@Hein / Haufe
kann man den AeroPod auch ohne SpeedSensor für die Wattinfos nutzen ?
cDA geht nur mit Leistungsmesser, hab ich verstanden - meine musste ich zum Hersteller einschicken...
und nein ich will nicht warten bis der wieder zurück kommt - zumal nicht klar ist OB ich den wieder bekomme
ansonsten gibts wohl doch "nur" den PowerPod - hab gerade ein Angebot gefunden, bei dem der AP nur ca 100 Eu teuer ist als der PowerPod - will aber erstmal abklären, ob das nicht irgendeine Beta version bsp noch vom crowdfounding zeit ist bzw bsp einer den auch @Hein hat.
und den erwähntne 15000 teuren mess system schaue ich mir übernächste Woche mal live an
... nehme auch gerne einen von Euren mit auf die Bahn .. :D
@Hein / Haufe
kann man den AeroPod auch ohne SpeedSensor für die Wattinfos nutzen ?
...
Für die Leistungsmessfunktion ist ein Ant+ oder BLE-Speedsensor notwendig. Der Aeropod selbst hat einen Windmesser, Beschleunigungssensor und Neigungssensor (um zu messen, ob es bergauf oder bergab geht) verbaut.
Wenn man mit diesen Ausgangsgrößen die Leistung bestimmen will, braucht man daher noch die gemessene Variable Geschwindigkeit.
So ein Geschwindigkeitssensor für die Vorderradnabe kostet bei Amazon um die 30,- bei Ali um die 20,- € ist also nicht wirklich teuer.
habe meinen nun gestern bestellt ! Will Euch das ganz natürlich nicht vorenthalten.
Es handelt sich um kein Beta produkt o.ä.
Erstaunlicherweise ist es ziemlich günstig: 395 Eu
399 auf der Website. Wenn man sich vorher zum Newsletter anmeldet gibts noch 5Eu die man dazu sparen kann
...update wie sich das ding...auf der Bahn verhält gibts dann nächste Woche hoffentlich
Bei Nutzung des Aeropods auf der Bahn wirst du evt. auf das Problem stoßen, dass man für eine saubere Kalibrierung des Aeropods eine Strecke ein paar Minuten hin und zurück fahren muss, was auf Radrennbahnen, auf denen man nicht alleine unterwegs ist, nicht erlaubt ist. Sobald mehrere Radfahrer auf der Bahn sind, darf nur noch gegen den Uhrzeigersinn gefahren werden, so dass eine saubere Kalibrierung dann nicht möglich ist (von dieser Problematik habe ich in den Velocomp-Foren gelesen. Selbst war ich mit dem Aeropod noch nicht auf der Bahn.
Ohne exakte Kalibirierung auf der Bahn stimmen die absoluten cdA-Werte nicht richtig. Der Unterschied zwischen verschiedenen Positionen/ unterschiedlichen Laufrädern etc. wird natürlich trotzdem richtig gemessen (d.h. man kann auch mit einer Kalibirierung, die man vorher auf normalen Straßen gemacht hat, auf der Bahgn messen), sofern die Unterschiede groß genug als das Messrauschen sind bzw. man genügend Durchgänge gefahren ist, denn das Messrauschen wird umso geringer, je länger man in einer bestimmten Position/ mit bestimmten Material unterwegs ist.
Bei Nutzung des Aeropods auf der Bahn wirst du evt. auf das Problem stoßen, dass man für eine saubere Kalibrierung des Aeropods eine Strecke ein paar Minuten hin und zurück fahren muss, was auf Radrennbahnen, auf denen man nicht alleine unterwegs ist, nicht erlaubt ist. Sobald mehrere Radfahrer auf der Bahn sind, darf nur noch im Uhrzeigersinn gefahren werden, so dass eine saubere Kalibrierung dann nicht möglich ist (von dieser Problematik habe ich in den Velocomp-Foren gelesen. Selbst war ich mit dem Aeropod noch nicht auf der Bahn.
Ohne exakte Kalibirierung auf der Bahn stimmen die absoluten cdA-Werte nicht richtig. Der Unterschied zwischen verschiedenen Positionen/ unterschiedlichen Laufrädern etc. wird natürlich trotzdem richtig gemessen (d.h. man kann auch mit einer Kalibirierung, die man vorher auf normalen Straßen gemacht hat, auf der Bahgn messen), sofern die Unterschiede groß genug als das Messrauschen sind bzw. man genügend Durchgänge gefahren ist, denn das Messrauschen wird umso geringer, je länger man in einer bestimmten Position/ mit bestimmten Material unterwegs ist.
Ich bin auf die Güte der Daten gespannt. Ich bekomme demnächst einen und kann den dann mal mit den anderen Tools abgleichen, die ich so im Einsatz habe. Wenn ich das alles so lese mit dem Pod... und man dann noch selber die (ggfls kritische) Qualität seiner eigenen Daten prüfen muss bin ich gar nicht mehr so sicher, dass das besser funktioniert als ein Tool wie Aerotune, wo Wetterdaten professionell angezogen werden, im Hintergrund in der Software Prüfszenarien ermitteln ob der Ablauf sinnvoll ist, man sich keine Gedanken über in irgendeiner Form verwirbelte Anströmungen machen muss, die Teststrecke im Testverfahren selbst exakt den gleichen Hin- und Rückweg ermittelt und das Ein- und Ausfahrtszenario checked...
