Was habe ich früher auf Strassen km runtergespult?
Jede Menge, konnte garnicht genug davon bekommen.
Seit ein paar Jahren fahre ich garnicht mehr gross auf der Strasse, es sei denn ich muss mal ein Stück Teer fahren um vom einen trail, zum anderen zu kommen.
Ich fahre nur noch MTB.
Nachdem ich auf facebook von so vielen verunglückten R-Radfahrern lesen musste, sitzt bei mir mittlerweile so ein "Angst-Teufel" auf der Schulter und flüstert mir ständig ins Ohr, das ich nur noch auf trails fahren soll.
Da kann man zwar auch stürzen, aber in aller Regel passiert da nicht so viel.
Aber ich denke das ist auch von Region zu Region verschieden.
Ganz wichtig: Immer an die Verkehrsregeln halten!!!
Ergänzend dazu: Verkehrsregeln richtig kennenlernen; gerne mal (wieder?) durch die StVO, ggf. auch StVZO blättern. Änderungsdienst abonnieren, z. B. bei buzer.de.
Zitat:
Zitat von Toelpel
Man meint gerne, dass man durch umsichtiges und defensives Fahren sein persönliches Risiko reduziert. Das ist auch an sich nicht verkehrt, im Vergleich zu unachtsamen und rücksichtslosen Fahren. Allerdings verdrängt man dabei gerne, dass die meisten Unfälle durch Fehler (eigene oder anderer passieren). Solche Fehler kann man nicht ausschließen, und man sollte immer darauf vorbereitet sein, dass einem solche Fehler unterlaufen. Manchmal entscheiden Sekunden darüber, ob eine Situation gut oder schlecht endet...die Zeit sollte man nicht dafür vergeuden, von der eigenen Fehlbarkeit überrascht zu sein.
Durchaus. Aber: für die Fehler der anderen kann es auch nützlich sein, sich Kennzeichen und Uhrzeiten gut einprägen zu können. Wer ein Arschloch mit gefährlichem Verhalten davonkommen lässt, trägt dazu bei, dass es glaubt, Recht zu haben. Das Schwein, das Dich von der Straße drängelt, hat vermutlich in seinem Leben noch viel zu wenige Bußgelder und Strafen zahlen müssen.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Mein Rezept (wie an anderer Stelle bereits erwähnt):
Unter der Woche nur Radwege, bzw. für den KFZ-Verkehr gesperrte Wege (von denen es in meiner Gegend zum Glück sehr viele gibt).
An Samstagen nur Straßen mit wenig Verkehr (mit besonderer Vorsicht an z. B. Ausfahrten von Supermärkten, etc.)
Die "normalen" Straßen befahre ich eigentlich nur noch an Sonntagen und das möglichst früh.
Gruß
N.
So mache ich es auch. Ich fahre sehr viel auf Radwegen und ich fahre eher mit etwas mehr Vorsicht durch Dörfer und Ortschaften. Das bedeutet in der Regel dann auch, dass man eben insgesamt schon deutlich langsamer unterwegs ist. Wenn man seine Radausfahrten auswertet, muss man das schon berücksichtigen.
Im Training geht bei mir immer safety first. Für Intervalleinheiten suche ich mir die passenden leeren Strecken.
Ich habe hier inzwischen einige sehr tolle Wege gefunden. Da kann man durchaus heizen.
Wichtig ist es halt, konzentriert zu bleiben und mit eigenen Fehlern und vor allem Fehler anderer zu rechnen. Wenn ich merke, dass meine Konzentration deutlich nachlässt, mache ich einen kurzen Stopp und esse etwas... (Riegel) oder trinke halt...
Zitat:
Zitat von Chrispayne
schlecht zielende Jäger... aber das ganze ist nicht ganz so dramatisch wie im motorisierten Straßenverkehr.
Glatter Durchschuss! hahaha... ja. nee. iss klar.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Unter der Woche nur Radwege, bzw. für den KFZ-Verkehr gesperrte Wege (von denen es in meiner Gegend zum Glück sehr viele gibt).
Ist es bei euch in D so gefährlich? Ich fahre seit 18 Jahren viel Rennrad und habe nur höchst selten einen 'Vorfall'. D.h. im normalen Verkehrsfluss eigentlich noch nie.
Die zwei Mal die mir gerade in den Sin kommen bin ich selbst schuld (zu schnell in der Situation).
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Ist es bei euch in D so gefährlich? Ich fahre seit 18 Jahren viel Rennrad und habe nur höchst selten einen 'Vorfall'. D.h. im normalen Verkehrsfluss eigentlich noch nie.
