Das ist eine kluge Entscheidung von Frau Merkel. Für eine nächste Kanzlerschaft hätte sie mit Sicherheit sowieso nicht zur Verfügung gestanden. So können sich schon eventuelle Nachfolger für die Kanzlerkandidatur in Position bringen. Wenn ihr Nachfolger als CDU-Vorsitzender seine Arbeit gut macht, dann hat er gute Chancen, der nächste Kanzlerkanditat (und somit der nächste Kanzler ) der CDU zu werden. Wenn nicht, dann gibt es noch andere Optionen.
Ein jetziger Rücktritt als Kanzlerin (-warum überhaupt?-) hätte nach der schwierigen Regierungsbildung erneut Unsicherheit und Chaos bedeutet. Außerdem gibt es noch keinen klaren Kandidaten für ihre Kanzler-Nachfolge.
Zitat:
Zitat von FlyLive
(...) Sie scheinen die Einzigen zu sein, die hochbezahlte und sehr gut gebildete Wissenschaftler ernst nehmen.(...)
Gute Bildung und gute Bezahlung sind kein Garant dafür, dass man keinen Stuss von sich gibt. Das meine ich ganz allgemein.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Unabhängig von der Kanzlerin, sollte man als Wähler, einer "schwachen" Regierung auch nicht 4 Jahre beim streiten zusehen müssen. Zum Desaster gehört die FDP, die AfD sowieso und auch die Linken. Alle Parteien zeigen sich egoistisch und vom Wähler abgewandt im Umgang mit den politischen Kollegen.
Die Grünen mag ich persönlich und momentan am meisten. (...)
Also eine Alleinregierung der Grünen?
Du meinst aber schon die Grünen, die RWE erst den Kohleabbau mit genehmigt haben, und dann später direkt am Hambacher Forst einen Parteitag abgehalten und die dortigen "Terroristen" unterstützt haben?
Das ist wohl realistisch, aber für mich persönlich schon deprimierend. Man muss sich doch immer am Optimum orientieren und nicht mit anderen vergleichen und wenn die noch mehr scheiß machen, dann macht es den eigenen nur noch weniger schlimm...
Was ist schon dass Optimum? Helmut Schmidt war für mich nah dran. Dinge, für die man ihn damals kritisiert hat, haben sich später als politisch richtig herausgestellt.
Helmut Kohl hatte das Glück, dass er die deutsche Einheit als Projekt für sich holen konnte. Innen-/Wirtschaftspolitisch war er schwach.
Ich bin froh, dass uns Angela Merkel die letzten Jahre regiert hat, auch wenn ich nie ihre Partei gewählt habe.
Klar ist, dass populistische Töne und hektischer Aktionismus mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Vielleicht hätte man die letzten Jahre in positiverer Erinnerung, wenn nicht der bayrische Vollpfosten Ihr so häufig ans Bein gepinkelt hätte.
Das ist wohl realistisch, aber für mich persönlich schon deprimierend. Man muss sich doch immer am Optimum orientieren und nicht mit anderen vergleichen und wenn die noch mehr scheiß machen, dann macht es den eigenen nur noch weniger schlimm...
In welcher Welt lebst Du denn? Ich glaube kaum, dass es auch nur EINEN Bürger gibt, der zu 100% mit der Politik der von ihm gewählten Partei zufrieden ist. Wahrscheinlich ist nichtmals ein Politiker mit der Politik seiner Partei zu 100% zufrieden. Als Bürger vergleiche ich die Parteien und wähle die, von denen ich glaube, dass sie am wenigsten Dummheiten machen und am ehesten meine Interessen vertreten, sozusagen das kleinere Übel.
Sein Optimum finden die meisten Menschen nichtmals beim Lebenspartner (-niemand ist perfekt, selbst ich nicht -), wie soll das dann bei einer Partei funktionieren?
In welcher Welt lebst Du denn? Ich glaube kaum, dass es auch nur EINEN Bürger gibt, der zu 100% mit der Politik der von ihm gewählten Partei zufrieden ist. Wahrscheinlich ist nichtmals ein Politiker mit der Politik seiner Partei zu 100% zufrieden. Als Bürger vergleiche ich die Parteien und wähle die, von denen ich glaube, dass sie am wenigsten Dummheiten machen und am ehesten meine Interessen vertreten, sozusagen das kleinere Übel.
Sein Optimum finden die meisten Menschen nichtmals beim Lebenspartner (-niemand ist perfekt, selbst ich nicht -), wie soll das dann bei einer Partei funktionieren?
Ich glaube in der gleichen wie Du
Das ist eine Grundeinstellung von mir, wenn ich nach der optimalen Lösung strebe, dann kann ich immer noch besser werden, als wenn ich mich von Haus aus mit weniger zufrieden gebe, auch wenn ich das Optimum nicht erreiche.
Nach 16 Jahren Merkel ist D so reich, gesund und gewaltarm wie noch nie..... Was eine Scheiß-Bilanz!
(Bitte bei Widerspruch genaue Daten liefern!)
Liefere doch du erst mal ein paar Daten.
Aber:
Bezahlbarer Wohnraum gibt es so gut wie garnicht mehr.
Teilweise qm-Preise von 15€ und leicht drüber.
Am Braunkohleabbau wird immer noch festgehalten, koste es was es wolle.
Glyphosat wird ¡m Alleingang von einem Politiker weitere 5 Jahre zugelassen.
Der Politiker wird dafür nicht belangt.
Die Automobilindustrie bescheisst im ganz grossen Stil Millionen Deutsche und nichts passiert.
Die Firmen werden nicht belangt, die Bundesregierung hält schützend die Hand über diese elenden Drecksäcke.
Man darf sich neue Autos kaufen, geil.
Wer reibt sich die Hände?
Die Vorstände und die Politiker bekommen dafür ...............ach lassen wir das.
Nach 16 Jahren Merkel ist D so reich, gesund und gewaltarm wie noch nie..... Was eine Scheiß-Bilanz!
(Bitte bei Widerspruch genaue Daten liefern!)
Manche würden leicht umformulieren: Trotz 16 Jahren Merkel ist D noch so reich und gesund wie noch nie. Ich bin der Ansicht, daß ohne die Schröderschen Reformen als Grundlage das Land nicht annähernd so gut dastünde, und Merkels Beitrag sich eher im Verwalten als im Gestalten zeigte - aber das ist ein eigenes Streitthema...
Zum Thema gewaltarm gehen die Meinungen in diesem Land arg auseinander; die gewünschte Zitaten- und Zahlenschlacht spare ich mir jetzt, sorry.
Zitat:
Zitat von tandem65
Steile These! Du meinst CDU/CSU leiden nicht darunter wenn sie Stimmen/Sitze im Bundestag verlieren? Oder wie kommst Du zu dieser Einschätzung?
Ich glaube, die CDU würde viele enttäuschte konservative Wähler zurückgewinnen, wenn sie sich auf ihren ursprünglichen Kern besinnt; bei Neuwahlen unter neuer Führung hätten sie diese Chance (und würden damit möglicherweise die AfD deutlich schwächen). Bei der SPD sehe ich diese Möglichkeit weniger. Aber die Kristallkugel habe ich auch nicht, nur eine Meinung.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)