < 2h.
Mit 120km Laufvorbereitung bin ich damit sehr zufrieden.
Der "Wettkampf" war ab da für mich zu Ende und ich hab dann das Laufen abgebrochen und hab mich die letzten 21k mehr oder minder regeneriert.
Die freundlichen Helfer haben mir gleich 2x ne Erdinger Flasche in die Hand gedrückt und ich hab die auf ex getrunken. Der ganze Schaum im Bauch musste sich setzen bis ich mir noch mal überlegen wollte die Wanderung etwas zu beschleunigen. Leider wollte ich Knie bedingt nicht bergab laufen. Erstaunlich war für mich die Erfahrung wie gut die Beine nach einer Weile wieder regenerierten... Hatte dann noch am Zielkannal auf Chrissie gewartet, sie war aber zu lahm und ich bin dann halt alleine eingelaufen :-)
Es ist nun dieses Jahr erst Mal Schluss mit Roth und der Langdistanz. Vielleicht regeneriert sich mein Knie noch eines Tages..
Was ich gelernt habe ist: beim Lauf muss ich nie mehr Angst um ein DNF haben.
Wer einmal durchgewandert ist, weiss dass ihn fast nichts mehr aufhalten kann.
Ich hatte letztes Jahr 9h für den Gehsplit benötigt.
Auch wenn man keine Chance mehr hat an vergangene Zeiten ranzukommen, macht es immer noch Sinn weiterzumachen.
Wenn man die "Alten" bei der Pasta party gehört hat, also 30-fache Finisher, da geht es nur noch ums Ankommen.
Zeit ist völlig wurscht, man muss einfach entsprechend im Rahmen seiner Möglichkeiten kämpfen.
Ist das Wetter scheisse, dann gehört das zum Kampf dazu. "Ironman" ist in Wahrheit keine Marke und schon gar kein Wunschkonzert. Das ist eine Idee, die auch in Roth, in Wales und überall auf der Welt exisitiert. Dazu gehören Widrigkeiten die es zu überwinden gilt.
"Ironman" oder halt Langdistanz: eine schöne Idee, die es zu verfolgen gilt.
Die Umsetzung ist manchmal weniger schön und endet gern in einer elenden Schinderei.
Viel Spaß noch,
ich wünsche jedem Rookie gutes Wetter und für die nächsten Jahre auch mal richtig schwierige Bedingungen.
Letzteres blieb mir bisher verwehrt, vielleicht in Wales diese Jahr..
Nächstes Jahr will ich nur zuschauen.
Eber