Ja. Es ist wesentlich einfacher mit dem "more is more"-Ansatz. Denn für die LD stimmt das (in meinem Leistungsniveau) immer.
Schwieriger wird es dann natürlich, wenn man auch auf der LD schnell sein will (würde sagen << 10h). Dann hilft das bequeme "viel-hilft-viel"-Training nur bedingt. Ich sage schon seit Jahren, dass für den event-orientierten Ausdauersportler, der Ironman die beste Wahl ist.
Beispiel: meine Frau hat in den letzten 248 Jahren 2 Wettkämpfe gemacht: einen 8km Lauf und einen Marathon. Den kurzen Lauf fand sie horrormässig: kleines Starterfeld, meist Lauffreaks, von Anfang an volle Pulle loslaufen, sie war fast Letzte im Ziel, usw.. Den Stadtmarathon fand sie genial: gemütlich, langsam warm werden, immer andere Läufer um einen herum, Zeit und Platzierung unwichtig. Für sie war der Marathon kein Lauf, sondern ein Event
Ich habe das Posting von DasOe (Nr. 4) aufgegriffen und die willkürliche Grenze von 12h (da gab es doch schon mal einen lustigen Thread beim moderiertesten Forum der Welt) ins Lächerliche ziehen wollen.
Ich persönlich bin über den Marathon-Gedanken zum Laufen gekommen und über die 1,8/180/42,195 zum Triathlon. Die LD bleibt für mich etwas Besonderes, genauso wie ein Ultra-Marathon, den ich mir wohl auch irgendwann gönnen/antun werde, auch wenn ich inzwischen den Reiz der Halbmarathon-Distanz oder einer KD (dieses Jahr war's der Heidelbergman ) zu schätzen weiß.
Ich betreibe das zum Vergnügen und freue mich darüber, größere Distanzen aus eigener Kraft am Stück zurücklegen zu können.
Angeben muß ich damit nirgendwo, zumal ich ja durch Abgleich in Foren und auf WK's sehen kann, wo ich meine Leistung im Vergleich einzuordnen habe.
Da respektiere ich die, die schneller sind als ich und freue mich mit denen, die wie ich Spaß an der Sache haben
Im "normalem Leben" ist es inzwischen, im Gegensatz zu früher, als ich meine Euphorie noch mit vielen teilen und andere zum Mitmachen animieren wollte, eher so, daß ich den Sport schon fast heimlich betreibe, einerseits um dem Vorwurf zu entgehen, damit Eindruck schinden zu wollen, andererseits wird man von vielen ja auch für verrückt gehalten, wenn man zum Spaß bis zu 20h oder mehr die Woche trainiert.
Natürlich mag's den ein oder anderen geben, der mit 'nem erwanderten LD-Finish prahlen möchte, wobei ich denke, daß ein Teil davon sich einfach nur, ohne "böse Absicht" zu laut darüber freut, angekommen zu sein ...
Poser gibt's überall ... wen interessiert's ...
Gruß,
Flow
Kannst du aus meinem Kopf lesen? Streich Ultramarathon (da habe ich nun keinen Bock drauf) und ersetze Heidelberg mit Gemünden oder M-Kraichgau und unterstreiche vor allem, dass ich den Sport im Prinzip heimlich betreibe, bzw. nicht offenlege, was ich wirklich dafür tue (frühs um 6 sieht mich keiner).
Hart sind für mich persönlich auf der LD immer die letzten 60 Minuten jeder Disziplin (und wenn ich sage "jeder", dann meine ich das auch so).
das hat mir den Tag gerettet. Damit du weniger leiden musst brauchst einfach schneller zu schwimmen. Mir Taten die Arme dieses Jahr auch schon nach 10 min weh. Und dann kamen die harten 60 min.
Ich bin ja bekennende Gurke und würde mich über gute SD/OD Fachsimpelei ziemlich freuen, da ich nicht glaube, dass mein Körper dazu geschaffen ist, LD'S zu machen.
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One week without training makes one weak.
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Ich bin ja bekennende Gurke und würde mich über gute SD/OD Fachsimpelei ziemlich freuen, da ich nicht glaube, dass mein Körper dazu geschaffen ist, LD'S zu machen.
Ist meiner auch nicht und ich mache es...IMHO musste für die LD nur Stur genug sein und richtig fett Spass an langen Kanten haben...das reicht dann schon mal fürs finish.
Aber gegen so ne richtig knallige MD ist auch nix zu sagen..die kann unter Umständen genauso ballern wie ne LD...