gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Start 2025!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Der Haustechnikthread - Seite 5 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Sonstiges
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 16.02.2022, 22:52   #33
Feanor
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2007
Ort: Wachtberg
Beiträge: 867
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich habe den Eindruck, Solarthermie ist auf dem absteigenden Ast. Photovoltaik ist wirtschaftlich ergiebiger bzgl. Aufwand zu Nutzen. Ich würde Solarthermie nur machen, wenn der Warmwasserspeicher auch im Dachboden steht. Die Leitungsverluste in den Keller sind beachtlich, und im Winter reicht es oft auch nicht mehr ganz für Warmwasser. Wenn ich aber eh den Gasbrenner brauche, kann ich es gleich immer dafür nehmen. Bei uns liegt der Anteil für Warmwasser irgendwo um 10 % oder weniger des Gasverbrauchs.

Bei Wärmepumpe halte ich es für eine gute Option, das Warmwasser gleich am Hahn über ein Durchlauferhitzer zu erzeugen - das verbraucht weniger Strom, als einen Speicher geladen zu halten.
Meines wissens bekommt der Warmwasserspeicher einen Heizstab, also direkte Stromheizung für schnelle Aufheizung, bei ausreichend langer "Anlaufzeit" kann aber auch die 45 - 50 °C im Wärmepumpenbetrieb erzeugt werden, ist aber natürlich nicht mehr so effektiv, wie die 35 °C.
Bei einer WP wird natürlich auch das Warmwasser über die WP gemacht, auch bei höheren Temperaturen. Dann halt nicht mit einem COP von >5 sondern vielleicht noch von 3. Alles besser als Heizstab oder Durchlauferhitzer mit Faktor 1. Wenn die Speichergröße passt und der gut gedämmt ist, wird einmal am Tag geladen.

Solarthermie hat das angesprochene Problem im Winter mit dem Ertrag. Und was macht man im Sommer, wenn das Wasser eh schon heiß ist? Dann geht die Energie flöhten, da ist PV praktischer und vielfältiger. Außerdem ist die Hydraulik mit Solarthermie und einer anderen Heizform immer aufwendiger.
Feanor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2022, 22:56   #34
hanse987
Szenekenner
 
Benutzerbild von hanse987
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 2.761
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Warum wird eigentlich nix über Solar geschrieben? Von April bis Oktober gibt es Warmwasser ganz ohne Brennstoffe und in der Übergangszeit reicht es vielleicht noch für etwas Heizungsunterstützung. Mein Heizungsbauer hat leider gleich abgewunken, weil es das Denkmalamt niemals nicht genehmigen würde. Aber sinnvoll wäre es doch, oder?

Noch ne andere Frage, bei Wärmepumpen wird doch immer von sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gesprochen, also 30-40 Grad. Aber woher kommt dann das Warmwasser? Das muss man ja auf über 60 Grad aufheizen?
Solarthermie finde ich gut im Frühjahr und im Herbst. Da wird die Heizanlage schön entlastet. Im Sommer hat man aber so viel heißes Brauchwasser, dass man sich fast nicht helfen kann. Im Winter ist unsere Anlage komplett aus. In den Heizkreislauf würde ich Solarthermie nie einbinden. Ist erstens nicht ganz einfach in die Hydraulik einzubinden und vor allem wenn man die Heizung braucht kommt nix vom Dach.

Bei WP im Neubau würde ich die Heizung immer auf max. 30 Grad auslegen. Raumweise Heizlastberechnung ist hier ganz wichtig! Beim Warmwasser sollt man die Speichergröße so auslegen, das dieser täglich leer wird. Dann braucht man den Speicher auch nicht auf 60 Grad hoch heizen, sondern dann gehen auch 48-50 Grad.
hanse987 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2022, 22:57   #35
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.872
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen

Rechnen tut sich das alles aber nicht wirklich, weiß ich aus gut unterrichteten Kreisen :-))

https://www.haus.co/magazin/tiefe-er...potec-gebaude/
Alles eine Frage des CO2-Preises
Aber wie überall- Du bekommst 80% der CO2-Reduktion für 20% der Kosten. Statt eine Firma komplett CO2-frei zu machen, kannst Du mit dem gleichen Investvolumen fünf gleich grosse Firmen zu je 80% Reduktion verhelfen. Was total die vierfache Reduktion bedeutet. Und dafür muss es vielleicht nicht die Tiefenbohrung sein…
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Siebenschwein ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2022, 07:00   #36
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 4.036
Zitat:
Zitat von hanse987 Beitrag anzeigen
Dann braucht man den Speicher auch nicht auf 60 Grad hoch heizen, sondern dann gehen auch 48-50 Grad.
Wegen Legionellen sollte man den Speicher regelmäßig auf mindestens 60 Grad aufheizen, im Mehrfamilienhaus muss das sogar täglich passieren.
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2022, 07:20   #37
hanse987
Szenekenner
 
