Und warum musst du das jetzt nicht mehr machen? Die Vector 3 und 3S sind doch das Gleich, nur das beim 3er das rechte Pedal kein Dummy ist.
Zitat:
Zitat von Thorsten
Weil er jetzt eine Rotor-Kurbel (ich impliziere mal, dass er eine mit Leistungsmesser meint) fährt.
Ganz genau. Meine ROTOR Kurbel ist mit Leistungsmesser. Im Gegensatz zum VECTOR Pedal muß ROTOR nicht vor jeder Fahrt kalibriert werden, sondern nur nach der Installation und nochmal nach einer gewissen Einfahrphase. Oder wenn man was umbaut.
Da hier aber nach Pedal und günstigem Preis gefragt wurde, kann ich die Kurbel nicht ausdrücklich empfehlen.
Also Nullstelle setzen - nichts anderes ist das Kalibrieren mittels Tacho in der Regel - ist eigentlich nie falsch, sofern er im Stillstand ausgeführt wurde. Das erhöht eigentlich immer die Genauigkeit der Messung. Automatisches Kalibrieren kann teilweise fehleranfällig sein, wenn es automatisch während der Fahrt durchgeführt wird.
Das ist ganz unabhängig von der Messstelle einfach so.
Pedalpowermeter sind schon ok. Bin immer noch ganz zufrieden mit meinen alten Garmin Vector 1 -> Upgrade auf 2 und einem org. Garmin Vector 2 Pedalen mit ein paar Abstrichen. Sind aber auch schon gute 5-6 Jahre alt.
Problemstellen können immer mal exponierte Batterien und Kälte sein. So ist es beim alten Garmin Vector 2 tatsächlich recht wichtig kälteresistente(re) Batterien zu verwenden, denn bspw. normale Varta 2032 verlieren bei Kälte massiv an Kapazität und die Batteriewarnung fliegen einem entgegen. Inklusive relativ schneller Fehlmessungen.
Das kann den Batterieverbrauch in Kälte (<6 Grad) doch deutlich erhöhen.
Daher sind Systeme mit Akku nicht unbedingt schlecht, damit fällt dann einfach weniger Müll an.
Meine Pedalpowermeter haben einen kapitalen Sturz völlig unbeeindruckt überstanden. Lag auch daran, dass sie wie durch ein Wunder nicht eine Schramme abbekommen haben. Also: alles ist möglich. Rad Totalschaden & Pedalen komplett ganz. Kann man also nicht pauschalisieren, denn andersrum gehts natürlich auch. Pedalkörper konnte man beim Garmin Vector 2 glaube ich auch nachkaufen. Temperaturkompensation ist bei den alten Vectoren nicht vorhanden, aber hier gehts ja eh um neuere Systeme, die das alle haben sollten. Vector 3 klingt nicht in allen Punkten als Fortschritt ... .
Preislich muss man eben schauen. Ich würde heutzutage keinesfalls mehr einen einseitig messenden Powermeter kaufen. Niedrigpreis und beidseitig am Pedal wird aber ggf. schwierig.
Es gibt kurbelbasierte Systeme, die mittlerweile immer günstiger werden (um 500Euro) und am Spider, also beidseitig messen. Ob nun Power2max, Rotor oder Quarq. Problem kann nur sein, dass man dann teilweise noch die Kurbel dazu kaufen muss, was es natürlich teurer macht. Idealerweise hast du jetzt schon eine Kurbel, die du nur durch den Powermeter updaten kannst, sprich den Spider tauschen kannst. FSA Powerbox ist glaube ich immer noch mit das günstige Komplettsystem.
Der Wechsel von Powermeterpedalen zwischen 2 Rädern und der Wechsel einer Kurbel kommt ungefähr aufs gleiche hinaus, häufig ist Kurbel sogar eher schneller. Man muss die Schaltung dann eben auf die einheitliche Kettenblattgröße einstellen und vor allem das Innenlager muss passen.
Pedalpowermeter haben aber auch ihren Reiz bzw. im Trainingslager bei Leihrädern ist das natürlich doch schon einfacher umzusetzen.
