Ja, man kann sich Zeit kaufen. Aber nur begrenzt. Wenn man jetzt nicht mit einer überknielangen weiten Surfershort schwimmt, einem Hollandrad radelt und am Berg mangels Schaltung schiebt und mit Badelatschen läuft, ist der Gewinn durch gutes Material überschaubar.
Wenn ich mit Frodeno (oder einem schnellen AK Konkurrenten) einen Materialtausch mache, werden die beiden immer noch viel viel schneller sein....
Ich (bin aber generell eher sparsam) fahre folgenden Ansatz:
Solange ich keine Chance aufs Podium in meiner AKA habe, gibts auch kein teures Bike mit teuren Laufrädern. Ich fahr also weiter ein 1299 Euro Rennrad (exklusive Preise für Zubehör wie Auflieger, Tacho usw.) mit Alurahmen und 10 fach Schaltung, bis ich so schnell bin, dass nicht mehr viel fürs Podium in meiner AK fehlt.
Also eher kein richtiges Triathlonrad vor 2022 für mich... falls ich nicht so lange dabei bleibe (Verletzung, etc.) oder es einfach nie schaffe, hab ich ne Menge Geld gespart und Spaß macht es mir auch auf meinem Rennrad.
Der Sprung durch Training ist bei mir pro Jahr deutlich größer, als er durch Material wäre - weil ich halt noch nicht so gut trainiert bin.
Beispiel, gleiche MD Strecke:
2017 bei ca. 24 Grad: Vorletzter Platz in der AKA
2018 bei ca. 31 Grad: Platz unter den ersten 50% in der AKA (und 15 Min schneller als im Vorjahr, davon 12 Minuten auf dem Rad rausgeholt)
Mit einem anderen Rad würd ich keine 12 Minuten rausholen... ich wäre aktuell auch nicht in der Lage eine sehr aerodynamische Sitzposition über eine MD zu fahren - das wäre aus meiner Sicht schlicht Perlen vor die Säue.