Was mir immer wieder auffällt, wie unglaublich entspannt die Fahrer 5 Minuten vor dem Rennen ihre Interviews geben. Stehen in der Boxengasse oder direkt innerhalb der Strartaufstellung, um sie herum kriegsähnliche Zustände, 100-Tausende Zuschauer in höchster Anspannung, und die Burschen saugen erst mal am Strohhalm, bevor sie den einen oder anderen gewählt formulierten Satz ins Mikro hauchen.
Ja und? Geht mir bei Wettkämpfen ähnlich. Um mich herum kriegsähnliche Zustände in der Wechselzone und ich als Ruhepol mittendrin. Da hab ich mich schonmal blöd anmachen lassen müssen nur weil ich 10min vor dem Start den Neo noch nicht an hatte und erstmal gemütlich mein Brötchen aufgegessen hab.
Dieses "Schalter umlegen" kann man üben und hilft auch im Triathlon. Der Stress vorher führt nur zu vermeidbaren Fehlern und verschwendeten Körnern. Gelingt mir leider nicht immer, z.B. hab ich schon Prüfungen an der Uni versemmelt wo ich hinterher dachte "man bist du blöd, das konntest du eigentlich ... "
Dieses "Schalter umlegen" kann man üben und hilft auch im Triathlon. Der Stress vorher führt nur zu vermeidbaren Fehlern und verschwendeten Körnern.
Oder wie sagt der (gedopte?) Chinese, 'in der Ruhe liegt die Kraft'. Nur schau dir an, was beim Motorsport ansteht, wenn die Ampel grün ist. Das hat nicht viel mit dem zu tun, was man beim Tri-Sport erlebt. Auch wenn das beim Schwimmen manchmal in diese Richtung geht... Da ist der Killer gefragt, der alles weg mähen will, was sich rechts oder links von ihm zeigt.
Und das man Gelassen sein muss und den Schalter umlegen können muss, um ganz nach vorne zu kommen, da habt ihr sicherlich recht. Es gibt aber immer wieder Situationen extremer Belastung und außergewöhnlicher Umstände. Aber die Burschen wirken immer gleich: cool, Puls auf 50, völlig egal, was um sie herum geschieht.
Konzentrationsfähigkeit und starke Nerven sind entscheidend, neben einer 100% körperlichen Fitness. Kann man da nachhelfen? Das war ja die einfache Ausgangsfrage.
@ Danksta
Nun ja, das der Kimi vorm freitaglichen Qualifying gerne einen trinkt, ist ja bekannt.
schachspieler geben sich ephedrin, wieso sollten die formel1fahrer nicht in die selbre richtung nachhelfen.
fussballer erholen sich auch verblüffen schnell von knieoperationen oder komplizierten brüchen usw. usf.
ich würd fast sagen das geht schon in ne höherer qualität...da isses dann unter umständen gar nicht mehr nötig gedopt in den wettkampf zu gehn, sondern es reicht sich in der vorbereitung richtig die drühnung zu geben um dann im wettkampf "sauber" 100% leisten zu können.
aber ma von ner andern seite betrachtet?
glaubt hier irgendjemand dass es seit dem es geld mit sport zu verdienen gab, niemandem unter den nägeln gebrannt hat?
wie lange wird wohl gedopt? im radpsort 50 jahre?
und?! die tour war immer cool, erst das ganze gelaber über den mist, die schlachtung des themas "doping" in den medien hat dazu geführt dass aus der rundfahrt ne veranstaltung wurde die kaum jemanden interessiert und das obwohl die fahrer heute nicht schmutziger oder säuberer sind als sie es vor 30 jahrn waren, oder wieso is n tom simpson wohl am ventoux vom rad gefallen?!
und dann immer dieses dummgelaber von angeblichen fans oder funktionären: "wir wurden betrogen von dem und dem"...schwachsinn, die funktionäre stecken dahinter und sind die ersten die sich beschwern wenn die leistungen ausbleiben und der pöbel interessiert sich nich für die folgen die aus dem doping entstehn, sondern der will dass der eigene liebling möglichst weit vorne übers ziel kommt, am besten ne neue weltbestzeit aufstellt und nach dem rennen entspannt in die kamera lächelt.
wieso zeigen sich die fahrer gegenseitig nicht an? die wissen doch ganz genau wer wann bei wem im wartezimmer saß...die müssten sich gleich selbst mit anzeigen...wär bischen dämlich, oder?!
würde man einfach ma spaß halber nächstes jahr von april an das wort "doping" in keinem massenmedium mehr kommuniziern, wärn die leute wieder pünktlich zum tourstart vorm fernseher und würden sich n ast freun wenn jemand aus ihrem land in gelb fahrn würde..."doping? was soll das sein, ne variante von pingpong?"
wieso zeigen sich die fahrer gegenseitig nicht an? die wissen doch ganz genau wer wann bei wem im wartezimmer saß...die müssten sich gleich selbst mit anzeigen...wär bischen dämlich, oder?!
Das Problem mit der Anzeige wird sein, dass sie dann danach keine Freunde mehr im Team und im Peloton haben. Das ist jetzt für mich kein Indiz dafür, dass alle dopen.
wieso haben sie denn danach keine freunde mehr, angeblich sind doch alle dagegen. Angeblich werden gedopte fahrer doch geächtet was bishin zu sitzstreiks geht.
alles heuchlerei, sonst gar nix. Von denen is keiner nicht voll bis oberkannte unterlippe.
vor n paar tagen las ich irgendwo n artikel in dems darum ging dass die funktionäre, fans und fahrer immer noch die "alte" denke verinnerlicht haben, dass leute wie pantani oder basso in italien und der welt als helden gefeiert werden, tom simpson hat n denkmal an seiner todesstätte zu der jächrlich mehr leute pilgern als christen nach jerusalem.
irgendwie hatten sie recht damit...die die schon dabei sind bekommste vom stoff nicht mehr los...is wie mit rauchern. Die selben armen würstchen...wenn du willst dass die leute aufhörn damit, dann sch*** auf die die schon dabei sind und kümmer dich um die jugend
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich hab zu dem Thema ein gutes Interview im Spiegel gelesen, dass das Thema mal philosophisch angeht.
Zitat:
SPIEGEL: Armstrong war vielleicht gedopt?
Sloterdijk: Wie alle Übrigen, doch das spielte in dieser Szene keine wesentliche Rolle - der Jump war authentisch. Man versteht übrigens sehr gut, warum Barthes im Doping ein Sakrileg sah: Das war für ihn, als stehle man Gott das Vorrecht des Funkens. Dass Barthes letztlich recht hatte, hat man im vorigen Jahr bei der Tour de France grausam erlebt. Plötzlich ist der Schleier hochgezogen, und man sieht keine Kämpfer mehr, nur noch Radproletarier bei einem dubiosen Job. Die Poesie ist dahin, das Erhabene ist eingeebnet, die Fahrer sind plötzlich hundsgewöhnliche Berufstätige, sie leben nicht mehr in der Sphäre des Glanzes, sie sind nur noch Fachidioten für Sprinten, Rollen, Klettern. Noch ärger ist die Vulgarität, mit der ein früherer Tour-de-France-Sieger wie Bjarne Riis seine Enttarnung als Doper kommentierte: "Das Gelbe Trikot liegt in einem Pappkarton in meiner Garage. Ihr könnt es abholen."