Benutzerbild von hanse987
 
Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 2.761
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Wegen Legionellen sollte man den Speicher regelmäßig auf mindestens 60 Grad aufheizen, im Mehrfamilienhaus muss das sogar täglich passieren.
Im MFH ist natürlich klar, dass man auf 60 Grad muss. Im EFH sehe ich dies nicht wenn der Speicher nicht überdimensioniert ist. Legionellen entstehen meines Wissens im stehenden Wasser und wenn man seinen Vorrat mind. 1x täglich verbraucht, ist dies nicht gegeben. Muss jeder aber für sich selbst wissen.
hanse987 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2022, 07:23   #38
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Warum wird eigentlich nix über Solar geschrieben? Von April bis Oktober gibt es Warmwasser ganz ohne Brennstoffe und in der Übergangszeit reicht es vielleicht noch für etwas Heizungsunterstützung. Mein Heizungsbauer hat leider gleich abgewunken, weil es das Denkmalamt niemals nicht genehmigen würde. Aber sinnvoll wäre es doch, oder?

Noch ne andere Frage, bei Wärmepumpen wird doch immer von sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gesprochen, also 30-40 Grad. Aber woher kommt dann das Warmwasser? Das muss man ja auf über 60 Grad aufheizen?
Als wir vor knapp 20 Jahren unser Haus (Baujahr 82) erworben haben, war das erste, was ich damals eingebaut habe, eine große Solarthermieanlage (22qm) zur Heizungsunterstützung. Das war rückblickend eine sehr gute Investition, die sich in weniger als 10 Jahren amortisiert hatte.
Ab Mitte März bis etwa Mitte/ Ende Oktober können wir seitdem unseren Brenner komplett ausschalten und in den Wintermonaten hilft die Anlage auch messbar Öl einzusparen: An einem sonnigen Wintertag liefert sie rund 60 bis 70 kwH Wärme (entspricht 6-7l Öl) so dass dann der Brenner nur früh zwei Stunden (und bei -10°C) evt. auch nochmal abends ein bis zwei Stunden laufen muss, um die für die Fußbodenheizung notwendige Temperatur von 35°C zu erreichen. Die Kollektoren heben die Vorlauftemperatur an, so dass Brenner und Kollektoren problemlos gleichzeitig arbeiten können und der Brenner dann eben weniger zu tun hat.
Die Anlage ist deutlich angeständert (auf rund 50° Neigung), damit die Erträge bei Winter und Herbstsonne besser und im Sommer bei hochstehender Sonne die Erträge bewusst niedriger sind.

Vor 20 Jahren war die Entscheidung quasi alternativlos, da Solarthermie viel billiger war, als Photovoltaik. Ein Flachkollektor hatte damals um die 300,-€ gekostet, so dass die gesamte Anlage rund 4500,-€ teuer war, wovon ein Drittel von der KfW bezuschusst war. Allerdings habe ich alles selbst eingebaut, was natürlich die Kosten entsprechend gesenkt hat.

Eine vergleichbare Photovoltaik-Anlage zur Heizungsunterstützung bzw. zur Einspeisung in das Stromnetz hätte damals noch 40 000 bis 50 000 € gekostet und hätte sich (wirtschaftlich, wenn man die damals exorbitant hohe Einspeisevergütung außer Acht gelassen hätte) niemals rentiert.

Vor zwei Jahren habe ich dann das restliche Süd-Dach nachträglich mit Photovoltaikmodulen belegt (7,5kV-Peak), so dass ich seitdem gut vergleichen kann wo die Vorteile von Solarthermie zu Photovoltaik liegen: bei Sonnenschein ist Solarthermie wesentlich effektiver (an einem sonnigen Wintertag liefern die 10 aufgeständerten ST-Module wie gesagt etwa 70 kwH, während die 20 PV-Module nur etwa 25 kwH liefern. Allerdings liefert die Solarthermie an bewölkten Tagen im Winter gar nichts, während die PV-Anlage dann immerhin meist auch noch 8-10 kwH produziert, was zwar nicht so viel ist aber immerhin dann auch noch die Hälfte des Stromeigenbedarfs deckt.
Wenn ich diese 10kwH statt in einen Heizstab, wo sie nur 10kwH Wärme liefern in eine teurere Luftwärmepumpe oder Split-Klimaanlage stecken würde, könnte man immerhin 40kwH (also etwa den Gegenwert von 4l Öl) an Wärme produzieren.

