Mich würde schon sehr wundern, wenn ein Profi 2h braucht um sich ein Rad anzuschauen.
Jo, höhö, und weil das so viel schneller geht, zieht sich die Terminvergabe jetzt vor Ostern wieder bis in zwo Monaten und mehr...
Zitat:
Mich würde schon sehr wundern, wenn ein Profi 2h braucht um sich ein Rad anzuschauen.
Jo, höhö, und weil das so viel schneller geht, zieht sich die Terminvergabe jetzt vor Ostern wieder bis in zwo Monaten und mehr...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Es gibt in Wien genau eine Fahrradmechanikerin die es geschafft hat mir bei Reparaturen nichts am Rad kaputt zu machen. Also mache ich praktisch alles selbst, und wenn ich einmal nicht weiter weiß oder das nötige Werkzeug nicht habe, dann gehe ich zu ihr.
Interessant, die Vielfalt an Einschätzungen zum Thema.
Eigentlich denke ich ja, dass es genau dafür Fachmenschen gibt, damit es auch sicher gut wird - gleichzeitig fühle ich mich aber auch reichlich defizitär, wahrscheinlich die einfachsten und basalen Interventionen an meinen Bikes nicht selber zu machen können. Ich habe noch nie einen Reifen gewechselt. Ich bin einfach eher so der user-Typ und habe auch viel zu viel Angst, was kaputt zu machen.
Eine unfallbedingt dauerhaft behinderte Hand macht das nicht besser.
Zusätzlich dazu habe ich einen Mann, der das im Gegensatz zu mir alles ziemlich gut draufhat und der meine regelmäßigen Werkstattbesuche dementsprechend auch etwas belächelt; möglicherweise ist er auch ein kleines bisschen beleidigt, dass ich das nicht einfach alles ihm überlasse; immerhin hat der Mensch zwei Facharzt -Titel; einen für Neurochirurgie, wo er auch in der Lage war, sehr kleine Schräubchen an sehr sensiblen Orten zu verbauen und sein zweiter Facharzttitel als Psychiater hilft ihm dabei, nicht auszurasten, wenn ich mal wieder ausraste, weil wieder irgendwas was klappert oder quietscht.
Und die knappe Zeit, die wir mal beide frei haben, will ich eigentlich lieber Rad fahren als Rad schrauben zusehen.
Das ist mir dann durchaus 119 Talerchen wert.
Vor ein paar Wochen das Rennrad per online Anmeldung zur Inspektion und Wechsel Bremsbeläge gegeben.
Dazu wurde es noch von oben bis unten gereinigt (sieht jetzt echt aus wie neu), neues Lenkerband und generell einmal Grundcheck.
Dienstleistung in der Schweiz sind entsprechend teuer, die verbauten Teile hätte ich sicher zum halben Preis bekommen.
Kurz über die Gesamtrechnung geschluckt, mich dann aber über ein wie neu Rad gefreut ohne das ich irgendwelchen ärger hatte, keine Teile gekauft habe die am Ende nicht passen. In der Zeit konnte ich arbeiten und entsprechend Geld verdienen. Wenn ich nicht arbeite will ich fahren, nicht schrauben, ausser es ist eine Panne.
Eigentlich denke ich ja, dass es genau dafür Fachmenschen gibt, damit es auch sicher gut wird
Man muss halt auch Glück haben jemanden zu erwischen der Ahnung hat.
Gute Mechaniker sind rar am Markt. Letztes Jahr hat mich eine Besitzerin eines Radladens auf einer Geburtstagsfeier angesprochen ob ich mir den Vorstellen könnte als Schrauber anzufangen, nur weil sie bei einem Gespräch nebenbei mitbekommen hat, dass ich selbst an meinen Rädern schraube. Ich habe dankend abgelehnt und entwickle weiterhin lieber Bauprodukte.
Jo, höhö, und weil das so viel schneller geht, zieht sich die Terminvergabe jetzt vor Ostern wieder bis in zwo Monaten und mehr...
genau DAS ist der Grund, warum ich lieber selber fummele; die o.g. 119 EUR passen für mich schon.
ABER man wartet erst mal, bis man überhaupt einen Termin hat. Denn IMHO haben alle Radhändler, die sich bis jetzt gegen die Konkurrenz aus dem Internet behaupten konnten, eine gute Werkstatt, die dann auch entsprechend ausgebucht ist. Dann muss ich das noch ein zweites mal hin, um das Rad abzuholen. In der Zeit, die ich alleine für diese Wege benötige, habe ich das meiste schon selbst erledigt. Denn kaum jemand hier dürfte seinen Schrauber fußläufig erreichbar haben!?..
Da verschwinde ich abends lieber für ein Stündchen in meinem gut ausgestatteten Bastelkeller und das Rad ist am nächsten Tag wieder einsatzbereit.
Hinzu kommen noch einige Sonderwünsche (Außenstehende würden das evtl. auch Marotten nennen;-) bei der Fahrradtechnik, die mich ebenfalls zum DIY bewegen.