Der Wechsel von Powermeterpedalen zwischen 2 Rädern und der Wechsel einer Kurbel kommt ungefähr aufs gleiche hinaus, häufig ist Kurbel sogar eher schneller. Man muss die Schaltung dann eben auf die einheitliche Kettenblattgröße einstellen und vor allem das Innenlager muss passen...
ernsthaft?
Das klappt vielleicht ähnlich schnell wenn man zufällig an allen Rädern die gleiche Kurbel+Lager Kombination hat. Ansonsten sehe ich die Pedale klar im Vorteil. Kann man auch leichter mit ins Trainingslager mitnehmen und ans Leihrad schrauben.
Mit der Akkulaufzeit der Assiomas bin ich auch sehr zufrieden. Bin froh das ich nicht wie bei Garmin mit Batterien und irgendwelchen Deckeln rum frickeln muss.
ernsthaft?
Das klappt vielleicht ähnlich schnell wenn man zufällig an allen Rädern die gleiche Kurbel+Lager Kombination hat....
Wenn man vorhat, den Powermeter an zwei Rädern zu benutzen, dann hat man nicht zufällig, sondern mit voller Absicht an beiden Rädern denselben Tretlagerstandard.
Ein Tretlager kostet 30,-€, so dass das nicht gerade Raketenwissenschaft ist, die Innenlager anzugleichen.
In einem der letzten Besenwagen-Podcast hat Ulrich Schoberer(der Mann hinter SRM, der Powermeter gewissermaßen erfunden hat) Vor- und Nachteile von Pedalpowermetern ziemlich detailliert und kompetent erläutert.
SRM hat ja mittlerweile auch ein Pedalpowermeter, hauptsächlich aber deshalb weil es eine bestimmte Käuferschicht will. Schoberer selbst war wegen der Komplexität der Messtechnik erkennbar nicht so ganz überzeugt davon. Akku, Messtechnik, Elektronik muss halt bei Pedalpowermetern doppelt verbaut werden, es steht in den Pedalen relativ wenig Platz zur Verfügung. Es ist im Gegensatz zu Kurbelpowermetern kaum möglich, was zu reparieren und da die ganze Sensorik doppelt verbaut werden muss und auch noch das rechte mit dem linken Pedal kommunizieren muss, ist auch das Risiko eines Defektes im Vergleich doppelt so groß.
Dann ist man auch noch auf das Look-System als Clickpedal-System festgelegt (zwei der letzten beiden Hawaii Sieger fahren seit etlichen Jahren Speedplay mit dem Argument besserer Aerodynamik, geringerem Gewicht und besserer Biomechanik=Fuß näher an der Pedalachse.)
Es gibt Kurbelpowermeter, die sind mittlerweile über 20 Jahre alt und messen immer noch korrekt. Dass es in 17 oder 18 Jahren Pedalpowermeterbesitzer gibt, die ähnliches von sich bzw. ihrezm Powermeter sagen können ist (erst recht bei bei fest verbautem Akku) sehr unwahrscheinlich.
ernsthaft?
Das klappt vielleicht ähnlich schnell wenn man zufällig an allen Rädern die gleiche Kurbel+Lager Kombination hat. Ansonsten sehe ich die Pedale klar im Vorteil. Kann man auch leichter mit ins Trainingslager mitnehmen und ans Leihrad schrauben.
Wie Hafu schon sagte: ja durchaus ernsthaft. Der Innenlagerstandard ist dann natürlich bewusst und nicht zufällig gleich.
Kurbeln haben oft nur 1-2 Klemmschrauben. Teilweise muss bisschen was umgedreht werden zum Kurbelabziehen (Rotor). Also in der Regel 2 Schrauben an der Kurbel.
Tja und am Pedal gibts in der Regel auch "2 Schrauben", nämlich die Pedalachsen. Beide Sachen kann man durchaus mit Drehmoment anziehen, also sehe ich keine großen Unterschied.