In den zwei bis drei Sommermonaten hat man zwar gelegentlich mit Solarthermie überflüssige Wärme, aber da ich einen 1000l-Puffer im Keller habe, der dann zwei bis drei wolkige Tage, die ja auch im Juli und August in Deutschland sehr häufig sind. überbrücken kann, "stört" das bei uns nicht großartig. Ich habe Waschmaschine und Spülmaschine an die Warmwasserleitung angeschlossen, um da Strom fürs elektrische Heizen zu sparen und den Warmwasserverbrauch zu steigern, heize unseren Keller mit der überschüssigen Wärme im Sommer (wodurch er seitdem knochentrocken ist und nicht mehr diesen leicht modrigen Kellergeruch hat) und lasse den Sommer über auch die Warmwasserzirkulationsleitung laufen, die dafür da ist, dass unmittelbar heißes Wasser kommt, wenn man den Hahn aufdreht. Im Winter drehe ich die Zirkulationsleitung dagegen immer zu, da sie dazu führt, dass der Warmwasserspeicher sich zunehmend abkühlt auch wenn kein Warmwasser bezogen wird. Dann muss man erst nach dem Aufdrehen ein paar Sekunden warten, bis warmes Wasser kommt.

Ob ich heute mir auch nochmal eine Solarthermieanlage aufs Dach bauen würde, angesichts des brutalen Preisverfalls von Photovoltaik(auf ca. ein Fünftel der Preise von vor 20 Jahren) , während Solarkollektoren sogar deutlich teurer geworden sind, bin ich mir nicht sicher. Wahrscheinlich würde ich dann nur PV aufs Dach legen, zumal der Montageaufwand bei PV deutlich geringer ist, aber auch heute bin ich immer noch froh, die Kollektoren zu haben (die unterliegen keinem Alterungsprozess und der Wartungsaufwand ist minimal) und der 1000l-Speicher hilft zudem die Taktzahl unseres längst überdimensionierten 22kw-Brenners massiv zu reduzieren, der im Winter nur ein bis zweimal am Tag zwei Stunden laufen muss, während er ohne Puffer 10mal oder öfter am Tag laufen würde, was deutlich weniger effektiv ist.

Geändert von Hafu (17.02.2022 um 08:31 Uhr).
  Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2022, 08:15   #39
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.785
Zitat:
Zitat von Mo77 Beitrag anzeigen
Alles cool bei >100.000 € haushaltseinkomme, eigenem Haus etc

Kennt ihr eigentlich Menschen die in Miete wohnen?
Alleinerziehende Verkäufer oder Friseure scheinen kein Triathlon zu machen. Wie auch wenn du Nebenjob brauchst um über die Runden zu kommen.
Die gestiegenen Preise gehen da an die Substanz.
Nachzahlungen übernimmt das Amt nicht.
Privatinsolvenze wegen gestiegenen Energiekosten?
Aufladekarten für bisschen Strom....
Guter Beitrag. Genau so ist es.

Beide Eltern berufstätig in Vollzeit, eine kleine Wohnung (2 Zi.) kostet hier bei uns je nach Lage zwischen 800 und 1200 EUR. Kalt. Also 1000,- EUR warm Miete pro Monat. Tjo. Die können nicht in den Urlaub fahren. Zum Beispiel. Solche Leute sind viele und die treffen die Energiepreiserhöhungen am allerhärtesten.

Frage mich sowieso wie das noch lange gut gehen soll. Gute Bekannte ist mit ihrer Tochter abgehauen letztes Jahr. Nach Thailand. Sie lebt dort inzwischen sehr gut und auch günstig. Touris zahlen für ein schmuckes sauberes Häuschen mit Waschmaschine, Dusche, WC, Schlafzimmer und voll ausgestatteter Küche plus Veranda 328,- EUR auf der Trauminsel Koh Phangnan. Sie ist total begeistert dort zu leben.

Ist eben die Frage was man den ganzen Tag dort so macht mMn...

Geändert von Trimichi (17.02.2022 um 08:20 Uhr).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2022, 08:28   #40
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von twsued Beitrag anzeigen
Hallo,
die Preise für Energie werden hoch bleiben und für viele nicht mehr bezahlbar sein
Ich sehe keinen Grund, warum die Nutzung von Sonnenenergie oder Nutzung von Wärmeenergie aus der Umgebungsluft in Zukunft unbezahlbar werden sollte.

Was absehbaren (und wegen der Schäden am Klima sinnvollen) Preissteigerungen unterworfen ist, sind v.a. fossile Energiequellen wie Öl und Gas und deshalb sollte man versuchen, davon weg zu kommen und über Alternativen nachzudenken, wofür dieser Thread Anregungen liefert.

Mit einem 600w-Balkonkraftwerk können übrigens auch Mieter ihre Stromrechnung halbieren, so dass sich so eine Investition von 400 bis 500,-€ in ein paar Jahren schon rechnet. Mich wundert, dass so wenige davon Gebrauch machen, aber über gestiegene Stromkosten lamentieren
  Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:11 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.