Die zwei Mal die mir gerade in den Sin kommen bin ich selbst schuld (zu schnell in der Situation).
Felix
Ja, das ist es phasenweise und ich mach es auch so wie Nobodyknows. Teilweise sind nicht mal die wenig befahrenen Landstraßen sicher, da dort die Hobby Formel-1-Fahrer unterwegs sind.
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Sebastian Bechtel: Talent ist doch nur ein Vorwand sich nicht in die Fresse schlagen zu müssen...
Guten Morgen,
ich glaube, ich habe hier Glück . Lebe am Niederrhein auf dem Land und da lässt es sich eigentlich sehr gut und relativ gefährdungsfrei Radfahren. Selbst bei den Gruppenausfahrten können wir auf eine gute Infrastruktur zurückgreifen. Oft geht es dabei auch in die Niederlande, welche ja ein anderes (besseres) Verhältnis zum Radfahren haben.
"Gemütliche" Radtouren mit der Familie/Frau plane ich meist mit dem Radroutenplaner.nrw.de. Dadurch fährt man zu >90% auf Radwegen oder Feld- bzw. Wirtschaftswegen mit nahezu keinem Autoverkehr.
Die "gefährlichsten" Strecken sind tatsächlich die Fahrten ins Städtchen bzw. dadurch.
Da hilft, wie schon oft vorher erwähnt, nur umsichtiges Radfahren, um das Risiko zumindest zu minimieren. Konkret heißt das z.B. Reduzierung der Geschwindigkeit an kritischen Stellen, kein Provozieren, Verkehrsregeln beachten etc.
Viele Grüße und noch viel Spaß beim Radfahren...
Peter
Geht mir weiter südlich ähnlich: am besten sieht man zu, dass man schnell genug nach Frankreich rüber kommt. Die haben nicht nur sensationell gut ausgebaute Radwege, sondern halten sich brav hinter Rennradfahrern und warten, bis sie Platz zum Überholen haben.
Auf deutscher Seite hat es allein in den Monaten April und Mai zwei Kollegen von mir erwischt. Die Krönung: als mein Kollege blutend und mit gebrochenen Knochen auf der Straße lag hielt gegenüber (!) ein Autofahrer an, kurbelte die Scheibe runter und brüllte: "So, du Idiot, und das nächste Mal fährste vorsichtiger mit deinem Rad!" und fuhr weiter.
Schuld war übrigens die Autofahrerin, die den Radfahrer zwar überholt hatte, dann aber einfach nach rechts rüber zog in die Parklücke. Kollege hat zwar eine Vollbremsung hingelegt und war auch, da im Stadtverkehr, langsam unterwegs, aber sie hat ihn glatt umgenietet.
Total verrückt, was die Leute von sich lassen.
Offensichtlich wird so einiges ausgeschaltet, sobald die Leute im Auto sitzen oder auch kurz nachdem sie ausgestiegen sind.
Jegliche Kinderstube ist und wird ad acta gelegt.
Das erlebt man leider immer wieder. Die Leute fühlen sich wohl "aufgehalten". Das alleine reicht schon, um völlig aggressives Verhalten an den Tag zu legen.
Dabei ist es recht egal in welcher Region oder ob Stadt / Land. Jedenfalls war das bisher fast überall so, wo ich in Dtld rumgekurvt bin.
Das betrifft natürlich nicht alle - aber leider einen recht hohen Anteil.
Man könnte meinen, der einzige Grund, warum nicht mehr passiert als die übliche Huperei beim Überholen + Schneiden oder einfach nur "normal" auf 30 cm mit 100 Sachen überholen, ist dass die Leute keine Schramme am Auto haben wollen. Ärgervermeidung dachte ich noch bis vor einiger Zeit. Wo ich aber nach deren bekloppten Verhalten die Leute teilweise Sekunden später auf dem Parkplatz darauf angesprochen habe (alle Altersgruppen, vor allem aber auch die typische 65 jährige Oma), ist von Einsicht da oft gar nichts zu sehen. Die Leute werden zu Furien.
Teilweise unfassbar. Da lobe ich mir die, die sich trotzdem richtig verhalten auch wenn sie schlechte Vorbilder/Vorfahrer haben.
Natürlich ist auch eine Menge Unwissenheit dabei. Ich bin mir extrem sicher, dass ein massiv großer Teil gar nicht weiss, mit wieviel Abstand man zu überholen hat. Denn das ist ja der mit Abstand häufigste Verstoß.
Für manches wäre ein Aufleben des 6. Sinns gar nicht so schlecht; am besten zwischen den Fußballspielberichterstattungen beim aktuellen Fußball.... ähm aktuellen Sportstudio.