Klar und da habe ich dir ohne deinen Einwand zu lesen vorher schon recht gegeben: im Trainingslager mit Leihfahrrad hat man in der Regel keinen Einfluss über das Innenlager oder den Tretlagerstandard des Rades. Da ist ein Pedalpowermeter schon praktisch. Aber wenn man sich bspw. ein Kurbelpowermeter mit 24 mm Welle kauft, kann man dies mit dem richtigen Innenlager in jeden Rahmen stecken. Oder man guckt halt, dass alle Räder 30er Wellen vertragen. Also vom Prinzip her nicht so schwierig. Innenlagertausch ist ggf. mit passendem Werkzeug auch keine Raketenwissenschaft auch wenn die unterschiedlichen Standards anfangs echt wahnsinnig nerven können.
Meiner Meinung nach funktioniert aber beides, nur wie Hafu schon richtig sagte: die Ausfallwahrscheinlichkeit ist einfach etwas höher. Und die Kosten von der Tendenz ansich auch. Die Möglichkeit sich beim Pedal erst eine Pedalseite zu kaufen und ggf. später die andere ist meistens auch eher ein Trugschluss. Wenn man zu lange wartet, gibt es die Upgradesets teilweise nicht mehr und dann kostet das Upgradepedal manchmal fast so viel wie das gesamte Set neu. Stand jetzt würde ich wie erwähnt nicht mehr auf ein einseitig messendes System setzen. Dazu hatte ich schon zu viele Schwankungen selbst in der Tretbalance. Bspw. von 50/50 bis hin nun zu eher 46/54 oder sogar manchmal 41/59 bei niedriger Belastung. Wird wohl mal wieder Zeit für mehr Athletik bzw. den Gang zum Geradebieger (Physio, manueller Therp.).
Meiner Meinung nach sind die einseitigen Messungen ein Relikt aus alten Tagen, wo beidseitig häufig 1500 Eu+ kostete. Mittlerweile kosten diverse Monster-Tachos ja fast so viel wie einseitige Messung. Oder Triathlon-EierlegendeWollmilchsäue-Uhren.
Danke für die vielen Antworten, dass auch ein paar dabei sind, die sich mit den klitzekleinen Details dieser Thematik auseinander setzen war zu erwarten. An dieser Stelle danke fürs Verschieben.
Zitat:
Zitat von samboe
Btw: Bei einem schweren Sturz würde ich mir mehr Sorgen um meine Gesundheit machen, als um eine Pedale die 400€ kostet.
Ja das hab ich auch gesagt . Tatsächlich hats mir letzte Saison einmal das Rad in einer Kurve weggezogen, da Öl auf der Straße war. Habs nicht kommen sehen und schon bin ich über den Asphalt geschliddert. Abgesehen von einem gebrochenen Schaltzug sowie einem verschrammten Schnellspanner und Schalthebel ist nichts passiert. Da hatte ich großes Glück.
Vor zwei Jahren hab ich auch eher noch mit den Assioma Duo geliebäugelt, aber dann kam meine Tochter und dann haben wir das Geld erstmal woanders gebraucht. Selbst beim Laufen sehe ich durch meine Garminuhr oft die Ungleichverteilung zwischen den zwei Beinen. Die Idee mit der Einpedalmessung kommt eigentlich nur vom günstigeren Preis. Ich bin ein motivierter Alterklassenathlet und kein Profi.
Für meinen Coach lässt sich das Trainings einfach schlecht steuern wenn wir nach HF fahren. Ich hab den Turbo Muin als Rolle der misst indirekt auch Watt, oder besser gesagt errechnet den Wert. Damit kann ich auch gut trainieren im Winter. Die absoluten Zahlen sind wie oben erwähnt nicht wirklich wichtig und nur was fürs Ego, wenn man annimmt das die Wattmessung über den abgefahrenen Bereich linear ist. Eigentlich könnte man auch Sachen "Demnach kannste ja auch im Sommer auf die Rolle". An sich ist das für wenige Einheiten auch nicht mein Problem aber halt für jede Einheit sich bei bestem Wetter auf die Rolle zu setzen ist dann irgendwann schon hart glaub ich.