In der Leichtathletik News stand jetzt ein Vorschlag: Die Athleten werden von Kontrolleuren aus anderen Ländern getestet und die Proben sollen in einem Land untersucht werden, aus dem weder Athlet noch Kontrolleur stammen.
Ha! Die haben einen meiner alten Beiträge von 3athlon abgeschrieben
Aber was ich in dem Zusammenhang auch geschrieben hab: wenn z. B. die WADA-Kontrolleure die russischen Langläufer kontrollieren wollen, brauchen sie ein Visum, reisen über Moskau an und machen sich dann auf den Weg in den Kaukasus. Da sind die Sportler natürlich mächtig überrascht, wenn die Kontrolleure kommen...
Und das Problem der Nichtnachweisbarkeit löst es natürlich auch nicht.
Ja, es nervt, aber ich glaube es nervt wesentlich diejenigen, die sich damit auch regelmäßig, gezwungenermaßen beschäftigen. Dem Großteil der deutschen/europäischen Fernsehzuschauer ist es relativ egal, denn es ist der Dreck, den man nicht gleich sieht und den man gedanklich weit wegschieben kann. Da überwiegt die Begeisterung die eigenen Landesfarben auf dem Podium zu sehen und der Gedanke an Doping wird schnell und einfach zur Seite geschoben.
Leider sind die Meinungen, die in diesem und auch im anderen Paralleluniversium verbreitet werden nicht repräsentativ für eine Mehrheit der Zuschauer. Das mediale Interesse richtet sich jedoch wesentlich an den "einfachen" (Fernseh)zuschauer, der die Leistung nicht hinterfragen wird, Hauptsache sein Bier ist da und die Sendung kommt pünktlich. Diese Massen zu überzeugen, einen Sport nicht anzuschauen, weil die Leistungen auf Doping beruhen ist nicht einfach, wenn auch sicherlich ein Ziel.
Ich denke, daß leider ein Großteil der Leistungen im Profisport auf dem ein oder anderen medizinischen Hilfsmittel beruhen, wenn man es milde ausdrücken will. Ich denke aber auch, daß das Bewußtsein bisher nur bei wenigen Leuten angekommen ist und die müssen sich leider nach wie vor damit beschäftigen, was nervt.
Interessant in diesem Zusammenhang, daß es vor einigen Tagen Dopingvorwürfe gegen Ian Thorpe gab. In Oz wurde das kurz abgehandelt: er sei sowieso nicht mehr aktiv und eine nationale Ikone. Danach wird zur Tagesordnung übergegangen. Seitdem hat man von diesen Vorwürfen hier nichts mehr gehört außer der üblichen "Laberei" um Verfahrensfehler etc.
Interessant in diesem Zusammenhang, daß es vor einigen Tagen Dopingvorwürfe gegen Ian Thorpe gab. In Oz wurde das kurz abgehandelt: er sei sowieso nicht mehr aktiv und eine nationale Ikone. Danach wird zur Tagesordnung übergegangen. Seitdem hat man von diesen Vorwürfen hier nichts mehr gehört außer der üblichen "Laberei" um Verfahrensfehler etc.
Was nicht wundert in einem Land, dass von sich sagt "Wir haben das Sportsystem der DDR analysiert und festgestellt, dass es das beste war. Also arbeiten wir auch so!"
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Was nicht wundert in einem Land, dass von sich sagt "Wir haben das Sportsystem der DDR analysiert und festgestellt, dass es das beste war. Also arbeiten wir auch so!"
Diesen Kommentar kannte ich nicht. Wer hat das denn gesagt? Dieser Spruch spricht allerdings Bände......., den muß man nicht weiter ausführen. Doping ist hier wohl nur dann ein Thema, wenn ein Spieler massivst unter Drogen stehend vom Spiel-/Trainingsfeld getragen wird, wie vor einigen Tagen bei den Westcoast Eagles passiert. Warum und wieso wird da nicht gefragt....
Leider sind die Meinungen, die in diesem und auch im anderen Paralleluniversium verbreitet werden nicht repräsentativ für eine Mehrheit der Zuschauer.
Es nervt uns, weil es uns selbst betrifft. Wenn wir damit rechnen müssen, dass die Sieger des Triathlons, an dem wir starten, gedopt sind, fühlen wir uns betrogen.
Wenn Filmschauspieler sich Drogen reinziehen, um beim Film gut drauf zu sein, Muskeln aufzubauen oder Fett zu verlieren, sehen wir auch locker drüber hinweg.
Es nervt uns, weil es uns selbst betrifft. Wenn wir damit rechnen müssen, dass die Sieger des Triathlons, an dem wir starten, gedopt sind, fühlen wir uns betrogen.
Wenn Filmschauspieler sich Drogen reinziehen, um beim Film gut drauf zu sein, Muskeln aufzubauen oder Fett zu verlieren, sehen wir auch locker drüber hinweg.
So prägnant und kurz habe ich es nicht ausdrücken können, aber es trifft den Kern der Sache.