Das endet wieder in einem Wochenendtag, wo man mit einem Kombi voll an Material irgendwo an eine ruhige Landstraße fährt.
Für die Bahn haben die Aerotune Leute übrigens eine Software entwickelt, die die Problematik mit den Fliehkräften und der Kurvenüberhöhung (steigung 1) mit einrechnet. Nach Erfahrung vieler Leute die da unterwegs sind/waren führen diese Positionen in fast allen Testaufbauten zu erheblichen Schwierigkeiten. Das war wohl gar nicht so profan...
Da bin ich gespannt, wie die Aeropod Software diese Probleme löst. Ich war da mal rel. optimistisch, dass das gut funktioniert, die "Einschränkungen" in der Hardware und das dringend erforderliche Knowhow in der Software bringen da einiges an Ernüchterung für mich.
Bei Nutzung des Aeropods auf der Bahn wirst du evt. auf das Problem stoßen, dass man für eine saubere Kalibrierung des Aeropods eine Strecke ein paar Minuten hin und zurück fahren muss, was auf Radrennbahnen, auf denen man nicht alleine unterwegs ist, nicht erlaubt ist.
So lange die Bahn indoor ist, muss man laut Hersteller nur stehenbleiben und kann dann in die gleiche Richtung weiterfahren. Der Stop ist für die Software nötig, damit kein anderes Testprotokoll für draußen und drinnen erstellt werden muss.
Es wird mal wieder Zeit, ein paar AeroPod Daten zu posten. Heute werde ich nichts zu CdA Werten schreiben, sondern nur etwas zum Wind.
Ohne Vergleichsmessungen zu anderen Geräten kann ich nicht sagen, wie genau die Daten sind, aber das Anschauen der rohen Daten kann auch schon aufschlussreich sein. Alle Messungen stammen aus dieser Trainingsfahrt: https://www.strava.com/activities/2565161289
Die Kilometerangaben in den Plots lassen sich nicht 1:1 auf die Strava Version übertragen.
Bei einigermaßen ungestörter Fahrt und Seitenwind, werden relativ gleichmäßige Windgeschwindigkeiten aufgezeichnet. Aber ein einzelnes Auto, dass einem auf der Landstraße entgegen kommt, macht sich schon bemerkbar. Die Grafik "auto_gegenverkehr" zeigt einen Kilometer auf einer ruhigen Landstraße. Bei KM 41,5 kommt mir ein Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite entgegen. Dieses Auto reicht schon, um eine deutliche Beule in der Windmessung zu erzeugen.
Wenn man den Windmessungen glaubt, dann kann man hiermit prima weiter spielen. Ich die AeroPod Daten mit den Daten meines Garmins zusammengespielt. Aus dem Garmin habe ich die GPS Daten genommen und daraus Fahrtrichtungen abgeleitet. Wenn man für zwei Messzeitpunkte die jeweiligen GPS Koordinaten hat, dann lässt sich daraus die Richtung berechnen, in die man sich bewegt hat, um von Messzeitpunkt 1 zu Messzeitpunkt 2 zu gelangen. Diese Richtung habe ich mir in Grad ausgeben lassen, so dass meine Bewegungsrichtung zu jedem Zeitpunkt zwischen 0° und 360° liegt. In der Grafik "wind_fahrtrichtung" sieht man alle Messwerte und eine LOESS Glättung der Messwerte. Auf der X-Achse ist die Fahrtrichtung angegeben und auf der Y-Achse die relative Windgeschwindigkeit.
Aus dieser Grafik lassen sich direkt die Windgeschwindigkeit in meiner Höhe sowie die Windrichtung ablesen.
Wenn Windgeschwindigkeit und Windrichtung bekannt sind und auch meine eigene Geschwindigkeit und Richtung bekannt sind, dann lassen sich effektive Anströmwinkel berechnen. Im Histogramm "yaw_komplett" sind alle Anströmwinkel der kompletten Fahrt gezeigt.
Im Histogramm "yaw_intervall" sind die Anströmwinkel für ein 10 Km Segment (mit Wendepunkt), dass ich 2x mit Druck gefahren bin.
Für die beiden Tempoeinlagen habe ich in der Grafik "wind_relativ" die relativen Windgeschwindigkeiten übereinander gelegt. Die roten Daten stammen aus meinem ersten Versuch, die blauen Daten aus meinem zweiten Versuch. Jede Spitze nach oben in der Punktwolke ist ein Auto, das mich überholt hat, jede Spitze nach unten ist ein Auto, das mir entgegengekommen ist. Die durchgezogenen Linien stammen aus LOESS Glättung der Windmesswerte. An den geglätteten Daten lässt sich erkennen, dass ich bei meinem zweiten Versuch bessere Windbedingungen als bei meinem ersten Versuch hatte. Dadurch konnte ich trotz geringerer Wattleistung ca. 0,4 Kmh schneller fahren.
[Edit: Ich sehe grade, dass die Namen der Bilder nicht angezeigt werden. Hoffentlich lässt sich trotzdem erraten, auf welches Bild sich welche Aussage bezieht]
Geändert von hein (28.07.2019 um 16:56 Uhr).
Grund: Anmerkung zu den Bildern