Noch mal zum vorliegenden Fall, Wer sich für Hawaii qualifiziert und auch noch bester Age Grouper wird, schafft das nicht nur durch Talent. M. E. muss sein Leben entsprechend professionell ausgerichtet sein. Dazu gehört auch sich mit dem auseinanderzusetzten was medizinisch erlaubt ist und was nicht. Wenn er sich nicht mit dem Thema auseinander setzt - wer dann bitte?
ein wenig off topic: 1993 wurde uns im Ziel vom Ironman Lanzarote mehr oder weniger ungefragt auf der Liege im Finisherzelt eine Nadel in den Arm gesteckt. und nein, ich bin nicht ins Ziel gekrabbelt. Das gehörte wohl zum Paket dazu....
Neulich erzählte mir eine Vereinskollegin, dass sich eine andere Laufkollegin einer Eisenkur unterzieht. Erzählt wurde mir das nur, weil ich mich ziemlich wunderte, wie man in der W50 ganz plötzlich seine PB auf 5000m um 2 min verbessern kann (von 22 auf 20 min). Nach einer Weile fand meine Kollegin raus, dass sich auch andere Läuferinnen der Kur unterzogen und sehr plötzlich immense Verbesserungen aufwiesen.
Daraufhin guckte ich bei dem Arzt auf der Seite was der Spass kostet (man muss selbst zahlen, wenn man nicht Privat versichert ist) und da stand in einem Nebensatz, dass man die Kur nicht machen sollte wenn man Athlet im Testpool ist.
Das fand ich schon ziemlich verdächtig.
Bei diesen Angaben und deutlichen Leistungsverbesserungen gleich bei mehreren Athleten wäre ich sehr misstrauisch, ob es sich bei den Infusionen wirklich nur um Eisen handelt, oder ob da nicht ergänzend noch z.B. Hormone oder andere Substanzen angeboten oder hineingemischt werden. Das schreibt man dann natürlich nicht explizit auf die Homepage.
Eisenmangel kann man in den allermeisten Fälle auch gut mit Tabletten beheben. Dauert etwas länger, hat dafür aber weniger gesundheitliche Risiken als Eiseninfusionen, die im Ruf stehen das Herz zu schädigen.
Es geht nicht darum, ob danach ein weiteres Rennen geplant ist oder nicht, sondern es geht um die Infusion an sich. Gemäß der "no-needles-policy" ist sie grundsätzlich als Doping zu werten, es sei denn es liegt ein medizinischer Notfall vor oder eine klare medizinische Indikation, für die dann aber eine TUE (medizinische Ausnahmegenehmigung) beantragt werden muss.
Also hätte dir dasselbe wie Christopher Dels in Texas passieren können (Antwortmöglichkeit 2), oder hättest du lieber sicherheitshalber nochmal gegoogelt, bei der NADA oder bei irgendjemand anders, der sich auskennt z.B. hier im Forum, nachgefragt (Antwortmöglichkeit 3)?
(Bei Dehydrierung kann man übrigens auch einfach trinken und braucht sich keine Nadel legen zu lassen SCNR)
Nein hätte ich nicht gegoogelt, wenn der Doc sagen wir im Ziel sagt IV oder Hospital dann google ich nicht nach sondern geben dem DOC the Benefit of the doubt das er weis was für meine Gesundheit notwending ist. Wenn das gegen den NADA Code verstösst so what, aber jetzt weiss ich es ja
Nein hätte ich nicht gegoogelt, wenn der Doc sagen wir im Ziel sagt IV oder Hospital dann google ich nicht nach sondern geben dem DOC the Benefit of the doubt das er weis was für meine Gesundheit notwending ist. Wenn das gegen den NADA Code verstösst so what, aber jetzt weiss ich es ja
Glück Auf,
ich kenne die Regelung mit Infusionen. Ich gebe dir aber Recht, wenn es nach einem Wettkampf ,,Gesundheitlich" nötig ist , soll bzw. muss es gemacht werden. Aber auch dann hast du im Nachhinein immer noch die Möglichkeit eine TUE zu beantragen.